Durch einen Hinweisgeber wurden bei einer Party mit mehr als 20 Personen auf einer Grünfläche nationalsozialistische Parolen vernommen+++Polizeibeamte wurden heute Morgen zum Kulkwitzer See gerufen, da dort eine Person mit einem Messer verletzt worden sein soll+++Gegen 01:30 Uhr schlug ein unbekannter, etwa 20 bis 25 Jahre alter Mann auf der Sachsenbrücke einem 31-Jährigen eine Glasflasche auf den Kopf.
Raubdelikt – Zeugenaufruf
Ort: Leipzig (Zentrum), Gerberstraße/Tröndlinring, Zeit: 18.06.2021, zwischen 03:30 und 04:00 Uhr
Zwei Unbekannte sprachen einen Mann auf dem Fußweg der Gerberstraße an und boten ihm Betäubungsmittel zum Kauf an. Als er ablehnte, erhielt er einen Schlag auf den Kopf, woraufhin er zu Boden stürzte und eine nicht genau bekannte Zeitspanne bewusstlos war. Als er wieder zu sich kam, fehlten dessen Smartphone, dessen Ausweis und Bargeld.
Der Geschädigte erlitt durch den Schlag leichte Verletzungen, die nicht ärztlich behandelt werden mussten. Der Wert des Raubguts liegt im unteren dreistelligen Bereich. Es wurden Ermittlungen wegen Raubes aufgenommen.
Zu den beiden Unbekannten liegt folgende Personenbeschreibung vor:
1. Person:
– circa 1,85 m bis 1,88 m groß
– südländischer Phänotyp
– Dreitagebart
2. Person:
– circa 1,85 m bis 1,88 m groß
– südländischer Phänotyp
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder zu den unbekannten Tatverdächtigen geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.
Versammlungsgeschehen am 19. Juni 2021
Ort: Leipzig (Stadtgebiet),Zeit: zwischen 10:00 Uhr und 19:15 Uhr
Die Polizeidirektion Leipzig hat heute mit Unterstützung der sächsischen Bereitschaftspolizei, der Polizei Bremen sowie der Bundespolizei einen Einsatz zur Absicherung von mehreren Versammlungen im Leipziger Stadtgebiet durchgeführt.
Ein angezeigter Aufzug der Bürgerbewegung Leipzig begann gegen 14:15 Uhr mit einer Auftaktkundgebung, an der etwa 50 Personen teilnahmen, am Augustusplatz. Gegen 14:40 Uhr setzte sich der Aufzug mit etwa 60 Personen entlang der Aufzugsstrecke über den Gehweg des Leipziger Innenstadtrings in Bewegung. Kurzzeitig kam es am Roßplatz zu einer Sitzblockade von etwa 20 Personen, welche sich nach Ansprache durch die Polizei wieder auflöste. Der Aufzug bewegte sich anschließend ohne weitere Zwischenfälle und wurde gegen 15:10 Uhr beendet.
Am Roßplatz meldeten kurz vor 15:00 Uhr etwa 20 Personen eine Spontandemonstration als Aufzug an. Die Versammlungsbehörde beschied positiv und die Personen liefen vom Roßplatz über die Universitätsstraße zum Augustusplatz. Um 15:15 Uhr wurde die spontane Demonstration ohne Zwischenfälle beendet.
Etwa 100 Radfahrerinnen und Radfahrer starteten um 14:10 Uhr einen Fahrradaufzug durch den Leipziger Südwesten in die Innenstadt und anschließend über das Zentrum-Südost in den Süden von Leipzig. Über die Karl-Liebknecht-Straße fuhren die Teilnehmer wieder in Richtung Innenstadt und zum Ort der Abschlusskundgebung an der Rennbahn »Scheibenholz«. Der Aufzug, an dem in der Spitze etwa 120 Personen teilnahmen, wurde gegen 16:20 Uhr beendet.
Ein weiterer angezeigter Fahrradaufzug startete um 17:00 Uhr am Wiedebachplatz mit etwa 50 teilnehmenden Radfahrerinnen und Radfahrern. Der Aufzug bewegte sich in Richtung Innenstadt und führte an der Karl-Liebknecht-Straße, Ecke Shakespearestraße eine Zwischenkundgebung durch. Gegen 18:45 Uhr war der Aufzug, der auf etwa 120 Teilnehmer anwuchs, nach einer weiteren Zwischenkundgebung am Dorotheenplatz am Endpunkt in der Weißenfelser Straße angekommen. Um 19:15 Uhr wurde die Versammlung nach einer Abschlusskundgebung beendet.
Die Versammlungen verliefen friedlich und aus Sicht der Polizei ohne Vorkommnisse.
Mann am Kulkwitzer See verletzt
Ort: Leipzig (Lausen-Grünau), Seenstraße, Zeit: 19.06.2021, gegen 09:00 Uhr
Polizeibeamte wurden heute Morgen zum Kulkwitzer See gerufen, da dort eine Person mit einem Messer verletzt worden sein soll. Die Beamten trafen vor Ort auf den Geschädigten, der angab, mit einer etwa fünfköpfigen Gruppe aneinander geraten zu sein. Infolge des Streites zog eine Person ein Messer und verletzte ihn damit. Der Rettungsdienst versorgte die Verletzungen des Geschädigten vor Ort. Den Angreifer konnte eine Zeugin wie folgt beschreiben:
• etwa 1,70 m bis 1,75 m groß
• südländischer Phänotyp
• kräftige Gestalt
• Bekleidung: roter Kapuzenpulli, schwarze lange Hose
Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden aufgenommen.
