Vermeintliches Opfer entpuppt sich als gesuchter Straftäter

Am Freitagabend erschien ein 36-Jähriger auf der Wache der Bundespolizei im Hauptbahnhof Leipzig. Er gab an, bei Betreten der Westhalle mit Qualm angepustet worden zu sein, in dem sich Drogen befanden. Der Mann wollte Anzeige wegen Körperverletzung stellen. Bei der Überprüfung seiner Person stellten die Beamten jedoch fest, dass der Deutsche per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Stralsund hatte ihn wegen verschiedener Delikte zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt.

Der 36-Jährige wurde nach Vorführung beim Haftrichter am 17. August 2024 in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Die Ermittlungen zur angezeigten Körperverletzung dauern an.

1000 EUR Strafe bezahlt, Urlaub gerettet

Nur einen Tag später, am 18. August 2024 erschien ein 42-Jähriger zur Ausreise am Flughafen Leipzig/Halle. Der Merseburger wollte nach Hurghada fliegen. Auch ihn suchte die Staatsanwaltschaft per Haftbefehl. Das Amtsgericht Merseburg hatte ihn im April 2018 wegen Betrugs zu 90 Tagessätzen a 20EUR verurteilt.

Der Mann konnte die Restfreiheitsstrafe in Höhe von 1000 EUR jedoch begleichen und somit seinen Urlaub antreten.

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