Am Samstag führte das Polizeirevier Leipzig-Zentrum einen Einsatz zur Absicherung von drei im Vorfeld angezeigten Versammlungen im Bereich der Innenstadt durch. An den Versammlungen nahmen insgesamt etwa 75 Personen teil.
Der Aufzug unter dem Motto „Macht die Grenzen dicht“ startete gegen 14:20 Uhr mit 12 Teilnehmenden vom Augustusplatz über den Martin-Luther-Ring – Käthe-Kollwitz-Straße – Georgiring zurück zum Startpunkt. Gegen 15:30 Uhr wurde die Versammlung ohne weitere Vorkommnisse beendet.
Gegen 14:00 Uhr begann die Versammlung „Hoch die antinationale Solidarität“ mit etwa 45 Teilnehmenden auf dem Augustusplatz. Als gegen 15:15 Uhr der Aufzug unter dem Motto „Für Frieden und eine freie Impfentscheidung für Alle“ mit 15 Personen begann, verließen die Teilnehmenden des Gegenprotests den Augustusplatz, um vor dem Aufzug zu laufen. Hierbei machte sich eine Trennung zwischen den verschiedenen Versammlungsteilnehmenden erforderlich.
Noch vor Beginn des Aufzugs skandierte einer der Versammlungsteilnehmer (23, deutsch) einen nationalsozialistischen Gruß. Nach einer Identitätsfeststellung und Anzeigenaufnahme erhielt der junge Mann einen Platzverweis.
Während der Versammlungen kam es aus dem Gegenprotest heraus in mehreren Fällen zu Vermummungen einzelner Versammlungsteilnehmer. Darüber hinaus kam es zu einer Beleidigung gegenüber von Polizeibeamten sowie einer Widerstandshandlung. Gegen 16:30 Uhr traf der Aufzug wieder auf dem Augustusplatz ein, wo die Versammlung wenig später durch den Versammlungsleiter beendet wurde.
Die Polizei hat im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen mehrere Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie Verstößen gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen.
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