Von Mario Menotti: Von journalistischer Distanz kann man hier im Beitrag nicht sprechen - die vorgefasste ablehnende Meinung zu RB Leipzig ist im Beitrag von Patrick Limbach und Sebastian Beyer deutlich herauszulesen.
Ich finde es auch schade, dass wenn man hier schon einige Tage im Rückblick das Thema des homophoben Spruches von Pacult im St. Pauli Spiel, die für die Leipziger Fußballfanszene (außer RSL) unüblich breit und intensiv geführte Debatte zu Homophobie im RB-Fanlage, nicht zur Kenntnis gibt (immerhin füllte sie 20 Forenseiten bei RB).
Wenn es in der LIZ heißt: “Während des Meuselwitz-Spiels zeigte mancher Fan sein wahres Gesicht und pfiff das Team aus. Dass das gellende Pfeifkonzert zur Halbzeitpause den in Leipzig antretenden Kickern einen zusätzlichen Motivationsschub verpasste, darf zumindest für diesen Tag als widerlegt gelten. Das RB-Publikum geht mit seinen Atlethen so gnadenlos ins Gebet wie einst die Römer mit ihren Gladiatoren. Bieten die Kicker schönen Fußball, wird ihnen zugejubelt. Läuft es nicht rund, würde manch Zuschauer die Spieler gefühltermaßen am Liebsten auf den Mond verbannen. Mit gelebter Fankultur hat diese Haltung freilich wenig am Hut.”
Man kann ja über Pfiffe der eigenen Fans kritischer Meinung sein, allerdings sind sie durchaus in den Stadien dieses Landes nichts Ungewönnliches. Immerhin gab es für die RB Fans auch etwas Anlass für den Umut, den mit dem schlechten Spiel gegen Meuselwitz hat man sich der Chance beraubt, den Aufstieg aus eigener Kraft zu realisieren.
Zudem sind die Fans unzufrieden, dass man diese Saison in Heimspielen nur acht mal gewonnen hat und eben nun sieben mal nicht. Pfiffe gab es diese Saison auch schon bei LOK … Mir scheint an dieser Stelle die Berichterstattung sehr tendenziös.
Zum Artikel vom 13. April 2012 auf L-IZ.de
Die Nerven liegen blank: RB Leipzig nach Meuselwitz-Blamage unter Druck
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