Geschehnisse an der Sachsenbrücke
In der vergangenen Nacht trafen sich erneut viele Menschen an der Sachsenbrücke in Leipzig. In diesem Zusammenhang kam es zu mehreren Körperverletzungs- und Diebstahlsdelikten.
Fall 1:
Gegen 01:25 Uhr wurden Polizeibeamte von einer jungen Frau in die Käthe-Kollwitz-Straße gerufen. Die Frau gab an, dass sie mit einem Bekannten um 00:50 Uhr an der Sachsenbrücke war. Ein Unbekannter ohne Oberbekleidung entwendete ihren Rucksack, in dem sich neben Bargeld und ihrem Wohnungsschlüssel diverse persönliche Karten und Ausweise befanden. Es entstand Stehlschaden in Höhe von etwa 120 Euro. Die Ermittlungen wegen Diebstahl wurden aufgenommen.
Fall 2:
Ein unbekannter Tatverdächtiger entwendete gegen Mitternacht im Bereich der Sachsenbrücke die schwarze Umhängetasche eines 36-jährigen Mannes. In der Tasche befanden sich Dokumente, eine EC- und eine Kreditkarte, mehrere Schlüssel sowie Bargeld im unteren dreistelligen Bereich. Der Geschädigte beschrieb den Tatverdächtigen als jungen Mann zwischen 25 und 30 Jahren, mit normaler Statur und freiem Oberkörper. Zudem hatte er ein Basecap auf den Kopf, das er mit dem Schild nach hinten trug. Außerdem führte einen weißen Rucksack mit sich. Die Polizei hat nun Ermittlungen wegen Diebstahls eingeleitet.
Fall 3:
Gegen 01:30 Uhr schlug ein unbekannter, etwa 20 bis 25 Jahre alter Mann auf der Sachsenbrücke einem 31-Jährigen eine Glasflasche auf den Kopf. Der Geschädigte wurde verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung wurden aufgenommen.
Fall 4:
Zwischen einem jungen Mann (24, libysch) und zwei weiteren jungen Männern (17 und 22, beide deutsch) mündete ein zunächst verbaler Streit in einer körperlichen Auseinandersetzung. Dabei wurden alle drei durch Schnittwunden verletzt. Sie wurden daraufhin durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Da die Polizei mittlerweile über den Sachverhalt informiert worden war, kamen Beamte ins Krankenhaus, wo sie die Personalien der drei Beteiligten aufnahmen. Gegen sie wird nun jeweils wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen
Fall 1:
Ort: Colditz, Rochlitzer Straße, Zeit: 18.06.2021, zwischen 21:05 Uhr und 22:15 Uhr
Durch eine Zeugin wurden aus dem Bereich des Muldenufers mehrere jugendliche Stimmen wahrgenommen, welche alle gemeinsam nationalsozialistische Parolen riefen. Mehrere Funkstreifenwagen fuhren zum Ort, konnten jedoch keine Personen antreffen.
Fall 2:
Ort: Leipzig (Holzhausen), Arthur-Polenz-Straße, Zeit: 18.06.2021, gegen 22:30 Uhr
Durch einen Hinweisgeber wurden bei einer Party mit mehr als 20 Personen auf einer Grünfläche nationalsozialistische Parolen vernommen. Polizeibeamte fuhren daraufhin zum Ort und prüften den Sachverhalt. Vor Ort konnten Teilnehmer der Feier, deren Personenzahl sich bis zum Eintreffen der Beamten verringert hatte, angetroffen werden.
In beiden Fällen hat das Dezernat Staatsschutz Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet.
Diebstahl eines Motorrads
Ort: Leipzig (Zentrum-Südost), Liebigstraße, Zeit: 18.06.2021, zwischen 04:00 Uhr und 05:00 Uhr
Unbekannte entwendeten auf unbekannte Art und Weise ein gesichert abgestelltes und gesichertes gelb-schwarz-weißes Motorrad vom Typ Husqvarna 701 Enduro, mit dem amtlichen Kennzeichen L-QN 71. Der Stehlschaden wird auf etwa 11.000 Euro beziffert. Die Polizei hat Ermittlungen wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls eingeleitet.
Brand in Textilpflegebetrieb
Ort: Wurzen, Zeit: 18.06.2021, gegen 23:10 Uhr
Im Verkaufsbereich einer Textilpflegefirma entwickelte sich ein Schwelbrand in einem Stapel von Handtüchern. Durch die starke Rauchentwicklung und den Rußniederschlag entstand Schaden im Ladengeschäft und in einem benachbarten Friseursalon. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Wurzen kamen zum Ort und löschten den Brand. Es wurde niemand verletzt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 40.000 bis 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen aufgenommen.
Verkehrsunfall mit einer schwer verletzten Person
Ort: Eilenburg, Bundesstraße 107/Mittelstraße, Zeit: 18.06.2021, 13:50 Uhr
Der Fahrer (86, deutsch) eines Hyundai Getz fuhr auf der Straße Mittelstraße, mit der Absicht auf die B 107 in Richtung Wurzen abzubiegen. Dabei beachtete er wahrscheinlich einen aus Richtung Wurzen kommenden, vorfahrtsberechtigten Lkw Mercedes-Benz Atego (Fahrer: 35) nicht und es kam zur Kollision.
Der Hyundai-Fahrer erlitt schwere Verletzungen und musste stationär in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Bei dem Unfall entstand ein Gesamtsachschaden von etwa 13.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen einer fahrlässigen Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall.
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