Anonym (Name d. Red. bekannt): Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie in dieser Stadt große Unternehmen nur einfach mit dem Finger schnippen müssen und schon geschieht alles nach ihren Vorstellungen.
Den Leiharbeiter aus Halle, Chemnitz oder Dresden interessiert dies schon, aber im Endeffekt wenig. Er hofft seit neun Jahren darauf, dass endlich diese Festanstellung kommt. Oder er sitzt ab Dezember auf der Straße. Glück für ihn, er spart Benzin, Pech für ihn, er war Zeitarbeiter und wird gerade nicht gebraucht! Keine Spitzen zu erwarten.
Nur wusste das das Unternehmen schon 2 Monate vorher, der Arbeiter erfährt es erst 2 Wochen vorher, dass er gehen muss. So vielen Arbeitern geschehen im vergangenen Dezember bei BMW. Was das für das Arbeitsklima bedeutet, ist kaum beschreibbar und wahrscheinlich nur in der obersten Unternehmensspitze nicht zu verstehen. Aber Hauptsache war, die Produktion geht weiter!
Nun kann sich der Arbeiter aus Halle, Chemnitz oder Dresden wieder freuen: Er wird wieder eingestellt! Nun ja, zwar nur als Zeitarbeiter, aber vielleicht ja wieder für die nächsten neun Jahre … denn Unternehmen haben immer Recht.
Zum Artikel vom 15. Februar 2012 auf L-IZ.de
Moderne Arbeitswelt: Leipziger Arbeitsgericht entscheidet heute über Leiharbeiter-Anteil bei BMW + Update Urteil
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