Der Leipziger Schwimmnachwuchs hat seinen starken Auftritt bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Berlin fortgesetzt. Fünf Medaillen gab es am zweiten Wettkampftag, das Highlight kam dabei von Lea Marsch.
Die am Landesstützpunkt Leipzig trainierende Riesaerin verteidigte im Jahrgang 2000 ihren Titel über die 200m Rücken. In 2:18,19 Minuten hatte sie fast zwei Sekunden Vorsprung auf den Rest ihrer Altersgenossinnen. Damit überraschte sie sich selbst ein wenig: „Damit hätte ich echt nicht gerechnet“, meinte sie nach dem Rennen, in das sie nur als Viertschnellste der Vorläufe gestartet war. „Ich bin einfach locker rangegangen und habe versucht das Beste draus zu machen.“ Was ihr dann auch perfekt gelang.
Beinahe hätte es auch bei Michael Schäffner (SC DHfK Leipzig) im Jahrgang 2000 mit der Titelverteidigung über die 200m Rücken geklappt. In 2:05,40 Minuten verfehlte er den Sieg jedoch denkbar knapp um lediglich anderthalb Zehntel. Für ihn war es bereits das zweite Silber des Tages, nachdem er zuvor schon über die 50m Schmetterling (24,93) auf dem Podest gestanden hatte.
Auch bei den Damen gab es eine Leipziger Medaille im Schmetterlingssprint. In einem äußerst engen Finale über die 50m-Strecke konnte sich Julia Mäder (SSV Leutzsch) Platz zwei im Jahrgang 2002 erkämpfen und schlug in 28,39 Sekunden gerade einmal eine Hundertstel vor der Bronzegewinnerin an. Später belegte sie über die 200m Rücken (2:24,06) Platz sieben. Bei den 2003ern kam Josefine Fischer (SSG Leipzig) in 2:25,64 Minuten auf Platz sechs über diese Strecke.
Paul Hentschel, der in Leipzig trainiert aber für seinen Heimatverein SC Chemnitz antritt, konnte über die 400m Lagen in 4:27,40 Minuten einen weiteren Vizemeistertitel holen. Der Junioren-Europameister von 2015 musste sich lediglich einem ehemaligen Leipziger, dem nun für Hamburg startenden Ramon Klenz (4:24,00), geschlagen geben. Hentschels Trainingskollege Thomas Rohmberger (4:37,35 / SV Zwickau) wurde Siebter. Im Jahrgang 2001 belegte Robert Clauß (4:43,01, SSG Leipzig) den achten Rang.
Bei den Damen wurden die starken Leistungen der Leipziger Schwimmerinnen über die 400m Lagen nicht mit Medaillen belohnt. In den Jahrgängen 2001 und 2000 gab es jeweils vierte Plätze für Lucie Kühn (5:03,50) und Louise Fuierer (4:59,93) von der SSG Leipzig. Im engen 2001er-Feld belegte Isabell Ramolla (5:03,98, ebenfalls SSG) den siebten Rang. Jeweils achte Plätze gab es für die beiden Leutzscherinnen Gina Marie Semsroth (5:15,40 / 2003) und Josefine Glasner (5:12,66 / 1999). Ihre Vereinskollegin Jasmin Fischeder (5:20,74 / 2004) holte im jüngsten Jahrgang den fünften Platz.
Gleich zwei Finaleinsätze konnte sich am Dienstag auch Jeremy Collin Pfeiffer erarbeiten. Der SSG-Schwimmer kam über die 200m Rücken im Jahrgang 2001 auf Platz fünf und verfehlte die Medaillenränge in 2:09,94 Minuten nur um etwa eine Sekunde. Über die 50m Schmetterling (26,47) belegte er zuvor Platz acht.
Damit haben die Leipziger Schwimmer nach zwei von fünf Wettkampftagen bereits neun Medaillen und 27 Finalstarts auf dem Zettel stehen.
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