Über die Osterfeiertage war die Bundespolizei Dresden durch ein Potpourri an Feststellungen gefordert. Neben vierzehn ausländerrechtlichen Delikten wurden sieben Sachbeschädigungen, sieben Diebstahlshandlungen, acht Straftaten wegen des Erschleichens von Leistungen sowie drei Betäubungsmitteldelikte festgestellt.
Hinzu kamen noch dreizehn Hausfriedensbrüche sowie Beleidigungen, Bedrohung, Unterschlagung, ein waffenrechtlicher Verstoß sowie drei Haftvollstreckungen mit einer anschließenden Einlieferung in die Justizvollzugsanstalten des Freistaates Sachsen.
Ein 20-jähriger Deutscher beleidigte am Ostersamstag gegen 19:45 Uhr im Bereich des Wiener Platzes einen 17-jährigen Deutschen mit den Worten „Du bist schwarz…das ist Deutschland…du gehörst hier nicht her…das ist mein Land.“ Bundespolizisten stellten den offensichtlich alkoholisierten Mann. Während der fahndungsmäßigen Kontrolle bot der junge Dresdner den Beamten einen 20 Euroschein für eine rasche Freilassung an. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,05 Promille.
Die weiteren Ermittlungen wegen Beleidigung und möglicher Bestechung werden zuständigkeitshalber durch die PD Dresden geführt.
Am Donnerstagnachmittag gegen 15:15 Uhr begrüßte ein Mann die ihm entgegenkommenden Bundespolizisten im Hauptbahnhof Dresden mit den Worten: „Was wollt ihr denn hier, ihr Vollidioten?!“
Die polizeiliche Kontrolle des 39-jährigen Mannes ergab einen Haftbefehl als Erzwingungshaft für die Dauer von 10 Tagen oder eine Zahlung in Höhe von 500,00 Euro. Damit nicht einverstanden, nahm der alkoholisierte Mann eine Boxerstellung ein und ging auf die Beamten zu. Ein Schlagen und Treten konnte durch die Beamten verhindert werden. Der sich heftig wehrende Mann konnte überwältigt und gefesselt in die Diensträume gebracht werden. Er beleidigte die Bundespolizisten und drohte ihnen mit dem Tod.
Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,06 Promille.
Durch Begleichung der Zahlung und nachdem sich der aus Chemnitz stammende Mann ausgenüchtert und beruhigt hatte, konnte er die Wache verlassen. Zwei Bundespolizisten erlitten bei der Auseinandersetzung leichte Schürfwunden an Armen und Beinen und waren weiter dienstfähig. Die Bundespolizei Dresden hat Ermittlungen wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Bedrohung eingeleitet.
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