In Borna wurde ein 16-Jähriger mit seinem Mountainbike von einem silbernen Pkw angefahren, der ohne anzuhalten einfach weiterfuhr – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ Über mehrere Dächer verschaffte sich ein 34-Jähriger Zutritt zu Wohnungen +++ Als ein Familienvater mit seinen beiden Söhnen den Waldweg überquerte, konnte er gerade noch verhindern, dass sie von einem einbiegenden VW Caddy erfasst wurden. Aufgrund des Schrecks schlug der Vater im Affekt mit der flachen Hand kurz auf das Heck. Das brachte den Beifahrer so in Rage, dass er ausstieg und den Familienvater mit beiden Händen würgte.
Angefahren und abgehauen
Ort: Borna, Leipziger Straße/Pawlowstraße, Zeit: 16.09.2019, gegen 13:20 Uhr
Am Montagnachmittag fuhr ein 16-Jähriger mit seinem Mountainbike an der Ampel am Krankenhaus über die Leipziger Straße, um weiter auf dem Radweg in Richtung Kesselshain zu fahren. Die Ampel zeigte „grün“. Er war schon fast über die Straße gefahren, als in der rechten Fahrspur ein silberner Pkw gefahren kam. Der hielt an der Ampel nicht an und fuhr gegen das Hinterrad des Jugendlichen. Der stürzte und verletzte sich im Gesicht und an der rechten Hand. Der unbekannte Pkw fuhr einfach weiter, ohne anzuhalten. Der Jugendliche fuhr daraufhin nach Hause. Er wurde später im Krankenhaus ambulant behandelt.
Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang oder dem unbekannten Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1 a in 04552 Borna, Tel. (03433) 244-0 zu melden.
„Klettermaxe“ in Aktion
Ort: Leipzig (Zentrum), Grimmaische Straße, Zeit: 16.09.2019, gegen 03:45 Uhr
Gestern Nacht verschaffte sich ein 34-Jähriger Zutritt zu einem Gebäudekomplex in der Grimmaischen Straße. Vermutlich war er über ein Baugerüst nach oben geklettert. Von dort aus gelangte er über mehrere Dächer bzw. Dachterrassen bis zur Wohnung der Geschädigten. Der Mann hantierte an einem Fenster. Dies blieb zum Glück nicht unbeobachtet: Ein Bewohner des Nachbarhauses hatte dies gesehen und sogleich die Polizei verständigt. Die Beamten informierten die Feuerwehr und betraten dann mit Hilfe einer Drehleiter das Dach des Wohngrundstückes.
Zwischenzeitlich war es dem Einbrecher gelungen, in den Mietbereich der 86-Jährigen einzudringen. Er durchsuchte den Wohnraum, während die Frau nebenan im Schlafzimmer schlief. Der Täter stahl den Wohnungsschlüssel seines Opfers und ging über die Treppe nach unten. Wahrscheinlich hatte er währenddessen bemerkt, dass Polizeibeamte eingetroffen waren, denn er entledigte sich im Kellergeschoss des entwendeten Wohnungsschlüssels sowie von Kleingeld und eines Feuerzeuges. Als der 34-Jährige das Haus verlassen wollte, erwarteten ihn bereits die Gesetzeshüter. Die Beamten klingelten dann bei der Seniorin, die nichts mitbekommen hatte, setzten sie über den Einbruch in ihre Wohnung in Kenntnis und untersuchten diese kriminaltechnisch. Der Mann, der keinerlei Ausweisdokumente bei sich hatte, wurde vorläufig festgenommen. Schnell stellte sich heraus, dass jener bereits wegen ähnlicher „Aktionen“ polizeibekannt ist.
Die Beamten konnten ihm noch weitere zwei Straftaten nachweisen: So wurde er am frühen Samstagmorgen auf einer Dachterrasse eines Mehrfamilienhauses in der Karl-Liebknecht-Straße vom Wohnungsinhaber „angetroffen“. Dieser hatte zuvor lautes Poltern vernommen, nachgeschaut und war dort mit dem Einbrecher zusammengetroffen. Dieser bat mit einer „fantasievollen“ Begründung Einlass in dessen Wohnung. Der Geschädigte ließ sich von ihm die Personalien aushändigen und erstattete wenig später Anzeige bei der Polizei. Beamte fanden auf dem Dach neben einer anderen Wohnung ein professionelles Kletterseil und stellten dies sicher.
