Heute Morgen gegen 07:45 Uhr wurde das Führungs-und Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig darüber informiert, dass sich mehrere Personen auf der Brandenburger Brücke festgeklebt haben sollen. Vor Ort stellten die Beamten insgesamt acht Personen fest, die auf der Fahrbahn der Brandenburger Brücke stadtauswärts sowie auf der Straße Am Gothischen Bad stadteinwärts saßen. Fünf davon hatten ihre Hände auf der Straße festgeklebt. Die Versammlungsbehörde der Stadt Leipzig wurde ebenfalls informiert.
Durch die Blockade entstand wenig später bereits Stau, Straßenbahnlinien waren jedoch nicht betroffen. Die Kreuzung wurde von allen Fahrzeugen durch die Polizei freigeräumt und in der Folge gesperrt.
Weiterhin hatten die Personen Transparente neben sich liegen. Auf Nachfrage wollte keine der Personen eine Versammlung anmelden.
Die acht Personen wurden aufgefordert, die Blockade zu beenden. Da dieser Aufforderung nicht nachgekommen wurde, trugen Einsatzkräfte drei Personen (w/21, deutsch, w/26/deutsch, m/29, australisch) von der Straße, die nicht angeklebt waren. Die festgeklebten Hände der fünf weiteren Personen (w/20, w/22, w/22, m/23, m/25; alle deutsch), wurden durch die Polizeibeamten mittels Speiseöl gelöst. Gegen 09:30 Uhr konnte die letzte Person gelöst werden.
Die Personen wurden in einem Rettungswagen medizinisch begutachtet. Verletzungen konnten dabei nicht festgestellt werden. Gegen 09:30 Uhr wurde die Sperrung der Brücke aufgehoben und diese wieder für den Verkehr freigegeben. Die Fahrbahn wurde durch die Aktion nicht beschädigt.
Nachdem alle Identitäten der Personen festgestellt wurden und diese auf Nachfrage der Versammlungsbehörde weiterhin keine Kundgebung anmelden wollten, wurden alle aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Gegen die acht Personen wird nun wegen Nötigung und wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt.
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