Gestern Abend musste die Westhalle des Leipziger Hauptbahnhofs für mehr als eine Stunde gesperrt werden. Grund dafür war der Versuch, eine Bierflasche mit Hilfe eines Pfeffersprays zu öffnen.

Gegen 19:00 Uhr wurde die Bundespolizei am Hauptbahnhof durch mehrere Personen über einen beißenden Geruch in der Westhalle informiert. Die Polizisten räumten den Bereich und sperrten die Halle für den weiteren Personenverkehr. Die Feuerwehr wurde alarmiert.

Wenig später meldeten sich ein Mann und eine Frau an der Wache im Hauptbahnhof und gaben an, dass ihnen beim Versuch, eine Bierflasche zu öffnen, ein Pfefferspray geplatzt sei. Dieses hätten sie anschließend im Bahnhof entsorgt. Eine Reinigungskraft fand das in Deutschland nicht zugelassene Spray und übergab dieses an die Bundespolizei.

Nachdem die Feuerwehr gegen 19:40 Uhr ebenfalls Entwarnung hinsichtlich des Geruchs geben konnte, wurde die Westhalle gelüftet und um 20:15 Uhr wieder freigegeben. Gegen den 19-jährigen, deutschen Verursacher leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung ein.

Mindestens 5 Personen klagten über Reizungen der Atemwege und Augen. Weitere Geschädigte sind angehalten, sich bei der Bundespolizei unter der Rufnummer 0341/99799-0 zu melden.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar