In Wahren wollten drei Männer einen Garagenhof gegen Einbrecher verteidigen und legten sich über Nacht auf die Lauer. Tatsächlich tauchten zwei dunkel Gekleidete auf, die bei ihrer Flucht den Garagenbesitzer mit einem Werkzeug am Kopf verletzten – Zeugen gesucht +++ In der Wolfener Straße streifte die Straßenbahn einen geparkten Transporter Iveco, was der Fahrer jedoch nicht gleich bemerkte. Als er zur Unfallstelle zurücklief, war der Transporter verschwunden – Die Polizei bittet den betreffenden Transporter-Fahrer, sich zu melden +++ In der William-Zipperer-Straße wurde ein Zigarettenautomat gesprengt und zerstört.
Einbrecher ohne Hemmungen
Ort: Leipzig (Wahren), Am Börnchen, Zeit: 27.12.2018, gegen 22:00 Uhr
Zum Schutz eines Garagenhofes verabredeten sich drei Männer, über Nacht in einer Garage auszuharren. Eine Überwachungskamera hatte am Tag zuvor einen Unbekannten mit Sturmhaube gefilmt, der offenbar das Gelände auskundschaftet hatte. Während zwei Wachende (m 29, m 35) in der Garage blieben, verließ der dritte (46) – gleichzeitig der Garagenbesitzer – das Gelände und setzte sich in seinen Pkw, um notfalls schnell zur Stelle zu sein.
Gegen 22:00 Uhr vernahmen die beiden in der Garage plötzlich Schritte über sich. Schnell informierten sie den 46-Jährigen und eilten aus der Garage, um die Eindringlinge zu überraschen. Diese sprangen – vermummt und dunkel gekleidet – vom Dach herunter und bedrohten den 29- und 35-Jährigen mit Worten und einem Werkzeug. Danach kletterten die
Eindringlinge über einen Zaun. Dort erwartete sie nunmehr der Garagenbesitzer, welcher die Scheinwerfer seines Wagens direkt auf sie richtete. Zudem stieg er aus und wollte die Täter stellen, die nun jedoch mit dem Arbeitsgerät auf ihn zugingen.
Einer schwang das Werkzeug direkt auf den Kopf des 46-Jährigen zu und traf ihn im Gesicht. Daraufhin wendete sich der Getroffene ab, um zurück zu seinem Pkw zu laufen. Diesen Moment nutzte der Täter heimtückisch aus und schlug ein weiteres Mal zu – auf den Hinterkopf des Mannes. Jener ging verletzt zu Boden, während die beiden Täter flüchteten. Schnell riefen die beiden Helfer des Geschädigten die Polizei und einen Krankenwagen.
Kurz darauf wurde bekannt, dass sich unweit des Tatortes ein Mann (28) an das Rettungswesen gewandt hatte, der über starke Schulterschmerzen klagte. Erste Ermittlungen erhärteten die sich aus zeitlicher und örtlicher Nähe ergebende Vermutung eines Zusammenhangs. Dem 28-Jährigen wurde letztlich die vorläufige Festnahme ausgesprochen und er wurde in den Zentralen Polizeigewahrsam gebracht.
Die Polizei sucht Zeugen, die in der Nacht zu Freitag etwas von dem Vorfall mitbekommen haben. Wem sind zwei Männer aufgefallen, die vom Tatort geflohen sind? Wer kann Angaben zur Identität des zweiten Tatbeteiligten machen oder sonst sachdienliche Hinweise geben? Zeugen und Hinweisgeber wenden sich bitte an die Kriminalpolizeiinspektion Leipzig, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666.
Transporter-Fahrer bitte melden!
Ort: Leipzig (Gohlis), Wolfener Straße, Zeit: 19.12.2018, gegen 18:30 Uhr
Der Fahrer (51) einer Straßenbahn befuhr die Wolfener Straße und bog nach links auf die Lindenthaler Straße ab. Am rechten Eckgrundstück der Kreuzung stand, unzulässig auf dem Fußweg abgestellt, ein Transporter Iveco. Beim Abbiegen streifte der Straßenbahnzug mit der hinteren rechten Ecke den Transporter, vermutlich das Rücklicht. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden; an der Straßenbahn etwa 1.000 Euro. Wenig später machte ein Fahrgast den Fahrer auf den Unfall aufmerksam.
Der 51-Jährige hielt an, lief zurück zur Unfallstelle. Der Transporter stand jedoch nicht mehr am Unfallort. Der Straßenbahnfahrer meldete den Unfall und erhielt eine Verwarnung. Nun sucht die Polizei wegen des Schadens (hinten links) nach dem Fahrer/Halter des Transporters.
