Gestern gegen 22:20 Uhr alarmierte eine Zugbegleiterin die Bundespolizei am Leipziger Hauptbahnhof. Im ICE von Berlin nach Leipzig sollten sich zwei Mädchen befinden, die über keinerlei Fahrschein verfügten und sich einer Feststellung ihrer Personalien entziehen wollten.
Als der Zug um 22.58 Uhr am Leipziger Hauptbahnhof ankam, machte die Zugbegleiterin die Bundespolizisten auf die beiden Mädchen aufmerksam.
Bereits bei der ersten Ansprache, äußerten sie lautstark ihren Unmut über die Kontrolle. Um die Identität der Mädchen klären zu können, sollten sie zur Dienststelle begleitet werden. Dabei griff eine der beiden die Polizisten unvermittelt an. Immer wieder trat und schlug die 16-Jährige in Richtung der Beamten und schrie sie an. Um die Angriffe abzuwehren, musste das Mädchen schließlich gefesselt werden.
Durch die Schläge und Tritte verletzte sie eine Bundespolizistin im Gesicht, an der Schulter und am Handgelenk. Die Beamtin musste in der Notaufnahme behandelt werden.
Gegen beide 16-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Erschleichens von Leistungen eingeleitet. Die Angreiferin muss sich darüber hinaus wegen tätlichen Angriffs und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.
Nach Anschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden beide an den Jugendnotdienst übergeben.
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