Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden sowie der Polizeidirektion Dresden im Zusammenhang mit den Ausschreitungen am 16. Mai 2021 am Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden dauern an. Gegen 28 weitere Beschuldigte wird u. a. wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs im besonders schweren Fall ermittelt. In diesem Rahmen werden heute umfangreiche Exekutivmaßnahmen realisiert.
Aktuell durchsuchen Polizisten 20 Wohnungen im Raum Dresden, vier im Raum Bautzen, zwei im Raum Zwickau und eine im Raum Chemnitz.
Nach bisherigem Ermittlungsstand sind die Beschuldigten im Alter von 19 bis 48 Jahren der Gruppierung „Ultras Dynamo“ zuzurechnen. Sie sollen bei den Ausschreitungen eine führende Rolle eingenommen haben. Ihnen wird insbesondere vorgeworfen, die ersten Angriffe auf Polizisten und deren Einsatzfahrzeuge an der Lennéstraße initiiert und damit den Startpunkt der Ausschreitungen gesetzt zu haben. Zuvor hatte sich die Gruppe mit Fackeln im Großen Garten formiert. Die meisten Beschuldigten sind bereits strafrechtlich in Erscheinung getreten.
Gegen einen der Beschuldigten (21 Jahre) hatte der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Dresden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden einen Haftbefehl erlassen. Der Beschuldigte wurde heute im Rahmen des Einsatzes von Polizeibeamten in Dresden festgenommen. Er soll im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt werden.
Der Leiter der Soko „Hauptallee“, Kriminalrat Enrico Lange und der Polizeisprecher der Polizeidirektion Dresden, Erster Polizeihauptkommissar Thomas Geithner stehen den Medienvertretern heute um 12:00 Uhr an der Hauptallee Ecke Lennéstraße für O-Töne zur Verfügung. Dabei werden sie die heutigen Exekutivmaßnahmen im Rahmen der Ermittlungen einordnen.
Darüber hinaus werden die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden im Laufe des heutigen Tages über den Abschluss des Einsatzes in einer weiteren gemeinsamen Medieninformation informieren.
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