Wer hat am Mittwochabend Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zum Transporter und/oder des Fahrers geben. Die Polizei bittet den betreffenden Fahrer, sich zu melden, und zwar bei der Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
Zigarettenautomat gesprengt
Ort: Leipzig (Lindenau), William-Zipperer-Straße/Hempelstraße, Zeit: 28.12.2018, gegen 03:45 Uhr
Ein lauter Knall weckte heute früh eine Anwohnerin (23) aus dem Schlaf. Sie schaute aus dem Fenster und sah sogleich, dass der Zigarettenautomat vor dem Mehrfamilienhaus zerstört worden war. Die Klappe des Automaten lag mitten auf der Straße. Einen Tatverdächtigen konnte die junge Frau allerdings nicht feststellen. Sie informierte daraufhin die Polizei. Beamte waren wenig später am Tatort und stellten noch etwa 50 Schachteln Zigaretten unterschiedlichster Marken sowie Münzgeld in Höhe einer zweistelligen Summe im mittleren Bereich sicher. Was genau der Täter an Zigaretten und Geld erbeutet hatte, ist noch unklar; ebenso die Höhe des Gesamtschadens. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Pfändungskonto hin oder her: Ich will mein Geld!
Ort: Leipzig (Schönefeld-Abtnaundorf), Zeit: 27.12.2018, gegen 16:00 Uhr
Pfändungsschutzkonten, die man bei seiner Bank beantragen und einrichten lassen kann, bieten den Vorteil, vor einer kompletten Kontopfändung zu schützen. Allerdings hat man dann monatlich auch nur auf einen bestimmten „Freibetrag“ Zugriff, den man sich auszahlen lassen kann. Ist er ausgeschöpft, erhält man bis zum nächsten Monat kein weiteres Geld. Um ein solches Konto drehte es sich gestern in einer Bankfiliale. Der Inhaber (49) hatte sich sein Geld für den laufenden Monat bereits auszahlen lassen, begehrte allerdings noch mehr. Nachdem er schon am Vormittag eine Auszahlung forderte, was ihm zu verwehren war, erschien er am Nachmittag erneut – dieses Mal deutlich aggressiver und wütender. Als ihm eine Mitarbeiterin (51) am Schalter erklärte, sein Anliegen nicht erfüllen zu können, wurde der 49-Jährige laut und ungehalten.
Hierauf schaltete sich die Chefin (46) ein und versuchte, den Mann zu beruhigen. Doch da auch sie ihm die Geldforderung nicht erfüllen konnte, kippte seine Stimmung komplett. Er holte eine Kneifzange aus seiner Jackentasche und begann, sämtliche Kabel, an die er gelangte, durchzuschneiden. Während daraufhin die Polizei hinzugerufen wurde, verließ der 49-Jährige die Bank und begab sich auf den Heimweg. Dort traf ihn später die Polizei an und verdeutlichte ihm, die Bank bis zum nahen Januar 2019 nicht mehr zu betreten. Die Ermittlungen wurden wegen Sachbeschädigung und Nötigung aufgenommen.
Wegen gefährlicher Körperverletzung …
… ermittelt die Polizei in zwei Fällen.
Fall 1
Ort: Leipzig (Zentrum), Nikolaistraße, Zeit: 27.12.2018, zwischen 15:00 Uhr und 18:00 Uhr
Am Nachmittag befand sich ein 18-jähriger Leipziger mit mehreren Freunden in einem innerstädtischen Einkaufszentrum. Mit der Rolltreppe fuhren sie nach unten und stellten unterhalb der Treppe zwei Jugendliche fest, die sich ernsthaft rangelten. Der 18-Jährige versuchte, beide zu trennen, indem er seine Hände zwischen sie schob. Nebenan stand
eine etwa siebenköpfige Gruppe, aus der sich nunmehr ein junger Mann einmischte, den
18-Jährigen schubste und mit Worten provozierte. Er und seine Freunde verließen daraufhin das Einkaufzentrum, wurden aber offenbar von vier Unbekannten verfolgt.
Als der 18-Jährige wenig später für einen Moment allein war, kam das Quartett zu ihm. Der, welcher ihn bereits zuvor geschubst hatte, schlug nun mit der Faust zu – mitten ins Gesicht. Der Geschädigte schob ihn beiseite und ging mit seinen Freunden in Richtung Hauptbahnhof davon. Als sie hernach wieder auf dem Weg zum Einkaufzentrum waren, trafen sie in der Nikolaistraße auf eine Gruppe von etwa 25 Personen im Alter von ca. 14 bis 20 Jahren. Die Gruppe ging erst verbal auf den 18-Jährigen los, beleidigte und provozierte ihn, bevor sie ihn schubsten und gemeinsam auf ihn einschlugen und -traten.
Das Opfer rief seinen Freunden zu, sich nicht einzumischen und flüchtete sich weiter in Richtung des Einkaufzentrums. Die Hälfte der Gruppe folgte ihm, schlug ihm von hinten gegen die Beine und ließ erst ab, als Mitarbeiter der Security erschienen. Der 18-Jährige wurde verletzt, hatte starke Schmerzen und erstattete schließlich Anzeige bei der Polizei.
