Verkehrsunfall mit schwer verletztem Motorradfahrer
Ort: Leipzig (Zentrum-West), Käthe-Kollwitz-Straße, Zeit: 14.11.2023, gegen 18:25 Uhr
Gestern Abend fuhr ein 41-jähriger Fahrer eines Motorrads Yamaha auf der Käthe-Kollwitz-Straße in stadtauswärtige Richtung. Nach bisherigen Erkenntnissen soll er mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein und überholte unter anderem ein Taxi. Nach dem Überholvorgang im Bereich der Kreuzung Moschelesstraße kam es dann zum Unfall mit einem Audi.
Der 55-jährige Fahrer des Audis fuhr auf der Käthe-Kollwitz-Straße in stadteinwertiger Richtung und wollte nach links in die Moschelesstraße einbiegen. In der weiteren Folge kam es zum Zusammenstoß mit dem vorfahrtsberechtigten Motorradfahrer. Der 41-Jährige wurde über den Pkw geschleudert und kam auf der Käthe-Kollwitz-Straße zum Liegen. Er erlitt schwer Verletzungen und wurde zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Beide Fahrzeuge waren in Folge des Unfalls nicht mehr fahrbereit und es entstand nach ersten Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von circa 20.000 Euro. Aufgrund des Unfalls und der damit verbundenen Aufnahme kam es zeitweise zu einer Sperrung der Käthe-Kollwitz-Straße in stadtauswärtiger Richtung.Der Verkehrsunfalldienst war vor Ort und hat den Unfall aufgenommen. Des Weiteren war ein Sachverständiger der DEKRA an der Unfallstelle.
Die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang und dem Verdacht der fahrlässigen Körperverletzung gegen den 55-jährigen Audi-Fahrer dauern an. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurde bekannt, dass der 41-jährige Motorradfahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war, das Motorrad nicht zugelassen und mit einem gefälschten Kennzeichen ausgestattet war. Gegen den 41-Jährigen wurden unter anderem Ermittlungen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz aufgenommen.
Reizgas in Einkaufszentrum versprüht
Ort: Leipzig (Paunsdorf), Goldsternstraße, Zeit: 14.11.2023, gegen 13:35 Uhr
Am Dienstagnachmittag versprühte ein 29-Jähriger (deutsch) in einem Einkaufszentrum in der Goldsternstraße im Leipziger Stadtteil Paunsdorf Reizgas. Mehrere Personen klagten anschließend über über Reizungen der Atemwege. Die eingesetzten Beamten des Polizeireviers Leipzig-Südost konnten den Tatverdächtigen in unmittelbarer Nähe feststellen. Er führte ein Tierabwehrspray bei sich, welches sichergestellt wurde.
Vor Ort wurden aufgrund der Ausgangsmeldung mehrere Rettungswagen eingesetzt. Allerdings musste keine Person zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus transportiert werden.
Während der polizeilichen Maßnahmen vor Ort stellte sich heraus, dass der 29-Jährige zuvor etwas aus einem Geschäft entwendet hatte. Ein bei dem Tatverdächtigen durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,32 Promille. Des Weiteren reagierte ein Drogenschnelltest positiv auf Metamphetamine und Opiate.
Der Sachverhalt wurde der zuständigen Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Leipzig vorgetragen, welche bereits Kenntnis von einem weiteren Verfahren des Mannes wegen einer Diebstahlshandlung im Februar 2023 hatte. Durch sie wurde die vorläufige Festnahme des 29-Jährigen angeordnet.
Der Tatverdächtige wurde erkennungsdienstlich behandelt und gegen ihn Ermittlungen wegen des Verdachts des Diebstahls mit Waffen und der gefährlichen Körperverletzung aufgenommen. Über die Fortdauer der freiheitsentziehenden Maßnahme wird im Verlauf des Mittwochs entschieden.
Versuchte räuberische Erpressung
Ort: Leipzig (Zentrum-West), Goerdelerring, Zeit: 15.11.2023, gegen 03:30 Uhr
In der vergangenen Nacht durchquerte eine 23-Jährige die kleine Parkanlage am Goerdelerring in Richtung Skateranlage, als sie plötzlich durch einen Unbekannten mit einem spitzen Gegenstand bedrohte wurde. Der unbekannte Tatverdächtige forderte sie zur Herausgabe verschiedener Gegenstände auf. Der Aufforderung kam die junge Frau nicht nach. Als ein Freund (24) der 23-Jährigen zu Hilfe eilte, ergriff der Unbekannte die Flucht in Richtung Richard-Wagner-Platz und später in Richtung Am Brühl.
Der Tatverdächtige konnte wie folgt beschrieben werden:
- circa 1,80 Meter groß
- schlanke Statur
- dünnes, markantes Gesicht
- auffällig blasse Haut
- halblockige, rotbraune Haare
- Bekleidung: schwarze Jacke | dunkle Hose
Das Fachkommissariat der Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten räuberischen Erpressung aufgenommen. Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.
Betrug durch Bankmitarbeiterin verhindert
Ort: Rötha, Zeit: 14.11.2023, 15:00
Gestern Nachmittag wurde eine ältere Dame (87) durch Unbekannte angerufen. Die Anrufer gaben sich als Polizeibeamte oder Anwälte aus und teilten der 87-Jährigen mit, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall mit Todesfolge verursacht hätte. Durch die Unbekannten wurde eine niedrige fünfstellige Summe gefordert, um die vermeintliche Haftstrafe abzuwenden.
Die ältere Dame fuhr daraufhin zu einer Bankfiliale und wollte das geforderte Geld abheben. Eine Mitarbeiterin der Bank erkannte den Betrug und konnte so einen Vermögensschaden verhindern. Der Revierkriminaldienst des Polizeireviers Borna hat die Ermittlungen aufgenommen.
Einbruch in Turnhalle
Ort: Torgau, Zeit: 13.11.2023, 22:00 Uhr bis 14.11.2023, 07:40 Uhr
In der Medieninformation 618/23 berichtete die Polizeidirektion Leipzig bereits über einen Einbruch in eine Physiotherapie in Torgau. Dabei wurden unter anderem verschiedene Schlüssel entwendet. Vergangene Nacht drangen nun Unbekannte auf derzeit nicht bekannte Art und Weise beschädigungsfrei in eine Turnhalle ein. In der weiteren Folge öffneten sie gewaltsam sämtliche Türen und Schränke.
Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das Eindringen mittels Originalschlüssel, welche am Vortag in der Physiotherapie gestohlen wurden, geschah. Der entstandene Stehl- und Sachschaden kann gegenwärtig noch nicht beziffert werden. Das Polizeirevier Torgau hat die Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls aufgenommen.
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