Auf das Büro der Partei „Die Linke“ in der Grünauer Stuttgarter Allee wurde erneut ein Anschlag verübt. Unbekannte Täter versuchten, mittels Pflastersteinen die Scheiben des Büros einzuwerfen +++ Zwei Freunde, die von der Bergstraße Richtung Dresdner Straße liefen und dabei einen kleinen Park durchquerten wurden von einem Trio bedroht und beraubt +++ Am Sonntagabend ereignete sich auf der Kreisstraße 8940 ein Unfall, bei dem ein Radfahrer tödlich verletzt wurde – In allen Fällen werden Zeugen gesucht.
Schon wieder …
Ort: Leipzig (Grünau), Stuttgarter Allee, Zeit: 18.01.2019, gegen 14:00 Uhr – 19.01.2019, gegen 13:00 Uhr
… fand eine Sachbeschädigung am Büro der Partei „Die Linke“ statt, das auch vom Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann genutzt wird. Unbekannte Täter versuchten, mittels Pflastersteinen die Scheiben des Büros einzuwerfen. Die Scheiben wiesen Risse auf. Kein Stein durchdrang die Scheiben. Es entstand Sachschaden in unbekannter Höhe. Das Dezernat Staatschutz der Polizeidirektion Leipzig übernahm die weiteren Ermittlungen.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460 0 zu melden.
Zwei Freunde von einem Trio beraubt
Ort: Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), J.-C.-Hinrichs-Straße, Zeit: 19.01.2019, gegen 22:45 Uhr
Zwei Freunde (31, 31 m), die von der Bergstraße Richtung Dresdner Straße liefen und dabei auch einen kleinen Park durchqueren mussten, kamen dabei an einem Spielplatz vorbei. In dessen Nähe tummelte sich ein Trio, welches die beiden beim Erblicken ansprach und schließlich auch mit einem pistolenähnlichen Gegenstand bedrohte. Zeitgleich verlangte einer der drei die Übergabe sämtlicher Bargeldbestände und verlieh dieser Forderung noch Nachdruck, indem er deutlich an der Waffe hantierte.
In Erwartung weiterer Repressalien übergaben die Freunde ihr Geld, einen höheren zweistelligen Betrag in der Summe. Im Anschluss entfernte sich das Trio vermutlich in Richtung Bergstraße, die Beraubten indes liefen Richtung Lilienstraße. Später erstatteten die Freunde Anzeige bei der Polizei, weshalb diese nun wegen räuberischer Erpressung ermittelt. Die Freunde beschrieben die Täter folgendermaßen:
Der „Haupttäter“ war von schlanker Gestalt, ca. 170 cm groß und ca. 19 Jahre alt. Er hatte dunkle schwarze glatte, an den Seiten kurze Haare mit Pony und dunkle Augen. Er trug einen Hoodi, eine schwarze Jogginghose mit weißen Streifen und schwarze Handschuhe. Ein weiterer der Täter trug aber einen grauen Hoodi und eine graue Jogginghose.
Zeugen, die Hinweise zum Tatgeschehen und/oder zur Identität der Täter geben können, wenden sich bitte an die Leipziger Kripo unter der Telefonnummer: 0341 966 4 6666. melden.
Fahrradunfall mit tödlichem Ausgang
Ort: Oschatz, Naundorfer Straße/Kreisstraße 8940 Leuben in Richtung Limbach, Zeit: 20.01.2019, gegen 19:30 Uhr
Am Sonntagabend ereignete sich auf der Kreisstraße 8940 ein Unfall mit tödlichem Ausgang. Gegen 19:30 Uhr fuhr ein Fahrradfahrer auf der Naundorfer Straße von Leuben nach Limbach. Der Fahrer eines BMW übersah den Radfahrer und fuhr ihn von hinten an. Dabei wurde der 68-Jährige auf das nebenliegende Feld geschleudert und lebensgefährlich verletzt.
Am Montagmorgen erlag er im Krankenhaus seinen Verletzungen. Nach Auswertung der Unfallspuren und der Aussage des Auffahrenden stellt sich der Unfall so dar, dass er hinter einem bisher unbekannten Fahrzeug gefahren ist. Dieses wollte er eigener Aussage nach überholen und war bis auf wenige Meter herangefahren. Plötzlich sei das voraus fahrende Fahrzeug nach links ausgeschert und der Radfahrer wie aus dem Nichts aufgetaucht. Der BMW-Fahrer hätte dann den Radfahrer erfasst.
Die Polizei sucht nun nach dem besagten Fahrzeug und dem Fahrer. Er ist ein wichtiger Zeuge. Seine Aussage könnte zur Erhellung des Sachverhaltes beitragen. Auch sucht die Polizei weitere Unfallzeugen oder solche, die den Radfahrer vor dem Unfall gesehen haben. Es stellt sich unter anderem die Frage, ob die vorhandene Beleuchtungseinrichtung eingeschaltet war. Zeugen wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
Lauter Knall – aber kein Diebesgut!
