In der Arthur-Hoffmann-Straße wurde auf dem Hinterhof einer Gaststätte einer der vier dort stehenden 1.100-Liter-Abfallcontainer angezündet. Die Flammen griffen dann auf die drei anderen über und alle Container brannten vollständig nieder +++ Am Dienstagnachmittag ereignete sich ein folgenschwerer Unfall auf der BAB 38 mit einem Mercedes Actros Sattelzug, der mit 54 Kühen beladen war +++ In Engelsdorf drangen Unbekannte in ein Einfamilienhaus ein und stahlen eine Handtasche, in der sich die Fahrzeugschlüssel zu einem Audi A 3 und die Schlüssel zu einer Apotheke in der Dresdner Straße. Die Einbrecher machten sich mit dem Auto von dannen und suchten anschließend die Apotheke heim.
Vier Container in Flammen
Ort: Leipzig (Südvorstadt), Arthur-Hoffmann-Straße, Zeit: 06.11.2019, gegen 01:25 Uhr
Die Rettungsleitstelle informierte die Polizei heute Nacht über einen Brand auf dem Hinterhof einer Gaststätte in der Arthur-Hoffmann-Straße. Ein Anwohner hatte eine Rauchentwicklung bemerkt. Unbekannte Täter hatten wahrscheinlich zunächst die Tür der Umzäunung des Abfallplatzes gewaltsam geöffnet und dann einen der vier dort stehenden 1.100-Liter-Abfallcontainer angezündet. Die Flammen griffen dann auf die drei anderen über. Trotzdem die Kameraden schnell am Ereignisort waren, brannten die Container vollständig nieder. Die Gesamtschadenshöhe ist noch unklar. Polizeibeamte haben die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung aufgenommen.
Tiertransporter verunglückt
Ort: Leipzig (Hartmannsdorf-Knautnaundorf), BAB 38, in Richtung Göttingen, Zeit: 05.11.2019, gegen 15:55 Uhr
Am Dienstagnachmittag ereignete sich ein folgenschwerer Unfall auf der BAB 38 mit einem Mercedes Actros Sattelzug. Dieser war mit lebenden Tieren (54 Kühen) beladen. Etwa 200 Meter vor der Anschlussstelle Neue Harth kam der Fahrer (53) aus bisher noch nicht geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab und geriet ins Schleudern. Der Sattelzug kippte zur Seite neben einen Graben. Dabei verletzten sich der 53-Jährige schwer und seine gleichaltrige Beifahrerin leicht. Während der Mann stationär in einem Krankenhaus aufgenommen werden musste, wurde die Frau ambulant behandelt.
Von den 54 geladenen Kühen verstarben fünf noch an der Unfallstelle. Mehrere Kühe nutzten durch eine offene Ladeklappe den Weg in die Freiheit. Diese konnten durch Polizeibeamte und den schnellen Einsatz von Feuerwehrleuten wieder eingefangen werden. Dabei wurde niemand verletzt. Die Rinder wurden auf einem nahe gelegenen umzäunten Grundstück untergebracht und später mit ihren Artgenossen in einen anderen Transporter verladen. Die anderen Tiere wurden im Sattelauflieger eingeklemmt und durch Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Anleitung von Mitarbeitern des Veterinäramtes Leipzig und Leipziger Land sowie Tierärzten befreit. Letztendlich zogen sich die Bergungsmaßnahmen über Stunden hin und dauerten bis in die Nachtstunden des nächsten Tages.
Aufgrund des Unfalls und der damit verbundenen Unfallaufnahme sowie der Bergungsmaßnahmen bildete sich ein kilometerlanger Stau. Die Rettungsgasse nutzten etliche unvernünftige und uneinsichtige Fahrzeugführer, um zu wenden und aus dem Stau rückwärts herauszufahren. Zudem liefen Fahrzeuginsassen im Bereich der Rettungsgasse umher, erschwerten so den Rettungskräften ihren Weg sowie das Herauslotsen von etwa 20 Fahrzeugen, in denen sich Insassen mit gesundheitlichen Problemen und Kleinstkinder befanden, die dringend versorgt werden mussten. Zudem gab es drei medizinische Einsätze im Stau, bei welchen Rettungswagen benötigt wurden.
