Insgesamt sechs Graffiti registrierte die Bundespolizei Leipzig am Wochenende auf Bahnanlagen bzw. an Zügen. In zwei Fällen konnten die Tatverdächtigen gestellt werden. Am frühen Samstagmorgen stellte eine Hubschrauberbesatzung auf einem Überwachungsflug in der Nähe der B2 zwei Personen an einem Brückenpfeiler fest.
Die beiden Männer waren gerade dabei, ein ca. 10 Quadratmeter großes Graffiti anzubringen. Eine hinzugezogene Streife stellte die Tatverdächtigen im Alter von 26 und 27 Jahren. Beide hatten entsprechende Farbanhaftungen an ihrer Kleidung.
Die Bundespolizei leitete gegen beide Männer ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung ein.
Am gleichen Tag meldete eine Sicherheitsfirma der Deutschen Bahn vier Graffiti an drei Reisezügen am Haltepunkt Engelsdorf. Die Sprühereien auf insgesamt 57 Quadratmetern waren teilweise noch unvollendet. Auch hier leitete die Bundespolizei entsprechende Strafverfahren ein.
Am 30. Januar, 3:10 Uhr meldete die Deutsche Bahn verdächtige Personen auf Höhe der Adenauer Allee im Gleisbereich. Kräfte der Landes- und Bundespolizei stellten mit Hilfe eines Polizeihubschraubers einen 25-Jährigen und einen 20-Jährige in unmittelbarer Tatortnähe. Sie stehen im Verdacht, einen ICE und eine Lok auf ca. 35 Quadratmetern besprüht zu haben.
Gegen den polizeibekannten Indonesier und die Leipzigerin wurden ebenfalls Ermittlungsverfahrens wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Neben den strafrechtlichen Konsequenzen drohen den Tätern zivilrechtliche Ansprüche der Deutschen Bahn.
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