Ort: Taucha, Eilenburger Straße, Zeit: 19.01.2019, gegen 22:20 Uhr
Ein Hinweisgeber meldete der Polizei, dass er einen dumpfen und lauten Knall vernahm und ein Zigarettenautomat angegriffen wurde. Kurz nach dem Knall kamen aus Richtung Dewitz drei junge Männer mit dem Fahrrad auf die Eilenburger Straße gefahren und hielten am Zigarettenautomaten an. Dieser war zwar stark in Mitleidenschaft gezogen, hielt aber der „Sprengung“ stand. Einer der drei griff dann in den Ausgabeschacht des Automaten. Danach verschwanden die drei mit den Fahrrädern in Richtung Kirchgasse. Nach den ersten geführten Ermittlungen vor Ort ergab sich, dass weder Zigaretten noch Bargeld entwendet wurden. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.
Zu den Personenbeschreibungen konnten folgende Erkenntnisse erlangt werden:
Person 1:
– schlanke Statur – graue Hose – Kapuzen-Sweatshirt (oben an der Kapuze hell abgesetzt, wie ein Dreieck) – dunkles Cityrad
Person 2:
– schlanke Gestalt – schwarzes Kapuzen-Sweatshirt – dunkles Cityrad
Person 3:
– trug eine anthrazitfarbene Jacke – dunkles Cityrad
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Nord, Essener Straße 1 in 04129 Leipzig, Tel. (0341) 5935 0 zu melden.
Gefährlicher Eingriff in Straßenverkehr …
Ort: Leipzig (Connewitz), Bornaische Straße, Zeit: 19.10.2019, gegen 03:40 Uhr
… und Barrikadenbau: Bei der Polizeidirektion Leipzig ging ein Anruf eines Hinweisgebers ein, dass ca. zehn vermummte schwarz gekleidete unbekannte Täter mehrere Elemente einer Baustellenabsperrung auf die Straße schieben würden, sodass der Fahrverkehr stark beeinträchtigt wurde. Weiterhin zerschlug dieser Personenkreis mehrere Glasflaschen auf der Fahrbahn. Beim Eintreffen der Polizei flüchteten die unbekannten Täter in verschiedene Richtungen. Den Beamten gelang es aber, einen 24-Jährigen dabei zu stellen und festzuhalten. Dieser wehrte sich vehement gegen diese polizeiliche Maßnahme. Das Dezernat Staatsschutz der Polizeidirektion Leipzig hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Einbrecher nahm Geldkassette mit
Ort: Leipzig (Großzschocher), Dieskaustraße, Zeit: 18.01.2019, gegen 12:00 Uhr bis 20.01.2019, 16:15 Uhr
Übers Wochenende drang ein Unbekannter in eine Physiotherapie ein. Dazu verschaffte er sich Zugang zum Treppenhaus, hebelte von dort aus eine Tür auf. Er durchsuchte den Anmeldebereich, öffnete gewaltsam einen Schrank und fand darin eine verschlossene Kassette. Er brach diese auf und stahl daraus eine niedrige vierstellige Summe. Damit suchte er dann das Weite. Der Inhaber stellte den Einbruch fest und erstattete Anzeige. Zur Höhe des Sachschadens liegen noch keine Angaben vor. Kripobeamte ermitteln wegen des besonders schweren Diebstahls.
Dreister „Monteur“
Ort: Leipzig (Schönefeld), Losinskiweg, Zeit: 19.01.2019, zwischen 18:15 Uhr und 18:45 Uhr
Am Samstagabend betrat ein Mann das Pflegeheim und gab sich als Wartungstechniker aus. Er sagte, dass er das Kombidruckgerät zu Wartungsarbeiten abholen solle. Der Mitarbeiterin erschien dies merkwürdig, so dass sie umgehend eine Kollegin rief. Diese erkundigte sich und gab dann an, dass kein Auftrag vorläge. Daraufhin erwiderte der Mann, dass der Termin wohl gestern gewesen sei, zu welchem er aber nicht kommen konnte. Dann ging er noch mal kurz zu seinem Fahrzeug, bei welchem es sich um einen sogenannten „Hundefänger“, ähnlich einem VW Caddy, handeln könnte.
Als er wieder erschien, „arbeitete“ der Mann am Gerät, schob es vom Abstellplatz, riss die Kabel heraus, woraufhin der Kabelschacht beschädigt wurde. Er schob das Kombidruckgerät in Richtung Ausgang. Die Mitarbeiterin sagte ihm, dass es nicht mitgenommen werden dürfe und sie jetzt die Polizei informieren würde. Daraufhin verschwand der „Monteur“ aus dem Pflegeheim, setzte sich ins Fahrzeug und verschwand.
