Die Staatsanwaltschaften Leipzig und Dresden ermitteln seit Sommer 2020 gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Sachsen, den Gemeinsamen Ermittlungsgruppen Rauschgift und der Zollfahndung in einem größeren Verfahrenskomplex wegen des Verdachts des bewaffneten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln bzw. des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in mehreren Fällen.
Im Verlauf der Ermittlungen konnten mehrere Tatverdächtige bekannt gemacht und Strukturen auf dem Gebiet des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln aufgedeckt werden.
Am Morgen des heutigen Tages erfolgten umfangreiche Exekutivmaßnahmen, welche sich auf die Städte Dresden und Leipzig konzentrierten. Kräfte der Bereitschaftspolizei, der Polizeidirektionen Dresden, Leipzig und Chemnitz sowie des Polizeiverwaltungsamtes leisteten hierbei Unterstützung. Die Koordinierung der Einsatzmaßnahmen oblag dem Landeskriminalamt Sachsen.
Die Maßnahmen richten sich gegen fünf Beschuldigte im Alter von 21 bis 52 Jahren. Bei allen Beschuldigten handelt es sich um deutsche Staatsangehörige.
Es wurden mehrere Wohnungen und andere Objekte durchsucht, bestehende Haftbefehle vollstreckt und Beweismittel sichergestellt.
Bei den Durchsuchungen in Dresden wurden u. a. ca. 1 150 Gramm Marihuana, ca. 500 Gramm Amphetamine, eine Schreckschusswaffe sowie 3.500 € Bargeld sichergestellt. Darüber hinaus wurden zwei Personen (Deutsche 35 und 52 Jahre) vorläufig festgenommen. Sie werden zeitnah dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
In Leipzig wurden Haftbefehle gegen zwei Deutsche (25 und 29 Jahre) realisiert sowie zwei Wohnungen und zwei Firmen durchsucht. Bei diesen Maßnahmen wurden insgesamt ca. 2 000 g Marihuana, geringe Mengen Speed, ca. 28.000 € Bargeld sowie zahlreiche elektronische Beweismittel sichergestellt.
Die Ermittlungen und die Auswertung der sichergestellten Beweismittel sind derzeit noch nicht abgeschlossen und dauern an.
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