Durch Polizeibeamte der Fahrradstaffel und der Ermittlungsgruppe Bahnhof-Zentrum konnte am Leipziger Zoo ein Tatverdächtiger mit seiner weiblichen Begleitung bei dem Versuch, ein hochwertiges E-Bike zu entwenden, gestellt werden+++Ein aufmerksamer Bürger informierte die Polizei im Leipziger Osten über eine merkwürdige Feststellung+++Am Abend erhielt ein 84-jähriger Mann den Anruf eines Unbekannten, der sich ihm als Polizeibeamter vorstellte.
Diebstahl von E-Bikes
Polizeibeamte der Fahrradstaffel und der Ermittlungsgruppe Bahnhof-Zentrum waren im Rahmen eines Einsatzes zur Kriminalitätsbekämpfung (Schwerpunkt: Fahrraddiebstähle) im Bereich des Parkhauses am Leipziger Zoo im Einsatz.
1. Fall
Ort: Leipzig (Zentrum-Nordwest), Pfaffendorfer Straße, Zeit: 25.08.2020
Durch Polizeibeamte der Fahrradstaffel und der Ermittlungsgruppe Bahnhof-Zentrum konnte am Leipziger Zoo ein Tatverdächtiger (38, deutsch) mit seiner weiblichen Begleitung (23, deutsch) bei dem Versuch, ein hochwertiges E-Bike zu entwenden, gestellt werden. Die Einsatzkräfte beobachteten den Täter, wie dieser mittels Werkzeug versuchte, ein Fahrradschloss zu durchtrennen. Der Täter ist bereits wegen gleichgelagerter Delikte in Sachsen-Anhalt bekannt.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Tochter der weiblichen Begleitung in einem ebenfalls zur Fahndung stehenden Fahrradanhänger saß. Auch scheinen die durch die Personen geführten Fahrräder aus Straftaten zu stammen. Bei weiteren Ermittlungen in diesem Zusammenhang wurden Dokumente und Gegenstände aufgefunden, die aus einem Wohnungseinbruch in Sachsen-Anhalt stammen.
Weiterhin wurden noch mehrere Fahrradteile und ein zur Fahndung stehendes E-Bike aus Sachsen-Anhalt bei einer Durchsuchung aufgefunden. Die bisweilen unauffällige junge Frau wurde anschließend entlassen. Der männliche Tatverdächtige hingegen sieht seiner Vorführung vor dem Ermittlungsrichter entgegen.
2. Fall
Ort: Leipzig (Zentrum-Nordwest), Pfaffendorfer Straße, Zeit: 25.08.2020, zwischen 13:40 Uhr und 14:10 Uhr
In einem weiteren Fall gelang es, mutmaßliches Diebesgut bei einem Tatverdächtigen (29, deutsch) zu sichern. Er führte hierbei ein hochwertiges E-Bike mit sich, bei welchem das Schloss gebrochen war. Er ist den Ermittlungsbehörden hinlänglich bekannt und machte zur Herkunft des Fahrrades keine glaubwürdigen Angaben. Aufgrund der bereits vorliegenden Straftaten wird der Tatverdächtige dem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Wachsamer Nachbar
Ort: Leipzig (Connewitz), Zwenkauer Straße, Zeit: 24.08.2020, gegen 19:00 Uhr bis 25.08.2020, gegen 07:00 Uhr
Ein aufmerksamer Bürger informierte die Polizei im Leipziger Osten über eine merkwürdige Feststellung. Der Bewohner eines Mehrfamilienhauses trug ein neuwertiges E-Bike in den Hausflur. Da die Person (47, türkisch) und das Fahrrad nach Auffassung eines Zeugen irgendwie nicht ganz zusammenpassten, verständigte dieser die Polizei.
Im Nachgang konnte festgestellt werden, dass das Fahrrad aus einem Kellereinbruch aus Leipzig stammt und in der Nacht zuvor entwendet worden ist. Der Geschädigte hatte dies bereits in den Morgenstunden festgestellt und eine Anzeige erstattet. Er wird sein Fahrrad in Kürze zurückerhalten. Gegen den Tatverdächtigen hingegen wurden weitere Ermittlungen aufgenommen.
Falsche Polizeibeamte
1. Fall
Ort: Leipzig (Wiedemar), Gänseblümchenweg, Zeit: 25.08.2020, gegen 19:00 Uhr
Ein Unbekannter gab sich am Telefon als „Herr Fröhlich“ von der Polizei aus und teilte dem Geschädigten (70) mit, dass zwei rumänische Täter im Wohnumfeld gestellt worden seien. Diese hätten einige Adresse bei sich, u. a. auch die vom Geschädigten. Er fragte nach Auffälligkeiten in der letzten Zeit. Dem 70-Jährigen erschienen die Ausführungen des Anrufers nicht glaubhaft und er legte auf. Anschließend setzte er die Polizei in Kenntnis.
2. Fall
Ort: Schkeuditz, An der Stanau, Zeit: 25.08.2020, gegen 20:00 Uhr
Am Abend erhielt ein 84-jähriger Mann den Anruf eines Unbekannten, der sich ihm als Polizeibeamter vorstellte. Er versuchte sofort, vom Geschädigten Informationen bezüglich dessen Konto und von Wertsachen zu erhalten. Anschließend tischte er ihm die gleiche Geschichte auf. Doch der Geschädigte beendete dann das Gespräch. Danach informierte er die Polizei.
3. Fall
Ort: Groitzsch (Wischstauden), Dreilindenbergstraße, Zeit: 25.08.2020, gegen 20:15 Uhr
Auch gegenüber einer 64-jährigen Frau gab sich ein Anrufer am Dienstagabend als Polizist aus. Auch in diesem Fall wollte er sein Opfer mit der gleichen Geschichte beeindrucken und fragte nach Geld und Wertsachen. Als die Geschädigte dann dessen Namen, Dienstgrad und Telefonnummer für einen Rückruf wissen wollte, legte der Anrufer sofort auf. Die 64-Jährige setzte sogleich die richtige Polizei in Kenntnis.
4. Fall
Ort: Wiedemar (Lissa), Zeit: 25.08.2020, gegen 20:15 Uhr
Am Dienstagabend klingelte das Telefon bei einer 66-Jährigen. Der Anrufer stellte sich als Kriminalbeamter »Fröhlich« vom BKA vor. Der Frau wurde eine Geschichte aufgetischt, wonach Rumänen in der Nähe gestellt worden sein sollen, die eine Liste mit Namen bei sich hätten, darunter würde sich auch ihrer befinden. Gleich darauf fragte er die Geschädigte nach Wertgegenständen sowie Bargeld und bot ihr an, diese sicherheitshalber in Verwahrung zu nehmen. Diesen Ausführungen schenkte die 66-Jährige jedoch keinen Glauben, beendete das Gespräch und verständigte die Polizei.
In allen vier Fällen ermitteln Kripobeamte wegen Betrugs und Missbrauchs von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen.
Dienstag, der 25. August 2020: Ab September kosten Maskenverstöße 60 Euro
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