Von Prof. Dr. Wolfgang Weiler: Doch, ein zutreffender Bericht. Nur an einer Stelle stolpere ich: "Praktisch nichts Neues...an Informationen"? Aber für mich enthielten die Antworten auf meine Fragen durchaus Neues.
Eine erzielte Verkaufssumme soll gar nicht auf ein Sperrkonto als Prozeßsicherheit – wie verschiedentlich behauptet – sondern für Kredittilgung u.a. Auflagen der Landesdirektion benutzt werden (Bürgermeister Torsten Bonew). Im Rathaus gibt es also keine Analyse des Rekommunalisierungsbemühen deutscher Städte und Gemeinden und der dafür vorliegenden Gründe. (Bürgermeister Bonew)
Gleichfalls existiert keine Einschätzung zum Verwirklichungsstand des Hamburger Projekts für 100.000 vernetzte Blockheizkraftwerke und erst recht nicht zur Bedeutung der Rechenkapazitäten für ein solches Projekt (Bürgermeister Bonew). Aber der anvisierte Verkauf soll der “nachhaltigen Stadtentwicklung” dienen, ohne daß entsprechende Erfahrungen geprüft und berücksichtigt werden?
Und Herr Möller von avarto ist nicht bereit, einen von zivilrechtlichen Beschränkungen freien und völlig öffentlichen Vertrag abzuschließen. Die Bürger mögen sich mit den veröffentlichten Angeboten und mündlichen Versicherungen begnügen – nach allen Erfahrungen in anderen Städten und der eigenen zudem.
Also es gab für mich schon neue Informationen – über ein Konzept mit vielleicht zu wenig Blick über den eigenen Tellerrand hinaus. Betriebswirtschaftliches Durchrechnen ist zweifellos unbedingt erforderlich – allein reicht es allerdings kaum zu.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Weiler
Zum Artikel vom 18. Januar 2012 auf L-IZ.de
Bürgerforum zur Neuausrichtung der LVV: HL Komm-Verkauf wurde nicht thematisiert
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