Von Robert Zinke: Die "Grünen", die sich da jetzt wundern, sind wohl selber nicht stadtauswärts gefahren auf der B.-Göring Straße, als der Autoverkehr in eben jene Richtung nur einspurig war. Am Ende des Artikels wird von Unfällen gesprochen. Ich erlebte selbst keine Unfälle, bin aber auch nicht überrascht darüber. Es war einfach wenig Platz, zuwenig, um den Mindestabstand einzuhalten. Somit war es nicht unbedingt eine Freude, mit dem Fahrrad Richtung Süden zu fahren.
PKW-Fahrer überholten häufig schnell und mit geringem Abstand. Man musste sich teilweise entscheiden, ob man sich dem Risiko aussetzt, mit dem Lenker an einem vorbeifahrenden Auto hängen zu bleiben oder an dem eines Stehenden. Von unerwartet geöffneten Türen ganz zu schweigen.
Ich hatte Glück, vor Unfällen blieb ich verschont.
Doch es gab auch verständnislose Autofahrer, die hupten – was eigentlich Nötigung ist, oder? Einmal rief mir sogar einer zu, ich solle auf dem Radweg fahren. Doch der war ja NUR für die andere Richtung ausgewiesen. Trotzdem fuhren manche Radfahrer auch stadtauswärts auf dem Radfahrstreifen. Was dann manchmal für Überraschungsmomente sorgte, wenn man mal in Richtung Zentrum fuhr. Und genau das machte die Verkehrslage, besonders zu den Hauptverkehrszeiten, recht unübersichtlich.
Also liebe Grüne, bitte vorher selber ein Bild machen und dann rummeckern 😉
Der Plan, die B.-Göring Straße zu einer verkehrsberuhigten Straße zu machen, erscheint mir unüberlegt, wenngleich ich nicht weiß, ob denn da Überlegungen getroffen wurden und in welchem Ausmaß. An beiden Straßenseiten parken Autos, es gibt diverse Tiefgarageneinfahrten. Der Übergang vom Anfang der Straße zum Zentrum ist auch etwas unübersichtlich.
Man müsste sich auch mal in der Nähe umsehen, in der Arthur-Hoffmann-Straße z.B., denn diese ist schmaler und es parken dort zunehmend PKW an Stellen, wo zu wenig Platz ist. Das sorgt dafür, dass Fußgänger wenig Platz haben, da die PKW schon auf den Gehwegen stehen. Mit Kinderwagen kommt man da teilweise nicht vorbei.
Die PKW müssen aber auf den Gehwegen stehen, weil sonst die Straßenbahn nicht mehr vorbei käme – sie muss schon manchmal besonders langsam fahren, um sich vorsichtig vorbei zu tasten. Das erinnert mich auch daran, dass ich schon 2 Mal in diesem Jahr in einer Straßenbahn saß und umsteigen musste, weil die Straßenhahn nicht nach Plan fahren konnte, weil ein PKW im Weg stand. Und da wundern sich manche FDP Politiker, warum manche Menschen einen “Hass” auf Autos haben… Ich fände es jedenfalls sinnvoll, die Arthur-Hoffmann Straße für diesen Plan zu nutzen.
Der Übergang zum Zentrum ist zwar auch nicht viel besser, erscheint mir aber übersichtlicher.
Mein Optimum wäre aber die Karli gewesen 😀
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