Zwei bisher unbekannte Jugendliche haben am 25. März 2022, gegen 17:30 Uhr im Bereich des Haltepunktes Otterwisch an einem Zug einen Schaden von mehr als 10.000EUR verursacht. Sie hatten Steine auf die Schienenköpfe gelegt, durch welche der Radkranz einer Lok beschädigt wurde.
Am Freitagabend informierte die Notfallleitstelle die Bundespolizei. Ein Zug der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) hatte in der Nähe des Haltepunkts Otterwisch mehrere Steine überfahren, die zwei bisher unbekannte Jugendliche auf die Schienen gelegt hatten. Anschließend seien die Jugendlichen geflüchtet.
Durch das Überfahren der Steine wurde der Radkranz an der Lok derart beschädigt, dass diese vorerst nicht weiterfahren konnte. Die Strecke Bad Lausick-Leipzig musste bis ca. 19:00 Uhr gesperrt werden.
Erst nach eingehender Begutachtung des Schadens konnte der Zug seine Fahrt mit einer Maximalgeschwindigkeit von 80km/h in Richtung Belgershain fortsetzen.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein. Dabei handelt es sich keinesfalls um ein Kavaliersdelikt – es drohen hohe Geld- und sogar Haftstrafen. Darüber hinaus gehen mit dem Auflegen von Steinen auf Schienenkörper hohe Gefahren für die Reisenden im Zug und die Personen im Umfeld einher.
Nicht selten zersplittern Steine und können zu gefährlichen Geschossen werden. Im schlimmsten Fall können Züge sogar entgleisen. Die Bundespolizei appelliert daher eindringlich: Bringen Sie weder sich selbst noch andere in solche Gefahrensituationen, die neben strafrechtlichen Konsequenzen auch tödliche Gefahren mit sich bringen!
Die beiden Tatverdächtigen werden durch Zeugen wie folgt beschrieben:
- erster Jugendlicher, geschätztes Alter 14 Jahre, mit grüner Jacke, blauer Jeans und Mütze
- zweiter Jugendlicher, geschätztes Alter 13 Jahre, mit schwarzer Jacke, blauer Jeans und Mütze
Wem sind diese beiden Jugendlichen am 25. März 2022 oder auch schon am Vortag in der Nähe des Haltepunkts Otterwisch aufgefallen. Wer kann Angaben zu den Jugendlichen oder der Tat selbst machen?
Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle und die Bundespolizei selbst unter 0341/99799-0 entgegen.
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