Im Verlauf des gestrigen Tages bis in die Nachtstunden hinein führten Kräfte der Bereitschaftspolizei zahlreiche Kontrollen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im Leipziger Stadtgebiet durch+++Bei einem medizinischen Einsatz des Rettungswesens wurden Rettungskräfte durch drei Familienangehörige einer hilfebedürftigen Frau bedroht und tätlich angegriffen+++Am späten Donnerstagnachmittag vernahm eine Zeugin verdächtige Geräusche, vermutete sogleich einen Einbruch und verständigte deshalb die Polizei.
Gefährliche Körperverletzung in der Eisenbahnstraße
Ort: Leipzig (Volkmarsdorf), Eisenbahnstraße, Zeit: 04.02.2021, 20:00 Uhr
Am gestrigen Abend soll es nach den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen in der Eisenbahnstraße vor einem Imbiss zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Männern gekommen sein. Dabei wurde ein Mann (26, türkisch) erheblich verletzt. Er befindet sich zur Zeit in stationärer Behandlung im Krankenhaus. Eine Lebensgefahr bestand für ihn nicht.
Der mutmaßliche Täter konnte unerkannt vom Tatort flüchten. Die Eisenbahnstraße war kurzzeitig für den Nahverkehr wegen der Einsatzmaßnahmen gesperrt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Die Ermittlungen insbesondere zum Tathergang und den Tatumständen sowie zur Identität des mutmaßlichen Täters dauern an.
Diebstahl einer Estrichpumpe
Ort: Leipzig (Schkeuditz), Zeit: 04.02.2021, 17:00 Uhr bis 17:30 Uhr
Am Donnerstagnachmittag beobachtete eine Zeugin, wie sich zwei Männer neben einer fahrbaren Estrichpumpe aufhielten und miteinander sprachen. Da sie die beiden Männer für Berechtigte hielt, dachte sie sich zunächst nichts dabei.
Später stellte sich heraus, dass diese Männer vermutlich die Estrichpumpe mit dem amtlichen Kennzeichen L-HZ 5506 entwendet haben. Die Polizei ermittelt wegen des besonders schweren Falls des Diebstahls. Der Stehlschaden wurde auf ca. 28.000 Euro beziffert.
Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angebracht
Ort: Eilenburg, Puschkinstraße, Zeit: 03.02.2021, 22:00 Uhr bis 04.02.2021, 07:00 Uhr
Unbekannte brachten mit schwarzer Sprühfarbe an der Außenwand eines Geschäfts ein Hakenkreuz (Größe 40 x 50 cm) sowie den Schriftzug „Nazi“ (140 x 120 cm) an. Die Höhe des Sachschadens liegt im niedrigen dreistelligen Bereich.
Es wurden Ermittlungen wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen und wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
Mitarbeiter des Rettungswesens angegriffen
Ort: Leipzig (Altlindenau), Spittastraße, Zeit: 04.02.2021, 21:00 Uhr
Bei einem medizinischen Einsatz des Rettungswesens wurden Rettungskräfte durch drei Familienangehörige (39, 17, 15; alle männlich und nordmazedonisch) einer hilfebedürftigen Frau bedroht und tätlich angegriffen. Es wurden Gegenstände nach den Rettungskräften geworfen, der Notarzt wurde mit Worten bedroht und im weiteren Verlauf gegen die linke Schulter geschlagen, wodurch er stürzte. Dabei erlitt der Arzt leichte Verletzungen, die in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden mussten.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen einer gefährlichen Körperverletzung, wegen des tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen und wegen einer Bedrohung aufgenommen.
Historische Gebäude beschädigt
Ort: Eilenburg, Schlossberg, Zeit: 04.02.2021, gegen 17:30 Uhr
Am späten Donnerstagnachmittag vernahm eine Zeugin verdächtige Geräusche, vermutete sogleich einen Einbruch und verständigte deshalb die Polizei. Der Verdacht bestätigte sich, denn Beamte stellten sowohl am alten Burgturm als auch am alten Gerichtsgebäude mehrere eingeschlagene Fensterscheiben und ein offenes Fenster fest.
Die Polizisten betraten eines der Gebäude, da sie vermuteten, dass sich dort noch Tatverdächtige aufhalten könnten. In einem Raum fanden sie einen Rucksack und ein Fahrrad. Zudem stellten sie verschiedene Spuren fest und vernahmen Geräusche. Gleich darauf konnten sie einen Mann feststellen, der sich offenbar vor ihnen versteckt hatte. Bei ihm handelt es sich um 20-Jährigen (deutsch).
Beim Durchsuchen seiner Sachen fanden sie jedoch kein Diebesgut. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. Polizeibeamte des Reviers Eilenburg haben die Ermittlungen wegen des Hausfriedensbruchs und der Sachbeschädigung aufgenommen.
Kontrollen zur Einhaltung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung
Im Verlauf des gestrigen Tages bis in die Nachtstunden hinein führten Kräfte der Bereitschaftspolizei zahlreiche Kontrollen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie im Leipziger Stadtgebiet durch. Dabei stellten sie insgesamt 21 Verstöße fest. Unter anderem wurde die zulässige Personenzahl überschritten, gegen die Tragepflicht des Mund-Nasen-Schutzes und gegen die Ausgangssperre verstoßen. Entsprechende Anzeigen gegen die Corona-Schutz-Verordnung wurden gefertigt.
Gegen 21:20 Uhr bekam die Polizei einen Hinweis, dass sich in einer Wohnung in der Taubestraße in Leipzig mehrere Personen aufhalten sollen. Beamtinnen und Beamte der Bereitschaftspolizei überprüften die Anschrift. Dort stellten sie insgesamt zwölf Personen aus unterschiedlichen Haushalten fest.
