Heute unterzeichneten der Leitende Polizeidirektor Peter Langer, Leiter des Führungsstabes der Polizeidirektion Dresden und Herr Lars Dittert, Leiter des Geschäftsbereiches „Externe Geschäftsfelder“ bei Volkswagen Sachsen, zu dem auch der Sonderfahrzeugbau gehört, einen Vertrag zur Erprobung von Fahrzeugen im polizeilichen Echtbetrieb im Sinne einer Breitenerprobung von ausgewählten Sonderfahrzeugen.

Landespolizeipräsident Jörg Kubiessa: „Die Polizei des Freistaates Sachsen hat großes Interesse daran, dass die Automobilindustrie im Bereich Funkstreifenwagen und Transporter praxistaugliche Fahrzeuge zur Verfügung stellt. Der Anpassung der Fahrzeuge an die polizeilichen Einsatzbedarfe wird hierbei besonderer Stellenwert eingeräumt.“

Die Kooperation beruht auf dem „Kooperationsvertrag über die Zusammenarbeit zwischen der Volkswagen Sachsen GmbH und dem Sächsischen Staatsministerium des Innern Abteilung 3 – Öffentliche Sicherheit und Ordnung, Landespolizeipräsidium“ vom November 2020.

Lars Dittert: „Der Sonderfahrzeugbau von Volkswagen in St. Egidien bei Zwickau ist seit vielen Jahren spezialisiert auf besondere Anforderungen. Dazu gehören neben Einsatzfahrzeugen der Polizei und Feuerwehren zum Beispiel auch Fahrschulautos. Wir freuen uns, dass die sächsische Polizei nun einen Passat GTE und den vollelektrischen ID.4 testet. Ihre gemachten Erfahrungen mit elektrisch betriebenen Modellen im Arbeitsalltag helfen, unsere Produkte immer weiter zu verbessern und noch besser auf die spezifischen Anforderungen abzustimmen.“

Die Fahrzeuge werden für die Dauer von zwölf Monaten als kundentaugliche Vorserienfahrzeuge mittels Leihvertrag, vor Verkaufsstart der Sonderfahrzeuge, dem Polizeirevier Dresden Mitte im Rahmen einer Kooperation zur uneingeschränkten Nutzung zur Verfügung gestellt. Hier sollen sie im alltäglichen dienstlichen Gebrauch getestet, dieser abgebildet und somit die Funktionalität und Nutzungsrobustheit der Fahrzeuge bewertet werden.

Konkret werden dem Polizeirevier Dresden Mitte für die Erprobung ein VW ID.4 und ein Passat GTE zur Verfügung gestellt. Für die Polizei Sachsen besteht das Hauptziel bei der Teststellung in der technischen Verbesserung von Führungs- und Einsatzmitteln.

Hintergrundinformation:

Die qualitätsseitige Absicherung in Form der Erprobung im polizeilichen Echtbetrieb von Sonderfahrzeugen ist ein maßgebender Meilenstein in der Freigabe von Behörden-Sonderfahrzeugen und ein Frühwarnsystem, um erste Serienfahrzeuge neuer Automobil-Projekte im kundennahen Betrieb zu bewerten. Die Ergebnisse der Erprobung im polizeilichen Echtbetrieb durch die sächsische Polizei werden in die Weiterentwicklung der Sonderfahrzeuge einfließen und dadurch für die gesamte deutsche Polizei nutzbar gemacht.

Die Polizei des Freistaates Sachsen wird der Volkswagen Sachsen GmbH während der Erprobungsphase einmal monatlich die in Erprobung befindlichen Fahrzeuge bei Volkswagen Sachsen vorstellen und dabei über die im Rahmen der Erprobung gewonnenen Erkenntnisse berichten.

Der örtliche Zuständigkeitsbereich des Polizeirevier Dresden Mitte ist Dresden Altstadt und Blasewitz.

Bei Volkswagen Sachsen werden seit den 90er Jahren Fahrzeuge zu Sonderfahrzeugen umgebaut. Im März 2014 wurde in St. Egidien ein neuer Standort für den Sonderfahrzeugbau mit mehr als 200 Beschäftigten aufgebaut. Auf 5.000 m² Produktionsfläche werden dort Individual- und Kleinserien-Fertigung für alle Konzernmarken entwickelt und montiert.

Dabei geht es im speziellen um Lösungen für Einsatzfahrzeuge der Behörde mit Funkausstattungen und Sondersignalanlagen, sowie Taxi und Fahrschulfahrzeuge. Zum Sonderfahrzeugbau der Marke Volkswagen gehören die Standorte Wolfsburg, Emden und Sankt Egidien. Die übergreifende Steuerung erfolgt aus Sachsen.

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