Im Laufe des gestrigen Tages bis in die Nacht hinein fanden im Stadtgebiet Leipzig Kontrollen zur Einhaltung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung statt+++Während einer Streifenfahrt beobachteten Kräfte der Inspektion Zentraler Dienste Leipzig, wie eine männliche Person aus einer Regenrinne ein weißes Päckchen hervorholte und dieses in seiner Jacke verstaute+++Am Dienstagnachmittag verschafften sich Trickbetrüger Zutritt zu den Wohnungen älterer Menschen (74, 86, 88, 91, 95), indem sie in drei Fällen vorgaben, Mitarbeiter des medizinischen Dienstes einer Krankenkasse (MDK) zu sein.
Achtung, Trickbetrüger unterwegs! Warnung vor neuen Maschen
Ort: Leipzig (Zentrum), Leipzig (Schönefeld), Zeit: 22.12.2020, zwischen 13:00 Uhr und 16:00 Uhr
Am Dienstagnachmittag verschafften sich Trickbetrüger Zutritt zu den Wohnungen älterer Menschen (74, 86, 88, 91, 95), indem sie in drei Fällen vorgaben, Mitarbeiter des medizinischen Dienstes einer Krankenkasse (MDK) zu sein. In einem weiteren Fall stellte sich ein Unbekannter als Mitarbeiter der Rentenstelle vor und im fünften Fall gaben zwei unbekannte Männer vor, Vollstreckungsbeamte zu sein. Sie verlangten Bankdaten, die dazugehörigen PIN-Nummern, Versichertenkarten, den Rentenbescheid und andere persönliche Daten.
Im ersten Fall verlangte der „Mitarbeiter der Krankenkasse“ die EC-Karte der Geschädigten und ließ sich die PIN auf das Lesegerät eingeben. Danach verließ er die Wohnung.
Im zweiten Fall sollte die Geschädigte wegen eines Werbegespräches vor mehreren Jahren noch die Zahlung in Höhe einer mittleren vierstelligen Summe leisten. Die Frau entgegnete, nicht so viel Geld zu haben, so dass die Forderung auf eine niedrige vierstellige Summe reduziert wurde. Diese sollte sie per Überweisung tätigen, was einer aufmerksamen Postangestellten auffiel und verhindert wurde.
Im dritten Fall gaben sich zwei Unbekannte als Vollstreckungsbeamte aus, die der Geschädigten erklärten, dass sie einen Zettel mit deren Daten gefunden hätten, wonach die Frau demnächst Opfer einer Straftat werden würde. Sie verlangten EC-Karte und PIN. Die Frau schenkte den Männern Glauben, gab dies heraus und die Unbekannten verschwanden.
Wenig später bemerkte die Geschädigte den Betrug, informierte die Sparkasse und ließ ihre EC-Karte sperren. Gleichzeitig wurde bekannt, dass bereits eine niedrige vierstelle Summe von ihrem Konto abgehoben worden war. Zudem musste die Mieterin feststellen, dass das Telefonkabel durch einen der Unbekannten zerstört wurde.
Im vierten Fall wollte ein Mitarbeiter des MDK mit dem Geschädigten einen Sachverhalt klären. Um angeblich Geld zurückzahlen zu wollen, verlangte er die PIN des Mannes. Dieser weigerte sich jedoch, so dass der Unbekannte die Wohnung verließ.
Im fünften Fall gab sich ein Unbekannter der Geschädigten gegenüber als Mitarbeiter des MDK aus, forderte persönliche Daten. Er verlangte die EC-Karte der Frau zum Auslesen auf seinem Handy und verschwand danach. Das Opfer ließ die Karte später bei der Bank sperren.
Alle Geschädigten riefen die Polizei. Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:
- 25 bis 35 Jahre alt, ca. 1,70 Meter groß, schlank, kurze dunkelbraune Haare
- 40 bis 50 Jahre alt, ca. 1,60 Meter groß, dick, braun-schwarze Haare, dunkle Bekleidung
- 30 bis 35 Jahre alt, ca. 1,80 bis 1,85 Meter groß, schlank, sportlich, schmales Gesicht, kleine Hände, mittelblonde, kurze Haare, sprach sächsischen Dialekt
Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen.
Die Polizei warnt erneut vor dreisten Betrügern, die insbesondere Bargeld von ihren Opfern erpressen wollen. Die Polizei rät:
- Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen den Dienstausweis.
- Geben Sie keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Wenn möglich, ziehen Sie eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
- Übergeben Sie niemals Ihre EC- oder Kreditkarte samt PIN an unbekannte Personen.
- Überweisen Sie kein Geld für einen vermeintlichen Gewinn, zahlen Sie keine Gebühren.
- Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge.
- Erstatten Sie im Zweifel Anzeige bei der Polizei.
Drogenpaket in Dachrinne versteckt
Ort: Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Eisenbahnstraße, Zeit: 22.12.2020, gegen 12:00 Uhr
Während einer Streifenfahrt beobachteten Kräfte der Inspektion Zentraler Dienste Leipzig, wie eine männliche Person (21, marokkanisch) aus einer Regenrinne ein weißes Päckchen hervorholte und dieses in seiner Jacke verstaute. Zwischenzeitlich verloren die Beamten den Mann aus den Augen, sahen ihn aber danach nochmals in der Nähe der Regenrinne verweilen. Sie unterzogen den 21-Jährigen daraufhin einer polizeilichen Kontrolle.
Bei seiner Durchsuchung konnten sie nichts feststellen. Danach schauten die Polizeikräfte nochmals hinter die Regenrinne und fanden dort ein Päckchen, worin sich 31 einzeln verpackter Cliptütchen mit kristalliner Substanz befanden. Die Staatsanwaltschaft Leipzig ordnete die vorläufige Festnahme des Mannes an. Er muss sich nun wegen unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln verantworten.