Hinzugerufene Kräfte des Ordnungsamtes nahmen die Personalien aller Anwesenden auf, um Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung zu ahnden. Dabei sich heraus, dass die Ausweise von drei Anwesenden (w/24, m/20, m/18, alle rumänisch) augenscheinlich gefälscht waren. Eine genauere Überprüfung ergab, dass es sich um Totalfälschungen handelte.
Alle drei Tatverdächtigen hatten keinen festen Wohnsitz. Die Staatsanwaltschaft Leipzig ordnete die vorläufige Festnahme an. Die Personen werden im Laufe des heutigen Tages einem Ermittlungsrichter vorgeführt und haben sich wegen Urkundenfälschung zu verantworten.
Fahrradfahrer erfasst
Ort: Leipzig (Zentrum), Täubchenweg, Zeit: 04.02.2021, gegen 16:50 Uhr
Der Fahrer (61, deutsch) eines Smarts fuhr auf dem Gutenbergplatz stadteinwärts. An der Kreuzung Täubchenweg beachtete er die Vorfahrt eines Fahrradfahrers (44) nicht. Der Autofahrer erfasste den Mann. Dieser stürzte und verletzte sich leicht. Er wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt.
Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. Gegen den Pkw-Fahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. (bh)
Autofahrer kollidiert mit Radfahrer
Ort: Leipzig (Neulindenau), Saalfelder Straße, Zeit: 04.02.2021, gegen 12:30 Uhr
Donnerstagmittag war der Fahrer (34, rumänisch) eines VW Transporters auf der Lützner Straße stadteinwärts unterwegs. Er bog verbotswidrig rechts auf die Saalfelder Straße in Richtung Karl-Heine-Straße ab und übersah dabei einen Fahrradfahrer (19), der bei „Grün“ der Fußgängerampel die Straße überquerte.
Beide kollidierten, der 19-Jährige stürzte und verletzte sich leicht. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ungefähr 100 Euro angegeben. Gegen den Transporter-Fahrer laufen die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Fahrradfahrer leicht verletzt
Ort: Leipzig (Seehausen), Alte Seehausener Straße, Zeit: 04.02.2021, gegen 21:15 Uhr
Der Fahrer (34, deutsch) eines Peugeots fuhr am Donnerstagabend auf der Straße An der Hauptstraße in Seehausen. An der Kreuzung Alte Seehausener Straße missachtete er beim Linksabbiegen einen entgegenkommenden Fahrradfahrer (68). Beide stießen zusammen. Der Radfahrer stürzte und verletzte sich leicht.
An Pkw und Fahrrad entstand ein Schaden in Höhe von etwa 700 Euro. Gegen den Peugeot-Fahrer, der zudem unter dem Einfluss von Alkohol (1,06 Promille) stand, wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Es gibt 3 Kommentare
” ZoneZitrone”, ich kann Ihren Kommentar zum großen Teil nachvollziehen, aber Sie müssen ihn nicht an die L-IZ, sondern an die Polizeidirektion Leipzig richten, die diese Meldungen schreibt.
Liebe ZoneZitrone, ich verstehe als ganzjähriger Radfahrer worauf Sie hinaus wollen. Jedoch kann ich aus den Mitteilungen deutlich herauslesen, dass die Radfahrer verletzt wurden. Erfasst ist ein gebräuchlicher Ausdruck, der so auch bei Autos und Fußgänger verwendet wird. Und ja, Radfahrer sind immer die schwächeren, aber nicht die regeltreueren.
Liebe Ordnungskräfte, checkt mal wieder die Rhetorik, bitte! Besonders bei der Wortwahl in Berichten über Verkehrsverstösze gegen Radfahrer könntet ihr euch guten Rat bei mir holen. Männer werden verletzt, Mitarbeiter angegriffen, Pumpen gestohlen und Fahrradfahrer? Naja, die werden meistens nur erfasst – hupsi! So ganz nebenbei und sicherlich aus versehen, so klingt es aus eurer Feder. Dabei schreibt ihr selbst, dass es sich bei allen drei Teilberichten um Verkehrsverstösze gegen Fahrradfahrer handelt.
Dem Mann auf dem Täubchenweg wurde die Vorfahrt genommen und er wurde GERAMMT/ANGEFAHREN/UMGEFAHREN, was auch immer… aber bitte nicht erfasst wie von einem Windstosz, einem Gefühl oder dergleichen.
Der Typ auf der Saalfelder wurde ebenfalls angefahren (!!!), als er eine grüne Ampel überquerte. Es ist eine Verdrehung der Tatsachen, zu behaupten, dass Sprinter und Radfahrer “beide kollidierten”. das Auto hat den Radfahrer ANGEFAHREN/GERAMMT, was auch immer. Nur eines ist anscheinend nicht passiert: Der Autofahrer ist in erster Linie nicht mit dem Fahrradfahrer kollidiert, er saß ja in seinem Blechhaufen. Er hat also wohl den Radfahrer mit seinem Auto ANGEFAHREN/GERAMMT. In der letzten Teil-headline wurde ja immerhin ein Radfahrer verletzt. Auch hier wäre viel besser dargestellt, worum es eigentlich geht, wenn die beiden Verkehrsteilnehmer nicht “zusammenstoszen”, sondern, dass der Fahrer den Radler mit seinem Auto RAMMT/ANFÄHRT;… weil er die Vorfahrt des Radlers nicht beachtete.
Hört auf mit dieser Bagatellisierungssprache! Steigt doch öfters mal aufs Rad (wäre nett, wenn ihr euch selbst welche kauft und die nicht aus der Aservatenkammer nehmt), dann wird euch vielleicht einiges klarer, ihr unschuldigen kleinen Dinosaurier!