Die Fliegerbombe konnte am Montagnachmittag erfolgreich gesprengt werden. Am Montagvormittag legte der verantwortliche Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) einen neuen Sperrkreis fest. Dieser wurde auf einen Radius von 1500 Metern erweitert.
Somit lagen neben den gesamten bewohnten Wohnflächen Schkeuditz-Dölzig auch der Ortsteil Frankenheim von Markranstädt, einige Straßen in Lindenaundorf und die Siedlung westlich des Sandberges von Leipzig-Rückmarsdorf. Zahlreiche Straßen, wie die B 181, die Orts- und Verbindungsstraßen der genannten Orte mussten gesperrt werden.
Die Bombe konnte aufgrund der Lageveränderung jederzeit detonieren. Es bestand die Gefahr, dass die Splitter in der genannten Distanz Schaden verursachen.
Ab den Vormittagsstunden liefen Evakuierungsmaßnahmen im Sperrkreis. Diese waren bis 16:40 Uhr beendet. 16:45 Uhr erfolgte die Sprengung. Nach erfolgter Kontrolle der Sprengstelle durch den Sprengmeister konnte der Sperrkreis aufgehoben werden. Die evakuierten Bewohner konnten ab 17:00 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. 2500 bis 3000 Personen waren von der Evakuierung betroffen. (Ber)
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