Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Tatvorwurfs der gemeinschaftlichen Geiselnahme, der gefährlichen Körperverletzung u.a. wurden heute in den Morgenstunden durch Polizeibeamte mehrere Wohnungen und ein Geschäftsraum in Leipzig sowie im Leipziger Umland durchsucht und Haftbefehle gegen drei Beschuldigte vollstreckt. Dabei kamen Spezialeinsatzkräfte, die Bereitschaftspolizei, die Diensthundestaffel der PD Leipzig unter Führung der Kriminalpolizei Leipzig zum Einsatz.
Den drei syrischen Beschuldigten (28, 29, 35) wird in diesem Verfahren im Wesentlichen zur Last gelegt, im Juli 2020 einen 23-jährigen Syrer gegen dessen Willen an einen anderen Ort verbracht und diesen dort verletzt und mit dem Tode bedroht zu haben, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Hintergrund dieser Gewalttätigkeiten sollen Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem unerlaubten Handeltreiben mit Betäubungsmitteln sein, in den alle Beteiligten verstrickt sein sollen.
Durch die Staatsanwaltschaft waren im Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen gegen die drei Beschuldigten jeweils ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der gemeinschaftlichen Geiselnahme, der gefährlichen Körperverletzung und der versuchten Nötigung sowie Beschlüsse zur Durchsuchung mehrerer Objekte und zur Beschlagnahme von Beweismitteln erwirkt worden, welche am heutigen Tag vollstreckt worden sind.
Die drei Beschuldigten konnten festgenommen werden. Sie wurden dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher nach Anhörung der Beschuldigten gegen diese den Vollzug der Untersuchungshaft anordnete. Im Rahmen der Durchsuchungen konnten zudem Beweismittel sichergestellt werden.
Die Ermittlungen dauern an. Weitere Auskünfte zu Einzelheiten sind daher nicht möglich.
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