Im Rahmen des gemeinsamen Einsatzes von Polizei und Ordnungsamt am Mittwoch, 22. Februar 2023, rund um das Champions-League-Spiel zwischen RB Leipzig und Manchester City wurden abermals verstärkt verkehrspolizeiliche Maßnahmen in Zusammenhang mit der An- und Abreise durchgeführt, um für die Stadionbesucher, aber auch für die Bewohner der anliegenden Wohnviertel einen störungsarmen Verkehrsfluss im Stadionumfeld zu gewährleisten.

Das Champions-League-Spiel zog bei einem ausverkauften Stadion eine Vielzahl von Gästen in die Stadt. Ein Schwerpunkt des Einsatzes war aufgrund des gestrigen Warnstreiks im Bus- und Straßenbahnverkehr die Lenkung der Verkehrsströme von Pkw-Anreisenden sowie der vermehrten Fußgängerbewegungen.

Durch Hinweise in sozialen Medien sowie entsprechende Verkehrswarnmeldungen wurden die Besucher auf die Einschränkungen aufgrund der Streikmaßnahmen auf die rechtzeitige Anreise hingewiesen.

In den 463 geführten Bürgergesprächen konnten die Verkehrsteilnehmer mit positiven Ergebnis auf ihr Verhalten hingewiesen werden. Es mussten dennoch aufgrund von Parkverstößen 24 Fahrzeuge abgeschleppt und 287 Fahrzeugführer kostenpflichtig sanktioniert werden. 54 davon parkten ihr Fahrzeug im Landschaftsschutzgebiet Leipziger Auwald ab und wurden daraufhin mit einem Ordnungswidrigkeitenverfahren belegt.

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Es gibt 6 Kommentare

Es wird leider dem Anliegen des Naturschutzes nicht helfen, auf das Verkehrsschild zu verweisen und sich ĂĽber böse Autofahrer aus dem Landkreis zu ärgern. Und nönö, ich sah WOB und B auf der Wiese. Tja, die Leute sitzen in den Autos, ĂĽblicherweise zu mehreren, und bilden den alten Kalaur, “klar, wir haben ein Anliegen”, und fertsch. Wirklich, es wird immer wieder so kommen, die Mainzer StraĂźe ist trotz Navis aller Art ein Magnet fĂĽr sozusagen wild Entschlossene, schnellstens ins Stadion hinter der Festwiese zu kommen. Und da es eben allenfalls die zweitbeste Lösung ist, seinen Zorn auf Unverbesserliche zu äuĂźern, kann die SchluĂźfolgerung nur sein, daĂź man diesen Honeypot eben nicht offen stehenlassen kann.

@Urs
Billig ist die “Schuld” in die Schuhe der Stadt zu schieben! Die “von weither gereisten” (wahrscheinlich aus BNA oder MTL) haben alle mindestens ein Handy mit Google Maps bzw. sollten sich vorher informieren, wie es im Umfeld des Stadtions aussieht. Letztendlich steht am Beginn der StraĂźe “Am Elsterwehr” ein Zeichen 260 mit dem Zusatz “Anlieger frei”. Demzufolge dĂĽrfte eigentlich keiner der Besucher weiter als bis dorthin fahren!

Wenn die Mainzer Straße auch dieses Mal für Auswärtige gesperrt worden wäre, hätten sich nicht von weither angereiste Spielbesucher mit ihren Autos noch bis über das Palmengartenwehr hinaus verirrt. Es ist insoweit sinnlos, auf diese Leute zu schimpfen, als daß die Mainzer Straße sich einfach mal von vor bis ganz hinten als Honeypot erweist. Und die dort verteilten Bußgelder werden sich allenfalls sehr langsam rumsprechen. Fragen wir uns also lieber, warum die Polizei oder welches Amt auch immer es diesmal unterlassen hat, dort zu sperren. Das Ordnungsamt hat das anscheinend gewußt und sich sehr eilfertig um eine umfassende Sanktionierung bemüht. Irgendwie auch billig, wenn man den Eindruck bekommt, daß die wußten, das es an dem Abend genau dort etwas einzustreichen gibt.

@TLpz
“Trotzdem legitimiert die Situation am Mittwoch die PKW- FĂĽhrer nicht, ihre Fahrzeuge verkehrswidrig abzustellen. Schon gar nicht im Landschaftsschutzgebiet.”
War auch nicht meine Aussage, da wo ich arbeite ist die Installation von einem Backup-System unablässig. Es geht eigentlich darum das die Mobilität nicht nur Umweltfreundlich sondern auch Sicher werden muss. Den wenn ich meine Arbeit nicht machen kann, wird es für einige sehr dunkel.

@fra
Ja, deswegen muss man fĂĽr die, die einen GroĂźteil der gewĂĽnschten und erforderlichen Verkehrswende durchfĂĽhren, ordentliche Arbeitsbedingungen schaffen. Trotzdem legitimiert die Situation am Mittwoch die PKW- FĂĽhrer nicht, ihre Fahrzeuge verkehrswidrig abzustellen. Schon gar nicht im Landschaftsschutzgebiet.

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