Nach Angaben der Zeugen liegt folgende Personenbeschreibung vor:
– etwa 1,70 m groß und schlank – schwarze kurze, lichte Haare; nach hinten gegelt – Drei-Tage-Bart – ungepflegtes Äußeres – wirkte südländisch – trug eine hellblaue Jeans, eine braune Jacke und eine Panzerkette um den Hals – sprach sehr schnell und undeutlich ohne Akzent – trug an der linken Hand am Ringfinger einen sehr großen und auffälligen Siegelring.
Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen des versuchten Diebstahls aufgenommen.
Wohnungsbrand
Ort: Leipzig (Connewitz), Herderstraße, Zeit: 20.01.2019, gegen 22:00 Uhr
Am Sonntagabend kam es in der Herderstraße zu einem Wohnungsbrand. Aus bisher unbekannten Gründen hatte sich offenbar vor dem Kohleofen abgelagertes Brennmaterial entzündet. Im gesamten Haus breitete sich Verbrennungsgas aus. Die Hausbewohner mussten evakuiert werden, teilweise mit der Drehleiter der Feuerwehr. Die Feuerwehr löschte den Brand. Vier Personen mussten mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Das Haus konnte nach den Löscharbeiten für die Bewohner nicht wieder freigegeben werden. Rauchgas war noch vorhanden sowie Strom und Heizung mussten abgestellt werden. Die Bewohner kamen für die Nacht bei Angehörigen und Bekannten unter.
Einbrecher mit Diebesgut gefasst
Ort: Geithain, Schillerstraße, Zeit: 19.01.2019, zwischen 17:30 Uhr und 22:00 Uhr
Der Eigentümer eines Einfamilienhauses mit Arztpraxis musste gestern Abend gegen 20:00 Uhr feststellen, dass ein Unbekannter versucht hatte, ins Haus einzudringen und verständigte sofort die Polizei. Jener hatte ein Kellerfenster eingeschlagen und wollte dann in die Zimmer gelangen, was jedoch scheiterte. Der Einbrecher drang dann in den Heizraum ein, drückte von dort ein Fenster nach außen auf und verschaffte sich anschließend Zutritt zur Garage. Dort öffnete er ein Auto, durchsuchte es. Danach ging er aufs Grundstück, öffnete gewaltsam ein Gartenhäuschen und durchwühlte auch dieses. Danach verschwand er, offenbar ohne Diebesgut. Allerdings hatte er Spuren hinterlassen – Fußeindruckspuren im Schnee.
Wenig später waren Polizeibeamte am Tatort und brachten auch gleich einen Fährtenhund mit. Dieser nahm Witterung auf, lief zum Bahnhof. Dort legte er sich vor einem Mann ab, der zuvor versucht hatte, im Bereich eines Parkplatzes seinen Rucksack zu verstecken, was andere Beamte im Einsatz beobachtet hatten. Die Polizisten kontrollierten den Rucksack des 26-Jährigen. Sie förderten einen Laptop, eine Powerbank, eine Geldkassette mit Medikamenten und Rezeptblöcken einer Arztpraxis zutage.
Daraufhin suchten sie den Tatort in der Robert-Koch-Straße auf und stellten fest, dass sowohl dort als auch in ein Optikerfachgeschäft in der Nähe eingebrochen worden war, woraus das Diebesgut im Rucksack des Mannes stammte. Dieser räumte die Begehung aller Taten ein und wurde vorläufig festgenommen. Die Gesetzeshüter hegten den Verdacht, dass der Mann unter Einfluss on Betäubungsmitteln stand und führten den Drugwipetest mit dem positiven Ergebnis auf Amphetamine durch. Sie stellten das Diebesgut und außerdem die Oberbekleidung sowie die Schuhe des Täters sicher. Er hat sich nun strafrechtlich zu verantworten. Weitere Überprüfungen zu anderen Straften, für die er als Täter in Frage kommen könnte, laufen noch; die Ermittlungen dauern an.
Fahndung führt zum Erfolg – eine Person stellt sich selbst!
Eine Fahndung, die mitunter erst lange nach der Tat Bilder von unbekannten Tätern veröffentlicht, muss nicht bereits im Voraus zum Scheitern verurteilt sein. Das zeigt der vorliegende Fall: Am Donnerstag, den 17. Januar 2019, veröffentlichte die Pressestelle der Polizeidirektion Leipzig Fotos von zwei unbekannten Personen, die verdächtig sind, an den Ausschreitungen und Krawallen vom 12.12.2015 in Leipzig-Connewitz aktiv teilgenommen zu haben. Dank der guten Qualität der Bilder wurde einer der Verdächtigen aus seinem Bekanntenkreis auf das veröffentlichte Bild angesprochen. Der 32-jährige Leipziger betrachtete sich dann auch selbst in einem Online-Artikel und musste feststellen, dass er nicht leugnen konnte, dass er es war. Nach dieser Erkenntnis begab er sich in der Nacht von Sonntag zu Montag zur Polizei und stellte sich selbst. Überdies weisen wir darauf hin, dass die Fahndung nach der zweiten, noch immer unbekannten Person, bestehen bleibt.
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