Ein weiteres ereignisreiches Jahr neigt sich dem Ende und der Leiter der Polizeidirektion Leipzig, Polizeipräsident René Demmler zieht Bilanz.

„Das Jahr 2024 wird mir mit der Fußball-Europameisterschaft im Juni und Juli besonders in Erinnerung bleiben. Es war wie das Leben selbst: Tragische Einsätze und schöne, besondere Momente wechselten sich ab. Dem Flixbus-Unglück im März und dem Riesenradbrand beim Highfield-Festival im August standen die Ministerpräsidentenkonferenz oder das Lichtfest-Jubiläum im Oktober gegenüber – um nur einige der herausragenden Einsätze zu nennen.“

In mehr als 600 Medieninformationen gab die Polizeidirektion Leipzig einen Einblick in die tägliche Arbeit der Polizei. Bei über 90.000 registrierten Straftaten kann dieser Einblick jedoch nie vollständig sein.
Zum Jahresende nennen wir noch einige wichtige Zahlen und blicken auf besondere Ereignisse zurück:

Einsatzgeschehen

Über 136.000 Mal wählten Menschen den Notruf und traten so in Kontakt mit unserem Führungs- und Lagezentrum und damit weniger als noch 2023 (153.000 Notrufe). Ob Verkehrsunfälle, Einbrüche, Verbrechen oder Kontrollen: Unsere Polizistinnen und Polizisten waren 2024 in über 183.000 Einsätzen aktiv – durchschnittlich pro Tag also mehr als 550 Mal. Die Schwerpunkte liegen nach wie vor bei der Eigentumskriminalität und den Verkehrsunfällen. Mehr als 22.500 Unfälle wurden aufgenommen, bei denen 38 Menschen ums Leben kamen. Erfreulich ist der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bei den Verkehrstoten.

Im Jahr 2024 wurden im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Leipzig rund 1.700 Versammlungen angezeigt und teilweise durch die Polizei begleitet. Die Anzahl bleib damit im Vergleich zum Vorjahr konstant hoch. Auch in diesem Jahr fanden überwiegend montags Versammlungen in der Leipziger Innenstadt sowie in den Landkreisen statt.

Ein großer Schwerpunkt hinsichtlich der besonderen Einsatzlagen war in diesem Jahr die Fußballeuropameisterschaft. Sie bot nicht nur sportliche Höhepunkte, sondern brachte auch besondere Herausforderungen für die Sicherheitskräfte mit sich. Wenngleich sich die Polizeidirektion an jedem Spieltag im Einsatz befand, waren es die vier Spieltage in Leipzig, die prägend waren: die Einsatzdimension einerseits und andererseits die vielen Fans, die so überschwänglich, friedlich und ausgelassen dem Sport frönten und für eine so positive Stimmung in der Stadt sorgten.

Insgesamt strömten etwa 300.000 Fans in die Stadt, was eine immense logistische und sicherheitstechnische Herausforderung darstellte. In Summe waren rund 14.500 Einsatzkräfte der Polizei im Einsatz und leisteten mehr als 113.000 Einsatzstunden, um die Sicherheit dieses sportlichen Großevents zu gewährleisten. Insgesamt wurden über 260 Straftaten registriert, die meisten davon im Zusammenhang mit dem Einsatz von Pyrotechnik, was zeigt, dass auch bei großen Festen auch die Sicherheit stets im Vordergrund stehen muss.

Ein weiterer Sicherheitsaspekt war der Einsatz einer Drohnenabwehr. Während der vier Spieltage wurden 13 Drohnen detektiert und es konnten neun Drohnenführer identifiziert werden. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, auch moderne Technologien in die Sicherheitskonzepte zu integrieren.

Für die Medien war Leipzig ebenfalls ein wichtiger Standort: Insgesamt wurden 575 Medienvertreter aus 14 Ländern akkreditiert, die über die Spiele berichteten.