Bereits am 31.08.2019, gegen 09:00 Uhr, war der Leipziger von der Pfarrerin der Peterskirche in der Schletterstraße gesehen worden, als er ohne Sicherung auf den Balkon der Kirche kletterte. Da von innen kein Zugang zum Balkon ausfindig gemacht werden konnte, kamen die Kameraden der Feuerwehr im Beisein einer Notärztin zum Einsatz. Der 34-Jährige musste mit dem Drehkorb der Feuerwehr vom Balkon geholt werden. Danach wurde er in ein Krankenhaus gebracht. Noch am 16.09.2019 wurde er nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl, der in Vollzug gesetzt wurde.
Völlig unangemessene Reaktion
Ort: Leipzig (Connewitz), Waldweg, Zeit: 15.09.2019, gegen 16:00 Uhr
Am Sonntagnachmittag überquerte ein Familienvater (38) mit seinen beiden Söhnen (3, 5) den Waldweg in nördliche Richtung. Als der Vater sich mit seinen Kindern etwa zur Hälfte auf der Straße befand, bog ein brauner VW Caddy von der Koburger Straße in den Waldweg ein, ohne die querende Familie zu beachten. Ein Unfall konnte wegen der schnellen Reaktion des Vaters gerade noch vermieden werden. Aufgrund des Schrecks schlug der Vater im Affekt mit der flachen Hand kurz auf das Heck des Pkws, welcher dadurch nicht zu Schaden kam. Im weiteren Verlauf stieg der Beifahrer des VW Caddy aus und würgte den Familienvater mit beiden Händen – und das im Beisein der Kinder.
Danach drängte er diesen in ein Gebüsch, zog ihn wieder raus, nahm ihn in den Schwitzkasten und bedrohte ihn mit Worten. Erst in Gegenwart der Fahrerin des Caddy und mehrerer hinzukommender Passanten, die den Beifahrer baten aufzuhören, ließ er von dem Familienvater ab. Dessen beide Söhne mussten sich alles mit anschauen, weinten und schrien. Im Anschluss setzten sich der Beifahrer und die Fahrerin wieder in den Caddy und fuhren davon. Der Familienvater musste sich im Nachgang zu einer ärztlichen Behandlung begeben. Gegen die Fahrerin des VW Caddy wird nun wegen Nötigung im Straßenverkehr, gegen den Beifahrer wegen Körperverletzung und Bedrohung ermittelt. Bleibt nur zu hoffen, dass der Vater und die Kinder das Erlebte einigermaßen gut verarbeiten.
Spielautomat geknackt
Ort: Leipzig (Schönefeld-Abtnaundorf), Heinkstraße, Zeit: 16.09.2019, gegen 01:00 Uhr bis gegen 09:10 Uhr
In der Nacht zum Montag drangen Unbekannte in einen Döner-Imbiss ein, nachdem sie die Seiteneingangstür aufgebrochen hatten. Im Geschäft brachen sie einen Spielautomaten auf. Sie entwendeten die Geldkassette mit unbekanntem Inhalt.
Gullydeckel war das Tatwerkzeug
Ort: Leipzig (Sellerhausen-Stünz), Karl-Härting-Straße, Zeit: 16.09.2019, gegen 06:00 Uhr bis 06:15 Uhr
Ein Gullydeckel war das Tatwerkzeug, als Unbekannte am Montagmorgen die rechte vordere Seitenscheibe eines Opel Meriva einwarfen und aus dem Innenraum ein Smartphone entwendeten. Den Gullydeckel hatten sie zuvor von der Straße entfernt. Für den Stehlschaden im unteren dreistelligen Bereich richteten die Täter einen vergleichsweise hohen Schaden im vierstelligen Bereich an.
Mit Messer bedroht
Ort: Leipzig (Böhlitz-Ehrenberg), Zeit: 16.09.2019, gegen 22:15 Uhr
In den späten Montagabendstunden musste die Polizei zu einem Einsatz in eine Wohnung in Böhlitz-Ehrenberg. Dort hatte ein 32-Jähriger zwei Frauen mit einem Messer bedroht. Den beiden 31- und 59-jährigen Frauen gelang es, die Polizei zu verständigen. Verletzt wurden sie nicht. Als die Polizei eintraf, griff der stark Alkoholisierte sie mit Einrichtungsgegenständen an. Er wurde schnell überwältigt. Nun muss er sich wegen Bedrohung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. Da ein Atemalkoholtest knapp mehr als 1,5 Promille ergab, musste er die Nacht in einer Gewahrsamszelle verbringen.
Immer der Nase nach
Ort: Leipzig (Knautkleeberg-Knauthain), Am krummen Graben, Zeit: 17.09.2019, gegen 03:30 Uhr
Nachdem Beamte des Polizeireviers Leipzig-Südwest von einem Bürger angesprochen worden sind und dieser ihnen mitteilte, dass es in einem nahe gelegenen Kleingartenverein stark nach Marihuana riechen soll, gingen sie der Sache nach. Die Beamten hatten den Geruch mittlerweile auch wahrgenommen und folgten ihrer Nase. Sie kamen zu einem Gartengrundstück mit einer Gartenlaube, in welcher Licht brannte. Nach einer kurzen Ansprache durch die Beamten ging in der Laube das Licht aus. Somit war den Beamten klar, dass jemand anwesend sein muss. Um einer möglichen Vernichtung der Pflanzen oder anderen Vertuschungsaktionen zuvorzukommen,
entschlossen sich die Beamten, den Garten zu betreten. Dort stellten sie 17 Marihuana-Pflanzen fest.
In diesem Moment trat der 34-jährige Gartenbesitzer aus der Laube. Die Beamten konfrontierten ihn mit dem Tatvorwurf und belehrten ihn über seine Rechte. Seine Mutter (62), die nun ebenfalls vor Ort erschien, hatte der 34-Jährige beim Eintreffen der Polizeibeamten bereits telefonisch informiert. Sie wusste nichts von den Gärtnerkünsten ihres Sohnes und war über diese wenig begeistert. Der 34-Jährige zeigte sich jedoch reumütig und einsichtig. Die Pflanzen wurden im Anschluss durch die Beamten sichergestellt. Den 34-Jährigen erwartet nun eine Anzeige wegen unerlaubter Herstellung von Betäubungsmitteln.
Rechtskräftiges Urteil innerhalb von 24 Stunden nach der Tat
Ort: Leipzig (Zentrum), Grimmaische Straße, Zeit: 16.09.2019, gegen 17:15 Uhr
Ein Mann (34) begab sich am späten Montagnachmittag in ein Bekleidungsgeschäft im Leipziger Stadtzentrum. Dort nahm er zwei wertvolle Jacken eines hochwertigen Herstellers mit in die Umkleidekabine, entfernte die angebrachte Diebstahlssicherung und steckte die beiden Jacken anschließend in seinen mitgeführten Rucksack. Jedoch hatte eine Mitarbeiterin das knackende Geräusch, welches beim Abtrennen der Diebstahlssicherung erzeugt wurde, und das Geräusch eines Reißverschlusses vom Rucksack wahrgenommen. Als der Mann die Kabine verließ, wurde er von den Mitarbeitern des Geschäfts und dem Sicherheitsdienst aufgefordert, den Inhalt seines Rucksacks vorzuzeigen.
Dieser Aufforderung kam er nach. Im Rucksack befanden sich die beiden Jacken. Die Diebstahlssicherungen waren entfernt. Der Wert der beiden Jacken hat die Höhe eines mittleren dreistelligen Geldbetrags. Durch die Staatsanwaltschaft wurde die vorläufige Festnahme des Täters angeordnet und am heutigen Tag beim Amtsgericht Leipzig ein Antrag auf Durchführung des beschleunigten Verfahrens gestellt. In der Hauptverhandlung legte der Täter vor dem Richter ein Geständnis ab. Er wurde wegen eines Diebstahls unter Mitführung eines gefährlichen Werkzeugs zu einer Freiheitsstrafe von sechs Monaten auf Bewährung verurteilt. Das Urteil ist rechtskräftig.
Crash auf der Kreuzung
Ort: Leipzig (Reudnitz), Gerichtsweg/Täubchenweg, Zeit: 16.09.2019, gegen 12:00 Uhr
Der Fahrer (29) eines Ford Fiesta befuhr den Gerichtsweg stadtauswärts. An der Kreuzung bog er bei „Grün“ nach links auf den Täubchenweg ab, beachtete jedoch einen entgegenkommenden Opel Astra (Fahrerin: 57) nicht. Beide Fahrzeuge stießen zusammen. Beim Unfall verletzte sich der Beifahrer (54) im Ford schwer und musste in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden. An den Pkw entstand ein Schaden in Höhe von ca. 8.000 Euro. Gegen den 29-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Verkehrsunfall
Ort: Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Riebeckstraße/Oststraße, Zeit: 16.09.2019, gegen 16:05 Uhr
Eine 35-jährige Fahrerin eines Skoda Fabia fuhr die Oststraße in westliche Richtung und bog bei „Grün“ nach links in die Riebeckstraße, ohne den entgegenkommenden Opel Meriva einer 33-jährigen Fahrerin zu beachten. In der Folge kam es zu einer Kollision der beiden Fahrzeuge, wobei beide Fahrerinnen verletzt wurden. An den beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden im mittleren vierstelligen Bereich.
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