Von S. Fehér: Das Thema Schulpolitik ist irgendwie immer zu gegen. Jedesmal wenn ich darüber etwas lese oder höre bin ich "Ohr". Statistiken werden gekaut, verschluckt, noch mal gekaut und dann? Werden sie einfach verdaut und was kommt raus? Ich möchte gerne einen Vorschlag unterbreiten und diesen diskutieren.
Denn ich bin der Überzeugung, dass das ein richtiger Ansatz ist, um in der Schulpolitik mitzuwirken. Denn so lange dies Ländersache ist, wird sich auch nur schwer was rütteln können. Aber vielleicht mit der Hilfe der Öffentlichkeit und den Bürgern, die auch gern das Schulsystem umstrukturieren möchten.
Nicht einfach nur an die Wirtschaft abgeben, so wie das zum Beispiel die sächsische Landesebene betreibt. Nein, es soll schon staatlich und somit eine Gewährleistung “Bildung für Alle” bleiben. Mein Vorschlag sieht folgendes vor: Lehrermangel exististiert, aber Unterstützung von Assistenten an Schulen kann das wieder ausbügeln. Hierfür bedarf es keines Hochschulabschlusses. Dabei würde es ausreichen eine Fortbildung auf dem Gebiet der Pädagogik, Didaktik und Methodik zu besuchen und über ein Zertifikat bescheinigen zu bekommen.
Dann wäre es möglich die Lehrer und Lehrerinnen zu unterstützen. Lehrer und Lehrerinnen könnten mehrere Klassen übernehmen wobei diese sich auch überschneiden können. Es wäre Platz für weit reichendere Vergleiche innerhalb eines Jahrganges oder übergreifend. Es würden sich sicherlich noch mehrere Vorteile daraus erschließen, wenn es nur mal diskutiert werden würde.
Also mehr Assistentenstellen an den Schulen, die bei Ausfall durch Krankheit des jeweiligen Lehrers oder Lehrerin gerufen werden, um die Vertretung zu übernehmen. Dabei ist natürlich eine gute Zusammenarbeit mit den Lehrern und Lehrerinnen erforderlich. Doch das setze ich voraus, denn Sozialpädagogik ist auch eins der Fächer die im Studium absolviert bzw. gelehrt werden.
Ich hoffe, dass aus diesem Thema ein viel größeres wird.
Zum Artikel vom 11. Januar 2012 auf L-IZ.de
Schulabschlüsse in Sachsen 2011: Sind die Zahlen auch ein Ergebnis von Lehrermangel und Schulschließungspolitik?
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