LKW auf A 38 umgekippt
Ort: BAB 38 i.R. Dresden, zwischen AS Leipzig-Südost und Dreieck Parthenaue, Zeit: 23.12.2020, gegen 06:00 Uhr
Der Fahrer eines Transporters Fiat Ducato (37, deutsch) fuhr auf der Autobahn 38 in Richtung Dresden auf dem rechten Fahrstreifen. Zwischen der Anschlussstelle Leipzig-Südost und dem Dreieck Parthenaue bemerkte er plötzlich einen vor ihm fahrenden LKW (Fahrer: 52) auf demselben Fahrstreifen. Der Fiat-Fahrer vollzog daraufhin ein Ausweichmanöver, geriet ins Schleudern und kollidierte mit der linken Vorderseite des LKW.
Der LKW kam in der Folge von der Fahrbahn ab und im Straßengraben auf der Seite zu liegen. Der Fiat kam auf dem Standstreifen zum Stehen. Der LKW hatte Altglas geladen, welches im Graben, auf dem Seitenstreifen und auf dem rechten Fahrstreifen verteilt wurde. Bei dem Unfall wurde der LKW-Fahrer verletzt und zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden in bisher unbekannter Höhe. Der rechte Fahrstreifen der Autobahn musste aufgrund der Bergungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden.
Mazda gestohlen
Ort: Leipzig (Mölkau), Paunsdorfer Straße, Zeit: 22.12.2020, gegen 10:30 Uhr (polizeibekannt)
Die Nutzerin eines Mazda 5 verlor am Montagabend auf dem Weg vom Abstellort des Fahrzeuges bis zum Wohnort den Fahrzeugschlüssel. Dessen Verlust stellte sie am Folgetag gegen 10:30 Uhr fest. Daraufhin bemerkte die Frau, dass ihr grauer Pkw mit dem amtlichen Kennzeichen L – JE 9285 entwendet worden war. Im Fahrzeug befand sich neben Weihnachtsgeschenken noch eine Arbeitsmaschine.
Die Höhe des Stehlschadens konnte bislang noch nicht beziffert werden. Die Geschädigte verständigte die Polizei. Die Fahndung nach dem gestohlenen Auto wurde ausgelöst. Polizeibeamte ermitteln wegen besonders schweren Fall des Diebstahls.
Motorroller nach Diebstahl in Brand gesetzt
Ort: Leipzig (Zentrum), Moschelesstraße, Ferdinand-Lassalle-Straße, Zeit: 23.12.2020, gegen 00:10 Uhr
Unbekannte entwendeten den im Hinterhof eines Grundstücks in der Moschelesstraße ordnungsgemäß gesichert abgestellten Motorroller. Anschließend brachten sie ihn in den Johannapark und setzten das Fahrzeug auf noch nicht bekannte Art und Weise in Brand. Einsatzkräfte der Polizei bemerkten während ihrer Streifenfahrt einen Feuerschein im Park und verständigten die Rettungsleitstelle. Einsatzkräfte der Hauptfeuerwache konnten nicht verhindern, dass der Motorroller komplett niederbrannte. Dieser wurde nach den Löscharbeiten sichergestellt.
Polizeibeamte ermittelten die Halterin und setzten sie in Kenntnis. Sie gab an, ihr mit einer Plane abgedecktes Fahrzeug letztmalig am Dienstagnachmittag, gegen 16:00 Uhr, gesehen zu haben. Die Plane lag nach dem Diebstahl noch am Abstellort. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 1.000 Euro angegeben. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen wegen des besonders schweren Fall des Diebstahls sowie wegen Brandstiftung aufgenommen.
Fußgänger beim Abbiegen erfasst und schwer verletzt
Ort: (Marienbrunn), Zwickauer Straße, Zeit: 22.12.2020, gegen 19:40 Uhr
Der Fahrer (39, deutsch) eines VW Caddy fuhr auf der Arno-Nitzsche-Straße stadtauswärts und bog an der Kreuzung bei „Grün“ nach links auf die Zwickauer Straße ab. Dabei beachtete er wahrscheinlich einen Fußgänger (55) nicht, der gerade die Fahrbahn der Zwickauer Straße bei „Grün“ in westlicher Richtung überquerte.
Der Autofahrer erfasste den Mann. Dieser stürzte, verletzte sich schwer und wurde in eine Klinik gebracht. Am Pkw entstand ein Schaden in Höhe von circa 500 Euro. Gegen den VW-Fahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung
Im Laufe des gestrigen Tages bis in die Nacht hinein fanden im Stadtgebiet Leipzig Kontrollen zur Einhaltung der Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung statt. Dabei wurden insgesamt elf Verstöße festgestellt und Bußgeldanzeigen gefertigt. In zwei Fällen wurde gegen die Tragepflicht des Mund-Nasen-Schutzes verstoßen, in neun Fällen wurden die Bestimmungen über die Ausgangssperre missachtet.
Auch im Leipziger Umland wurden Verstöße festgestellt:
Beispielsweise trafen sich in Grimma im Broner Ring auf einem Schotterplatz gegen 20:00 Uhr fünf Personen aus verschiedenen Haushalten. Weiterhin trugen sie weder einen Mund-Nasen-Schutz, noch hielten sie ausreichend Abstand zueinander ein. Die Polizisten fertigten entsprechende Anzeigen wegen der Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung.
In Borna feierten gegen 21:00 Uhr vier junge Männer (18, 19, 20 und 21 Jahre) aus jeweils unterschiedlichen Haushalten in einer Garage einen Geburtstag. Auch diese wurden wegen der Verstöße gegen die Sächsische Corona-Schutz-Verordnung zur Verantwortung gezogen.
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