Im Zusammenhang mit einer Versammlung in der Landeshauptstadt Dresden führte die Polizeidirektion Dresden am Abend einen Einsatz durch. Anlass war ein Autokorso von sogenannten Corona-Kritikern. Dieser startete gegen 18.00 Uhr auf der Pieschener Allee.
Kurz nach dem Start stellten sich mehrere Personen auf die Fahrbahn und versuchten den Korso zu blockieren. Sie wurden von Polizeibeamten abgedrängt. Auf dem Zelleschen Weg stellten sich einige Personen erneut auf die Fahrbahn, verließen diese aber kurz darauf wieder. Mit 137 Fahrzeugen führte der Korso durch die Innenstadt und endete gegen 20.00 Uhr am Ausgangsort.
Unzulässige Versammlungen und unerlaubte Zusammenkünfte
Nachdem in den sozialen Netzwerken wiederum zu Protesten gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen aufgerufen wurde, war die Polizei sowohl in den beiden Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Meißen sowie in der Landeshauptstadt Dresden präsent.
Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
In Dippoldiswalde, Freital, Glashütte, Heidenau, Kreischa, Königstein, Neustadt, Pirna und Sebnitz fanden sich am frühen Abend zwischen 20 bis 150 Personen insbesondere auf den Märkten ein. In Pirna liefen zudem etwa 40 Protestierende durch die Innenstadt. Die Personen wurden von Einsatzbeamten wegen unerlaubter Zusammenkünfte nach der Sächsischen Corona-Notfall-Verordnung angesprochen und aufgefordert, die Orte zu verlassen.
Landkreis Meißen
In Großenhain, Riesa und Nünchritz fanden sich zwischen 40 bis 80 Personen auf den Märkten ein. Auch sie wurden wegen unerlaubter Zusammenkünfte angesprochen und aufgefordert, sich zu entfernen.
Landeshauptstadt Dresden
In der Landeshauptstadt fanden sich mehrere Personen vor dem Rathaus ein. Polizeibeamte sprachen auch diese an und forderten sie auf, den Ort zu verlassen.
Im Zusammenhang mit den Einsätzen leiteten die Polizeibeamten 36 Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung ein.
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