Am vergangenen Freitag holte eine 89-Jährige ihre Post aus dem Briefkasten. Sie fand dort einen Brief von einem Bankinstitut. In dem täuschend echten Schreiben wurde die Seniorin aufgefordert, einem Link mittels QR-Code zu folgen und dort ihre photoTAN-Daten zu aktualisieren.
Da die Seniorin keine Kundin des Bankinstitutes ist und sie vermutete, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt, verständigte sie die Polizei. Die Polizisten stellten bei der Überprüfung fest, dass der Link, zu dem der QR-Code führte, nicht zur offiziellen Seite des Bankinstituts führte. Zu einem Vermögensschaden kam es nicht. Es wurden Ermittlungen wegen eines versuchten Betrugs aufgenommen.
Immer häufiger werden angebliche Bankbriefe über Hausbriefkästen zugestellt. Die Schreiben besitzen korrekte postalische Anschriften und die Anschriften bzw. Logos der Banken. Innerhalb dieser Schreiben werden die Empfänger aufgefordert, Daten zu verifizieren, um wichtige Angelegenheiten im Zusammenhang mit dem Konto zu klären. Die Links führen später zu gefälschten Seiten, auf denen die Betroffenen zur Eingabe persönlicher Daten aufgefordert werden.
Sollten Sie einen solchen Bankbrief in Ihrem Briefkasten feststellen, seien Sie immer vorsichtig. Kontaktieren Sie im Zweifel Ihren Berater Ihrer Hausbank und überprüfen Sie so die Echtheit des Schreibens. Sollten Sie Ihre Daten übermittelt haben, informieren Sie umgehend Ihre Hausbank und lassen Sie Ihre Zugänge und notfalls auch Ihre Karten sperren. Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer örtlichen Polizei oder über die Onlinewache und hängen Sie den Brief mit an, damit die Polizei über die neuen Betrugsmaschen informiert ist.
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