Aufgrund der langandauernden Maßnahmen am Unfallort waren Mitarbeiter des Katastrophenschutzes des Landkreises Leipzig zur Betreuung der im Stau stehenden Fahrzeugführer und deren Insassen im Einsatz. Die BAB 38 war zwischen den Anschlussstellen Leipzig-Neue Harth und Leipzig-Süd voll gesperrt. Gegen 04:30 Uhr wurden alle Fahrbahnen wieder freigegeben. Die Höhe des Gesamtschadens wurde mit etwa 150.000 Euro beziffert. Gegen den Fahrer des Tiertransporters wird wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Einbruch, Fahrzeugdiebstahl und Unfallflucht
Ort: Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Dresdner Straße, Zeit: 05.11.2019, gegen 06:40 Uhr
Ort: Leipzig (Engelsdorf), Zeit: 05.11.2019, gegen 01:00 Uhr bis gegen 06:30 Uhr
Ort: Leipzig, Prof.-Andreas-Schubert-Straße/Gerte, Zeit: 06.11.2019, gegen 04:10 Uhr
In Engelsdorf öffneten Unbekannte gewaltsam die Eingangstür eines Einfamilienhauses und drangen in das Gebäude ein. Aus der Küche entwendeten sie eine Handtasche und ein Smartphone. In der Tasche waren Zahlkarten, die Fahrzeugschlüssel zu einem Audi A 3 Cabriolet und die Schlüssel zu einer Apotheke in der Dresdner Straße. Das Fahrzeug stand nicht mehr am Abstellort. Offenbar hatten es die Einbrecher mit den Originalschlüsseln weggefahren. Das Fahrzeug hatte einen mittleren fünfstelligen Wert. Die im Obergeschoss schlafenden Bewohner hatten nichts davon mitbekommen.
In der Dresdner Straße beobachteten Anwohner am frühen Dienstagmorgen, wie zwei Unbekannte aus einer Apotheke kamen, die eigentlich geschlossen hatte und in unbekannte Richtung davon liefen. Sie riefen die Polizei. Die Beamten stellten fest, dass in der Apotheke alles durchwühlt war. Nach ersten Erkenntnissen wurde mindestens ein Laptop entwendet. Die Diebe waren über eine Seitentür in die Apotheke eingedrungen. Diese hatten sie offenbar aufgeschlossen. Die Schlüssel waren in der Tasche, die in Engelsdorf entwendet wurde. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.
Am frühen Mittwochmorgen stellten Vorbeifahrende einen Audi A 3 auf der Prof.-Andreas-Schubert-Straße, kurz nach der Einmündung Gerte im Straßengraben fest. Die Tür stand offen, Personen waren nicht im Fahrzeug. Offenbar war das Fahrzeug von der Straße abgekommen, mehrfach seitlich angeschlagen und dann im Graben zum Stehen gekommen. Fahrer und Insassen hatten sich danach unerlaubt entfernt. Es hatte deutliche Beschädigungen von dem Unfall. Wie sich herausstellte, war der Audi das Fahrzeug, das in der vergangenen Nacht in Engelsdorf entwendet wurde. Die Polizei ermittelt nun wegen Einbruchsdiebstahl in mehreren Fällen und Unfallflucht.
Autofahrer stieß gegen Laterne und Transporter
Ort: Leipzig (Schönefeld), Adenauerallee, Zeit: 05.11.2019, gegen 08:00 Uhr
Der Fahrer (30) eines Ford Ka befuhr die Adenauerallee stadteinwärts. Beim Durchfahren einer Linkskurve nach der Kreuzung Torgauer Straße geriet er ins Schleudern und kam nach links von der Straße ab. Er stieß zunächst gegen eine Laterne und dann mit einem Transporter (Fahrer: 56) zusammen. Der Pkw-Fahrer wurde verletzt und musste ambulant behandelt werden. Es entstand ein Schaden in Höhe von ca. 11.000 Euro.
Autofahrer „landete“ in Baustelle
Ort: Leipzig (Leutzsch), Hans-Driesch-Straße, Zeit: 06.11.2019, gegen 00:40 Uhr
Heute Nacht war der Fahrer eines Land Rovers stadteinwärts unterwegs. Als er dann nach rechts von der Straße abkam, „landete“ er auf einer Baustelle, wo er gegen vier Warnbaken krachte. Diese schleuderten auf die Straße und wurden beschädigt. Danach verließ er pflichtwidrig den Unfallort. Doch es gab einen Zeugen, der sich das Kennzeichen des Fahrzeuges merkte und Polizeibeamte über den Unfall in Kenntnis setzte. Anhand des amtlichen Kennzeichens wurde die Halterin ermittelt. Diese wurde aufgesucht. Sie gab an, dass der derzeitige Nutzer ein Verwandter sei. Jener wurde an seiner Wohnadresse aufgesucht. Dort stand auch das gesuchte Auto, welches Beschädigungen aufwies.
Die Polizisten trafen den Mann in seiner Wohnung an. Sie konfrontierten ihn mit dem Vorwurf der Gefährdung des Straßenverkehrs und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort. Da sie Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes wahrnahmen, wendeten sie das Atemalkoholgerät an. Der Vortest ergab einen Wert von 1,44 Promille. Der Führerschein des 51-Jährigen wurde beschlagnahmt und er zur Blutentnahme in ein Krankenhaus gebracht. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.
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