Am späten Vormittag ereigneten sich auf der Autobahn 14, zwischen den Anschlussstellen Döbeln-Nord und Leisnig, in Fahrtrichtung Magdeburg, zwei Verkehrsunfälle. Bei einem kam ein noch nicht identifizierter Mann ums Leben.
Gegen 10:45 Uhr fuhr ein serbischer Reisebus auf ein Stauende im Bereich einer Baustelle auf und kollidierte mit einem ukrainischen Pkw Opel. Der Bus wurde dabei in dessen Frontbereich und der Pkw am Heck beschädigt. Nach bisherigen Erkenntnissen blieben alle Insassen und der Fahrer im Reisebus unverletzt. Fahrerin und Beifahrerin aus dem Pkw Opel wurden verletzt zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand zudem Sachschaden in Höhe von circa 15.000 Euro. Gegen den Fahrer (41, serbisch) wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Kurz nach 11:00 Uhr kam es aufgrund des Rückstaus aus dem Baustellenbereich wenige Kilometer hinter dem Unfall mit dem Reisebus zu einem weiteren Verkehrsunfall. In Höhe der Anschlussstelle Döbeln-Nord mussten drei Lkw verkehrsbedingt halten. Ein nahender Sattelzug fuhr ungebremst auf den hinteren Sattelzug Mercedes auf und schob diesen auf die zwei davor haltenden Lkw. Der auffahrende Sattelzug geriet in Brand.
Der Fahrer (Identität noch unklar) konnte das Führerhaus nicht mehr rechtzeitig verlassen und verstarb. Der Sattelzug brannte vollständig aus. Der Fahrer (49) aus dem zweiten Lkw wurde leicht verletzt und ambulant behandelt. Die beiden anderen Lkw-Fahrer blieben nach bisherigen Erkenntnissen unverletzt. Es entstand hier ein Sachschaden von geschätzt 100.000 Euro.
Die Autobahn 14 musste in Fahrtrichtung Magdeburg voll gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden. Die Sperrung wird für die nächsten Stunden noch bestehen bleiben. Zu beiden Unfällen haben der Verkehrsunfalldienst und das Autobahnpolizeirevier der Polizeidirektion Leipzig die Ermittlungen zum Unfallhergang und zur Klärung der Identität des Verstorbenen aufgenommen.
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