Gestern Nachmittag fand erneut ein Fahndungseinsatz der Bundespolizei Leipzig und der Gemeinsamen Einsatzgruppe Bahnhof- Zentrum im Leipziger Hauptbahnhof statt. Dabei stellten die Beamten mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Aufenthaltsgesetz fest und vollstreckten zwei Haftbefehle.
Ein 27-jähriger Afghane konnte nach umfangreichen Ermittlungen und einem durch die Leipziger Bundespolizei beim Amtsgericht Leipzig erwirktem Untersuchungshaftbefehl festgenommen werden. Er steht im Verdacht seit Juli in S-Bahnen mehrfach Frauen angegriffen und ausgeraubt zu haben. Die Ermittler kamen ihm unteranderem durch die Videokameras in den Zügen und auf den Haltepunkten auf die Spur.
Heute Vormittag erfolgte die Vorführung beim Amtsgericht Leipzig und die anschließende Einlieferung in die JVA Leipzig.
In der Westhalle erregte ein 31-Jähriger durch sein „unauffälliges“ Verhalten die Aufmerksamkeit der Beamten. Schnell stellte sich heraus, dass er von der Staatsanwaltschaft Leipzig mit Haftbefehl wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis gesucht wurde.
Gegenüber den Bundespolizisten behauptete der Leipziger, dass er seine Geldstrafe von rund 1200 Euro zwar noch nicht bezahlt habe, er aber eine Ratenzahlung vereinbart hätte. Deshalb sei der Haftbefehl ausgesetzt worden. Die Behauptungen des Mannes wurden durch die Staatsanwaltschaft Leipzig nicht bestätigt.
Der 31-Jährige verbüßt jetzt die angedrohten 25 Tage Ersatzfreiheitsstrafe in der JVA Leipzig.
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