Das schnelle Handeln der Polizei sowie die Hilfe eines Lokführers retteten einem niederländischen Fan, dessen Handy in Leipzig verloren ging, den Zutritt zum abendlichen Spiel der UEFA EURO 2024 in Leipzig. Der 53-jährige Niederländer hatte sein Smartphone auf einer Sitzbank am Hauptbahnhof Leipzig liegen lassen. Als er dies bemerkte und dorthin zurückeilte, war das technische Gerät bereits verschwunden. Daraufhin informierte er die Bundespolizei.

Die Beamten sichteten die Videoaufzeichnungen des Hauptbahnhofes und stellten fest, dass ein Unbekannter das Telefon an sich nahm. Sie sicherten die Aufnahmen des mutmaßlichen Täters. Zwischenzeitlich ortete die Tochter des Geschädigten das Handy in einem Zug, der in Richtung Cottbus verkehrte. In Finsterwalde „stieg“ das Signal aus dem Zug.

Die Bundespolizei informierte sofort das dortige Polizeirevier und übermittelten die Standortdaten und die Videoaufzeichnungen vom Hauptbahnhof in Leipzig. Anhand dieser konnte der Mann gestellt werden. Das Smartphone hatte er zwischenzeitlich an seinen Begleiter übergeben.

Da sich auf dem mobilen Endgerät des Niederländers auch sein Ticket für die am Abend anstehende Fußballbegegnung Niederlande gegen Frankreich befand, war Eile geboten. Kurzerhand wurde das Smartphone mit dem nächsten Regionalzug zurück nach Leipzig gebracht, sodass der Niederländer pünktlich zum Anpfiff im Stadion saß. Gegen den „Handy-Dieb“ wurde ein Strafverfahren wegen Unterschlagung eingeleitet.

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