Präventionsveranstaltungen

Radfahrausbildung

In Sachsen werden in den 4. Klassen der Grundschulen mit Unterstützung der Polizei Radfahrausbildungen durchgeführt. Diese besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. Während der theoretische Teil von den Lehrern im Sachunterricht behandelt wird, findet der praktische Teil mit speziell geschulten Polizeibeamten auf Verkehrsübungsplätzen im nicht öffentlichen Verkehrsraum statt. Insgesamt konnte die Polizeidirektion Leipzig in diesem Jahr knapp 7.400 Schülerinnen und Schüler in über 470 Veranstaltungen schulen.

Präventionsveranstaltungen mit Senioren

Neben der Radfahrausbildung für Schülerinnen und Schüler ist es der Polizeidirektion Leipzig ein weiteres besonderes Anliegen, insbesondere Seniorinnen und Senioren und deren Umfeld umfassend über die Gefahren am Telefon, gängige Betrugsmaschen und deren Begehungsweisen aufzuklären und zukünftig besser vor Telefonbetrug zu schützen.

Die landesweite Präventionskampagne der sächsischen Polizei mit dem Schwerpunkt „Telefon- und Messenger-Betrug“ ist nach einem Jahr abgeschlossen und stieß auf eine sehr gute Resonanz innerhalb der Polizei, bei den Netzwerkpartnern und in der Bevölkerung. Die Polizeidirektion Leipzig führte knapp 190 Veranstaltungen durch und erreichte damit über 3.000 Teilnehmende. Darüber hinaus fanden vier Seniorenkonzerte mit dem Polizeiorchester statt – knapp 950 Personen besuchten diese.

Präventionsveranstaltungen in Schulen

Der Fachdienst Prävention der Polizeidirektion Leipzig engagiert sich in vielfältiger Weise als Präventionspartner für Schulen. Zu den Themen digitale Medien, Gewalt und Drogen bieten dieser Präventionsveranstaltungen für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen sowie für Eltern und Lehrer an. Im Bereich der kinder- und jugendorientierten Prävention arbeitet der Fachdienst Prävention nach dem Arbeitsansatz „Prävention im Team – PiT“.

Darüber hinaus bietet der Fachdienst Prävention Elternabende zu Gefahren im Internet und Kriminalprävention an, die teilweise auch als Online-Veranstaltungen durchgeführt werden, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Die letzte Online-Veranstaltung des Jahres unter dem Motto „From Leipzig to the world!“ fand am 19. Dezember 2024 statt. Es wurden über 380 Zuschauer aus der ganzen Welt erreicht. Von Rom über Buenos Aires bis Los Angeles vermittelte der Fachdienst Prävention unterhaltsam und informativ Tipps, Tricks und nützliche Fakten aus der Welt der Medien.

Herausragende Ereignisse

Bauernproteste

Der Jahresbeginn war geprägt von den bundesweiten Protesten der Bauernverbände. Auch die Polizeidirektion Leipzig führte mehrere Einsätze durch, um die angemeldeten Versammlungen abzusichern, das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit zu gewährleisten und um die Einschränkungen für Unbeteiligte so gering wie möglich zu halten.

Die Versammlungsanmeldungen betrafen im Wesentlichen die Autobahnauffahrten der Bundesautobahnen 9, 14, 38 und 72. Aber auch in anderen Bereichen in den Landkreisen gab es Proteste. Die Bürgerinnen und Bürger mussten sich an diesen Tagen auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen.

Vermisstensuche beendet – 48-Jährige wurde leblos aufgefunden

Ende vergangenen Jahres verschwand in Leipzig eine 48-jährige Frau. Sie wurde Anfang Januar als vermisst gemeldet und Anfang Februar in der Nähe des Kulkwitzer Sees tot aufgefunden. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelte. Ein Tatverdächtiger konnte ermittelt werden. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen. Nach ihm wird gefahndet. (Medieninformation 26|24 und 236|24)

Doppelmord und schwere Brandstiftung

Am Morgen des 16. Februar 2024 brach in einer Wohnung in der Waldzieststraße ein Feuer aus. Die eingesetzten Feuerwehrkräfte konnten während der Löscharbeiten eine männliche und eine weibliche Person tot aus der Wohnung bergen. Beide Personen wiesen erhebliche Stichverletzungen auf. Eine weitere männliche Person wurde schwer verletzt mit massiven Stich- und Brandverletzungen im Treppenhaus aufgefunden und notärztlich versorgt.

Im Zuge der Ermittlungen konnten schnell zwei Beschuldigte ermittelt werden. Es handelte sich um die 16-jährige Tochter eines der Opfer und deren gleichaltrigen Freund. Dieser hatte die Personen mit mindestens einem scharfen Hieb-/Stichwerkzeug und einer Vielzahl von Messerstichen schwerstverletzt und getötet. Anschließend setzte er die Wohnung an mehreren Stellen in Brand, um Spuren zu vernichten und die Aufklärung der Tat zu erschweren oder zu verhindern. Nur durch Zufall überlebte der Bruder der Beschuldigten den Angriff und konnte sich mit Brandverletzungen aus der Wohnung retten.

Die Ermittlungen und der anschließende Gerichtsprozess ergaben, dass die beiden Beschuldigten die Tat gemeinsam geplant, in voller Kenntnis des Handelns des anderen ausgeführt und die Tatspuren gemeinsam beseitigt hatten. Die Beschuldigte wurde zu einer Jugendstrafe von 6,5 Jahren verurteilt, ihr Freund zur höchstzulässigen Jugendstrafe von zehn Jahren.

(Medieninformation 90|24 und 95|24)

Schwerer Busunfall auf Autobahn 9

Am Morgen des 27. März 2024 ereignete sich ein sehr schwerer, tragischer Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn 9, der mehreren Menschen das Leben kostete. Ein mit über 50 Fahrgästen besetzter Reisebus der Firma FlixBus war auf dem Weg nach Zürich und fuhr auf der Bundesautobahn 9 in Richtung München. Kurz vor dem Schkeuditzer Kreuz kam der Bus nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte in der angrenzenden Böschung auf die Seite.

Im verunglückten Bus befanden sich 54 Personen, darunter zwei Busfahrer. Insgesamt wurden 29 Personen leicht und sechs Personen schwer verletzt. Vier Personen erlagen noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Zahlreiche Rettungskräfte, Feuerwehren, Hubschrauber sowie technische Spezialfahrzeuge der Polizei waren im Einsatz. Die Ermittlungen wurden von der Verkehrspolizeiinspektion wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung aufgenommen.

(Medieninformation 155|24, 156|24, 158|24 und 164|24)

Bartaffe aus Leipziger Zoo gestohlen

In der Nacht vom 30. zum 31. März 2024 gelangten Unbekannte auf das Gelände des Leipziger Zoos und öffneten nachfolgend gewaltsam das Gehege der Bartaffen. Anschließend stahlen sie einen weiblichen Bartaffen und flüchteten vom Gelände. Am Morgen des 4. April 2024 konnte die Polizei nach einem Zeugenhinweis einen Affen auf einem Baum sitzend feststellen. Im weiteren Verlauf flüchtete der Affe in ein Wohnhaus in der Reichpietschstraße, wo er schließlich eingefangen werden konnte.

Es stellte sich heraus, dass es sich zweifelsfrei um das aus dem Zoo Leipzig entwendete Bartaffenweibchen handelte. Das Tier wurde an den Zoo zurückgegeben. Ende Juli konnten nach umfangreichen Ermittlungen der Polizeidirektion Chemnitz gegen eine Tätergruppierung Beweismittel sichergestellt und ausgewertet werden, die den dringenden Tatverdacht gegen diese Personen wegen des Diebstahls des Bartaffen aus dem Zoo Leipzig begründen.

Bei der Auswertung der Beweismittel wurden Bilder und Videosequenzen aufgefunden, die die Tatverdächtigen mit dem entwendeten Affen zeigten und sie somit überführten. Wegen weiterer schwerer Straftaten befinden sich die Beschuldigten derzeit in Untersuchungshaft. Seit Anfang Dezember findet dazu der Prozess statt, der inzwischen vom Amtsgericht Chemnitz an das Landgericht verwiesen wurde

(Medieninformation 165|24, 169|24 und 355|24)

Flughafen Leipzig/Halle blockiert – Tatverdächtige gestellt

Im Sommer dieses Jahres kam es bundesweit zu Protestaktionen von Klimaaktivisten der letzten Generation. Sie drangen in mehrere deutsche Flughäfen ein und legten dort teilweise den Flugbetrieb lahm. Auch der Flughafen Leipzig/Halle war davon betroffen.

Am 1. August 2024, kurz nach Mitternacht, gelang es sieben Personen, unberechtigt auf das Vorfeld des Flughafens Leipzig/Halle zu gelangen, indem der Außenzaun an drei Stellen aufgeschnitten wurde. Fünf Personen klebten sich in der Folge an Rollwegen fest. Zwei weitere Personen konnten vor einer möglichen Klebeaktion gestellt werden. Aus Sicherheitsgründen wurde der Flugbetrieb auf dem gesamten Flughafen sofort eingestellt.

Die Einschränkungen betrafen den Frachtverkehr. Passagierflüge waren aufgrund der Nachtflugbeschränkungen nicht betroffen. Die sieben Personen müssen sich nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr, des Hausfriedensbruchs, Nötigung und der Sachbeschädigung verantworten. Hinzu kommt noch ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen unberechtigten Aufenthalts im Sicherheitsbereich.

(Medieninformation 366|24)

Sexueller Übergriff im Studentenwohnheim

Am Abend des 1. August 2024 bedrängte der 29-jährige Beschuldigte im Treppenhaus eines Studentenwohnheims in der Straße des 18. Oktober in Leipzig zunächst eine junge Frau (26) und versuchte anschließend, sie zu vergewaltigen. Durch die Hilferufe der 26-Jährigen wurden Hausbewohner auf den Vorfall aufmerksam und informierten die Polizei. Nur durch das schnelle Eintreffen der eingesetzten Beamten konnte der weitere sexuelle Übergriff und die weitere Einwirkung auf die Geschädigte, die bei der Tat erheblich verletzt wurde, verhindert werden.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen wurde bekannt, dass der Beschuldigte bereits mehrfach in ähnlicher Weise in Erscheinung getreten war. Bei ihm wurde eine psychische Erkrankung diagnostiziert, woraufhin das Landgericht Leipzig die Sicherungsverwahrung anordnete.

(Medieninformation 369|24)

Brand Highfield

Am Abend des 17. August 2024 kam es auf dem Gelände des Highfield Festivals zu einem Brand. Auf bisher ungeklärte Weise geriet Material unter dem Riesenrad in Brand. In der Folge griff das Feuer auf eine Gondel über. Im Zusammenhang mit dem Brandgeschehen wurden 65 Personen ärztlich versorgt. Davon wurden insgesamt 16 Personen zur weiteren medizinischen Versorgung in Krankenhäuser transportiert. Darunter waren vier Personen mit Brandverletzungen und eine Person mit einer Sturzverletzung. Von den Verletzten befand sich niemand in einem lebensbedrohlichen Zustand.

Nach Abschluss der Brandursachenermittlung vor Ort gibt es momentan keinen Hinweis auf ein vorsätzliches Verhalten, welches den Brand auslöste. Auch ein technischer Defekt an dem Fahrgeschäft als Ursache für den Brand kann nach jetzigem Ermittlungsstand ausgeschlossen werden. Die Ermittlungen, insbesondere zu einem fahrlässigen Fehlverhalten, dauern weiterhin an. So wurden bereits über 125 Zeugen vernommen und 75 Personen als Geschädigte erfasst.

(Medieninformation 395|24, 397|24 und 398|24)

Erfolgreiche Cybercrime-Durchsuchungen in zehn Objekten in Italien und Deutschland durch Leipziger Polizei und Staatsanwaltschaft

Im September reisten Leipziger Ermittlerinnen und Ermittler in verschiedene italienische Städte. Grund hierfür waren umfangreiche internationale Ermittlungen gegen mehrere Beschuldigte wegen gemeinschaftlichen banden- und gewerbsmäßigen Betrugs in Tateinheit mit banden- und gewerbsmäßiger Fälschung beweiserheblicher Daten. Im Tatzeitraum von Februar 2023 bis Juli 2024 versuchten und begingen die Täter zahlreiche Betrugsstraftaten zum Nachteil öffentlicher Einrichtungen, Städte und kommunaler Eigenbetriebe im gesamten Bundesgebiet und verursachten dabei Schäden von mehreren Millionen Euro.

Am 24. September 2024 konnten Durchsuchungsbeschlüsse gegen fünf Beschuldigte in zehn Objekten in Deutschland und in Italien vollstreckt werden. Die Vorbereitung und Umsetzung der umfangreichen internationalen Maßnahme erfolgte dabei mit Unterstützung der italienischen Polizei und Staatsanwaltschaft, durch EuroPol sowie durch EuroJust in Den Haag. Insgesamt waren an den Durchsuchungsmaßnahmen am 24. September 2024 mehr als 60 deutsche und italienische Polizeibeamte beteiligt.

Im Rahmen der Durchsuchungen wurden mehrere Beschuldigte angetroffen und teilweise vernommen. Vermögenswerte in Höhe eines sechsstelligen Betrages, unter anderem Bargeld, wertvoller Schmuck und Diamanten, konnten vorläufig gesichert werden. Die Einsatzkräfte stellten zudem diverse elektronische Gegenstände, darunter zahlreiche Mobiltelefone und Computer sowie mehrere Datenträger, sicher. Die Auswertung der sichergestellten Technik sowie die Ermittlungen dauern weiterhin an.

(Medieninformation 462|24)

Schweres Sexualdelikt

In den Morgenstunden des 10. Dezember 2024 kam es zu einem sehr schweren Sexualdelikt zum Nachteil einer 32-jährigen Frau. Die junge Frau betrat das Treppenhaus eines Bürokomplexes in der Rohrteichstraße und wurde dort vom Beschuldigten (26, deutsch) in ein leerstehendes Zimmer gedrängt. Anschließend kam es unter Anwendung erheblicher Gewalt zu einem sexuellen Übergriff, bei dem die junge Frau verletzt wurde. Zudem nahm der Beschuldigte der Frau einen werthaltigen Gegenstand ab und flüchtete damit vom Ort.

In der Folge wurde eine umfangreiche Tatortarbeit durchgeführt. Die Ermittlungen, insbesondere die schnelle Auswertung der gesicherten Spuren und Videoaufzeichnungen, führten bereits drei Tage später zur Begründung des Tatverdachts gegen den 26-Jährigen sowie zu dessen vorläufiger Festnahme. Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Leipzig erließ antragsgemäß Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der Vergewaltigung in Tateinheit mit Körperverletzung und Raub. Er ordnete außerdem den Vollzug der Untersuchungshaft an.

(Medieninformation 593|24)

Explosionen in Bankfiliale

Zwei Explosionen erschütterten in den Morgenstunden des 24. Dezember 2024 die Anwohnerinnen und Anwohner in Colditz. In der Badergasse suchten Unbekannte eine Bankfiliale in Colditz auf und verursachten in der Folge im Geldautomatenraum mit bislang unbekannten Sprengmitteln zwei Explosionen. Durch die Wucht der Detonationen wurde das Gebäude stark beschädigt. Die Tatverdächtigen flüchteten mit Bargeld in bislang unbekannter Höhe vom Tatort.

Zwei Bewohner des betroffenen Hauses mussten evakuiert werden und kamen später bei Verwandten unter. Verletzt wurde niemand. Durch herumfliegende Trümmerteile wurden benachbarte Gebäude, Fensterscheiben und Fahrzeuge beschädigt. Der entstandene Sachschaden ist bislang noch nicht bezifferbar. Es waren Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Colditz und Schönbach im Einsatz. Zudem sicherten Kriminaltechniker Spuren am Tatort. Die Ermittlungen wegen des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion und eines besonders schweren Falls des Diebstahls dauern weiter an.


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