Angriff auf Jugendlichen

Ort: Leipzig (Altlindenau), Zeit: 25.01.2024, 12:30 Uhr

Gestern kam es bei einer Schule in Altlindenau zu einem Angriff auf einen Jugendlichen (m, 15). Der bekannte Tatverdächtige (14, afghanisch) trat an den 15-Jährigen heran und beleidigte ihn zunächst. In der weiteren Folge wirkte er mit körperlicher Gewalt sowie einem Gegenstand auf diesen ein. Anschließend kam eine Gruppierung von weiteren bekannten Personen hinzu. Einzelne Personen aus der Gruppe beteiligten sich an der Tathandlung.

Der 15-Jährige wurde verletzt und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Weiterhin wurde eine Pädagogin der dortigen Schule beim Versuch, ein widerrechtliches Eindringen von einzelnen Personen aus der Tätergruppierung in das Hortgebäude der Schule zu verhindern, leicht verletzt. Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu den Vorfällen aufgenommen. In Abstimmung mit der betreffenden Schule wird das Polizeirevier Südwest den Bereich verstärkt bestreifen und vor Ort präsent sein.

Warnhinweise zu verdächtigem Ansprechen von Kindern in Leipzig

Der Leipziger Polizei wurden in den vergangenen Tagen zwei Vorfälle bekannt, bei denen unbekannte Männer Schüler im Umfeld zweier Engelsdorfer Schulen verfolgt haben sollen. Am Mittwoch soll ein Mann in einem Pkw eine Schülerin verfolgt und sie angesprochen haben. Im weiteren Verlauf soll der Unbekannte das Mädchen fußläufig verfolgt haben, woraufhin sie flüchtete. Am Montag nahmen mehrerer Schüler einen Mann in der Riesaer Straße wahr, der ihnen auf dem Schulweg gefolgt sein soll. Die Kinder wurden nicht angesprochen.

Anhand der vorliegenden Informationen kann die Leipziger Polizei in diesem Kontext keine Häufung verzeichnen. Die Polizei nimmt jeden Hinweis sehr ernst und geht diesen mit größter Sorgfalt nach. Derzeit konnte keine konkrete Gefährdung festgestellt werden. Die Bürgerpolizisten sind seit Bekanntwerden der besagten Fälle bei den betreffenden Schulen im Einsatz und als Ansprechpartner vor Ort.

Derzeit kursieren in zahlreichen privaten und öffentlichen Messenger-Gruppen Warnhinweise für Eltern vor verdächtigen Personen und Fahrzeugen. In diesem Zusammenhang bittet die Polizeidirektion Leipzig darum, verdächtige Situationen oder Beobachtungen direkt an die Polizei zu melden und in Notsituationen den Notruf 110 zu wählen. Gleichzeitig bitten wir darum, dass unbestätigte Informationen nicht über Chatgruppen weiterverbreitet werden. Dies kann unter anderem dazu führen, dass alltägliche Situationen als potenzielle Gefahr wahrgenommen werden.

Dennoch sollten Eltern mit ihren Kindern über Verhaltensregeln sprechen und diese sensibilisieren. Wir haben wichtige Punkte hier zusammengefasst:

  • Soll Ihr Kind nach der Schule immer erst nach Hause kommen oder darf es gleich zum Spielen gehen?
  • Wie soll Ihr Kind Sie über den Aufenthaltsort (des Spiels oder der Aktivität) informieren (z. B.: durch Anruf, Zettel, vorherige Absprache)?
  • Wann genau soll Ihr Kind zu Hause sein?
  • Mit wem darf Ihr Kind, ohne vorherige Absprache, mitfahren (z. B.: mit den Großeltern, mit den Eltern eines Freundes/einer Freundin)?
  • Mit wem und auf welchem festgelegten Schulweg soll Ihr Kind nach Hause gehen bzw. fahren? Tipp: Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind, wo es sich bei Bedarf Hilfe holen kann (so genannte „Hilfe-Inseln“, z. B.: Geschäfte, Mütter mit Kindern).
  • Wem darf Ihr Kind zu Hause, wenn es alleine ist, die Tür öffnen?
  • Soll Ihr Kind selbstständig Telefonate annehmen und welche Auskünfte darf es erteilen?
  • Wie soll sich Ihr Kind verhalten, wenn ein Erwachsener um Hilfe oder Auskunft bittet?
  • Wo kann Ihr Kind spontan um Hilfe bitten, wenn ihm zum Beispiel auf dem Schulweg etwas oder jemand Angst macht oder es sich verlaufen hat?

Quelle: https://poldi.sachsen.de/files/media/poldi/downloads/flyer-schulweg_2020.pdf

Weitere Informationen und kindgerechte Angebote zu diesem und weitere Sicherheitsthemen unter www.poldi.sachsen.de.

Transporter überladen

Ort: BAB 14, AS Grimma, Zeit: 24.01.2024, 16:00 Uhr

Am Mittwochnachmittag stellte die Lkw-Kontrollgruppe der Polizeidirektion Leipzig auf der Bundesautobahn 14 in der Nähe der Ortslage Deditz einen Kleintransporter fest, welcher sichtlich überladen war. Sie kontrollierten das Fahrzeug bei der Anschlussstelle Grimma. Das angegebene Gewicht der Ladung mit 1.000 Kilogramm entsprach optisch nicht der tatsächlichen Belastung.

Daraufhin entschlossen sich die Beamten, das Fahrzeug im Gewerbegebiet Trebsen zu wiegen. Dabei stellten sie fest, dass der Kleintransporter mit rund 980 Kilogramm überladen war. Der Kleintransporter wurde bis zur Verkehrspolizeiinspektion polizeilich begleitet, anschließend untersagten die Beamten dem Fahrer (22) die Weiterfahrt. Ihm wurde erläutert, dass er das Fahrzeug teilentladen oder ganz entladen müsse, um die Fahrt fortsetzen zu können.

Die Umladung wurde am darauffolgenden Tag überwacht. Dafür wurde vom Transportunternehmer eine andere Spedition beauftragt. Die Beamten des Fachdienstes Verkehrsüberwachung haben ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.

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