Fall 2
Ort: Leipzig (Grünau), Ludwigsburger Straße, Zeit: 27.12.2018, gegen 23:15 Uhr
Zwei Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma verhinderten gestern Abend Schlimmeres. Nach ihrem Feierabend bemerkten sie auf der Brücke über der S-Bahn in Richtung Stuttgarter Allee eine größere Personengruppe, die einen fahrradfahrenden Pizzaboten umringte, beschimpfte, beleidigte und schlug. Während der Auseinandersetzung holte einer der Männer ein Messer aus der Tasche und bedrohte damit sein Opfer. Die Mitarbeiter griffen sofort ein, halfen dem Bedrohten aus seiner misslichen Lage.
Als die Situation geschlichtet war, verständigte der Geschädigte, ein 18-Jähriger, mit seinem Mobiltelefon die Polizei. Daraufhin flüchteten die Angreifer. Zwei konnten dennoch identifiziert und vorläufig festgenommen werden. Bei ihnen handelt es sich um Leipziger (19, 24), die beide unter Alkoholeinfluss standen. Der Jüngere hatte den Pizzaboten mit dem Messer bedroht, der Ältere hatte ihn beleidigt.
In beiden Fällen ermittelt die Polizei wegen Beleidigung, Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung.
Papiercontainer brannte
Ort: Leipzig (Zentrum), Schwägrichenstraße, Zeit: 27.12.2018, gegen 21:00 Uhr
Gestern Abend stand ein 1.100-Liter-Papiercontainer in Flammen. Dieser war durch einen unbekannten Zündler in Brand gesetzt worden. Während die Kameraden der Feuerwehr ausrückten und die Flammen löschten, ermittelten Polizeibeamte in der Umgebung nach dem Täter, von welchem jedoch noch jede Spur fehlt. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 700 Euro angegeben.
„Blau“ am Steuer …
Ort: Leipzig (Stötteritz), Holzhäuser Straße, Zeit: 27.12.2018, gegen 15:50 Uhr
… saß gestern Nachmittag der Fahrer eines Transporters Toyota. Er befuhr die Holzhäuser Straße in Richtung Stötteritzer Landstraße. In einer Linkskurve geriet er auf die Gegenfahrbahn, so dass entgegenkommende Fahrzeuge bremsen mussten, um einen Unfall zu verhindern. Der Toyota-Fahrer setzte seine Fahrt dann in Richtung Holzhausen fort. Als er nach rechts in ein Gartengrundstück abbiegen wollte, gelang dies nicht: Er kam von der Straße ab und fuhr in einen Graben, wo seine Fahrt endete.
Der Mann blieb unverletzt und auch am Fahrzeug entstand kein Schaden. Zwei Zeugen verständigten dennoch die Polizei. Die Beamten nahmen Alkoholgeruch wahr und ließen den 49-Jährigen „pusten“ – Vortest: 2,48 Promille. Daraufhin wurde die Blutentnahme durchgeführt. Seinen Führerschein ist der Leipziger vorerst los. Das Fahrzeug musste geborgen werden. Der Transporter-Fahrer hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu verantworten.
Auffahrunfall I
Ort: Leipzig (Schönau), Plautstraße/Schomburgkstraße, Zeit: 27.12.2018, gegen 18:45 Uhr
Der Fahrer (37) eines Nissan Primera befuhr die Schomburgkstraße stadtauswärts und wollte nach links auf die Plautstraße abbiegen. Hinter ihm fuhr ein VW-Transporter (Fahrer: 50) mit gleicher Absicht. Aufgrund eines sich von hinten nähernden Einsatzfahrzeuges der Polizei mit Sondersignal, das dann nach links auf die Plautstraße abbog, bremste der Nissan-Fahrer und hielt mittig der Einmündung an.
Dies beachtete der Multivan-Fahrer nicht und fuhr auf den Nissan auf. Sowohl der 37-Jährige als auch seine zwei Insassen (Kinder; 3; 11) erlitten leichte Verletzungen und einen Schock. Sie wurden in einem Krankenhaus ambulant behandelt. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 10.000 Euro. Der Transporter-Fahrer hat sich wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
Auffahrunfall II
Ort: Leipzig (Hartmannsdorf-Knauntnaundorf), B 186/Zur Weißen Mark, Zeit: 27.12.2018, gegen 15:50 Uhr
Im rechten Fahrstreifen der B 186 war gestern Nachmittag der Fahrer (88) eines Skoda Octavia unterwegs. An der Ampel hielt ein Ford Focus (Fahrer: 41). Der Skoda-Fahrer sah dies offenbar zu spät und fuhr auf. Beim Unfall wurden der 88-Jährige schwer und die Beifahrerin (34) im Ford leicht verletzt. Der Mann musste in einem Krankenhaus stationär aufgenommen werden, die Frau konnte nach ambulanter Behandlung wieder entlassen werden. An beiden Pkw entstand ein Schaden in Höhe von etwa 9.000 Euro. Gegen den Skoda-Fahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
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