Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen einen 17-jährigen Syrer und zwei deutsche Mädchen (15 und 16 Jahre) wegen des Verdachts des besonders schweren Raubes und der gefährlichen Körperverletzung (siehe Medieninformation der Polizeidirektion Dresden Nr. 720/2024 vom 23.12.2024).

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, gemeinsam mit drei bislang unbekannten Tätern am 22.12.2024 gegen 07:00 Uhr auf der Königsbrücker Straße einen 32-jährigen Rumänen zunächst umstellt zu haben, um ihn an der Flucht zu hindern. Sodann soll der Geschädigte von einem der bislang unbekannten Täter zu Boden gerissen worden sein.

In der Folge sollen alle Beteiligten auf den am Boden liegenden Geschädigten eingetreten haben. Einer der bislang unbekannten Täter soll dem Geschädigten 15 Faustschläge gegen den Kopf versetzt haben. Gleichzeitig soll einer der Beteiligten mit einer Bierflasche mindestens drei Mal derart auf den Kopf des Geschädigten eingeschlagen haben, dass diese zerbarst.

Währenddessen sollen die drei Beschuldigten wiederholt versucht haben, dem Geschädigten die Geldbörse aus der Hosentasche zu ziehen, was dieser durch entschiedene Gegenwehr verhinderte. Einer der bislang unbekannten Täter zog dem Geschädigten die Handschuhe im Wert von ca. 30 Euro ab, um sie für sich zu behalten. Der Geschädigte erlitt u. a. Verletzungen am Kopf und Hämatome am ganzen Körper.

Die Beschuldigten wurden am 22.12.2024 bereits kurz nach der Tat in Tatortnähe von der Polizei vorläufig festgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Dresden am 23.12.2024 Haftbefehle gegen alle drei Beschuldigte erlassen. Die drei Beschuldigten befinden sich nunmehr in Untersuchungshaft.

Sie sind nicht vorbestraft. Die 16-jährige Beschuldigte hat sich zum Tatvorwurf eingelassen und ihre Tatbeteiligung bestritten. Die beiden anderen Beschuldigten haben zum Tatvorwurf keine Angaben gemacht.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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