Am Montag, den 6. Januar 2025, nahmen Polizeibeamte einen 23-jährigen Mann (türkisch) nach einem versuchten Betrug in Leipzig vorläufig fest. Dem vorausgegangen war folgendes Geschehen: Am Montagvormittag klingelte es bei einer 61-Jährigen am Festnetztelefon. Eine angebliche Polizeibeamtin gab vor, dass es in der jüngsten Vergangenheit mehrere Einbrüche in der Wohngegend der Angerufenen gegeben habe und die Polizei nun in Sorge um ihre Sicherheit sei.

Im Verlauf des Gesprächs wurde die Leipzigerin einem weiteren angeblichen Polizeibeamten übergeben, der nach Wertgegenständen fragte. Sie vereinbarten am Telefon, dass eine Person zu ihrer Wohnung kommt, die das Bargeld abholt. Während die 61-Jährige auf den Abholer wartete, rief sie inzwischen misstrauisch geworden die Polizei an. Als der 23-Jährige zur Wohnanschrift der Angerufenen kam, öffnete sie nicht, sodass es zu keiner Geldübergabe kam.

Durch die herbeigerufenen Polizeibeamten konnte der 23-Jährige noch in der Nähe der Wohnanschrift der Angerufenen in einem Pkw festgestellt werden. Im Rahmen der Prüfungen zur Identität des Mannes wurde festgestellt, dass dieser sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhält, da seine Aufenthaltsgestattung seit November vergangenen Jahres erloschen war. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde der Beschuldigte wegen des Verdachts des bandenmäßigen Betrugs vorläufig festgenommen.

Am gestrigen Tag wurde er sodann einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig vorgeführt. Durch den Ermittlungsrichter wurde antragsgemäß gegen den Beschuldigten ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten gewerbsmäßigen Bandenbetrugs erlassen und gegen den Beschuldigten der Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet. Der 23-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt überführt. Die Ermittlungen dauern weiterhin an.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar