Polizisten aus Dresden und Görlitz haben am Donnerstag gleich zwei mutmaßliche Autodiebe gestellt. Zu diesem Erfolg stellt Innenminister Armin Schuster fest: „Die Zugriffserfolge der Gemeinsamen Fahndungsgruppen der sächsischen Polizei mit der Bundespolizei sind enorm. Das stärkt die Grenzsicherheit der Menschen in Sachsen, kommt aber auch ganz Deutschland zugute. Es kommt darauf an, diesen Fahndungsdruck weiter zu erhöhen und dafür die Polizei in den Grenzregionen personell entscheidend zu stärken.“

Sachverhalte:

BAB 4, Dresden – Görlitz, Burkau
08.08.2024, 08:10 Uhr

Zunächst fiel einer Streife der Gemeinsamen Fahndungsgruppe Dresden (GFG) ein BMW auf der Autobahn 4 am Dreieck Dresden auf, da die Kennzeichen des 328i nicht vergeben waren. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und informierten die Kollegen der GFG Bautzen. Auch das Autobahnpolizeirevier und ein Hubschrauber der Bundespolizei kamen zum Einsatz.

An einem Stauende bei Burkau war dann die Flucht beendet. Die Polizisten stellten den 38-jährigen Fahrer und nahmen ihn vorläufig fest. Der polnische Beschuldigte stand unter dem Einfluss von Amphetaminen. Ermittlungen ergaben, dass der BMW im Wert von ungefähr 20.000 Euro am Vortag in Paderborn gestohlen wurde. Die Polizisten stellten das Fahrzeug sicher, brachten den 38-Jährigen zur Blutentnahme und nahmen ihn anschließend in Gewahrsam.

Ein Ermittlungsrichter ordnete am Freitagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft an. Die Polizisten brachten den Polen in eine Justizvollzugsanstalt.

Weißkeißel, S 126
08.08.2024, 09:55 Uhr

Während der polizeilichen Maßnahmen auf der Autobahn bemerkten die Einsatzkräfte plötzlich einen verdächtigen Audi. Der Fahrer drängelte sich durch den Stau und nutzte dabei den Standstreifen. Eine Überprüfung des Kennzeichens ergab einen Treffer. Die Beamten nahmen sofort die Verfolgung des SQ5 auf, verloren ihn jedoch zunächst aus den Augen.

Der Audi-Lenker prallte beim Abfahren in Uhyst gegen die Leitplanke und fuhr dann vermutlich über mehrere Dörfer in Richtung Weißwasser. Auf der B 156 in Boxberg stellte eine Streife der GFG das Fahrzeug fest und setzte ihm nach. Auf der S 126 nach Weißkeißel legten Polizisten dann einen Stoppstick aus. Diesen überfuhr der Flüchtende und stoppte schließlich auf einem Radweg. Der Mann sprang aus dem Fahrzeug und rannte davon. Er kam allerdings nicht weit. Nach etwa 100 Metern stellten die Beamten den 34-jährigen Polen.

Ein Atemalkoholtest ergab umgerechnet 0,28 Promille. Drogen hatte er nicht intus. Der Audi im Wert von rund 50.000 Euro wurde am Vortag im Bereich Dortmund/Kamen entwendet. An diesem war ein Schaden von circa 8.000 Euro entstanden. Auch für den 34-Jährigen ging es ins Gewahrsam.

Ein Ermittlungsrichter ordnete am Freitagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft wegen des besonders schweren Falls des Bandendiebstahls, des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie des Fahrens ohne Fahrerlaubnis an. Die Polizisten brachten den Polen in eine Justizvollzugsanstalt.

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