Rabiat, laut und randalierend zogen zwei Brüder (23, 27) über die Kirschbergstraße, Dantestraße und Blücherstraße in Möckern. Dabei demolierten sie mehrere Fahrzeuge, überfielen und beraubten eine Frau (60), und griffen einen 34-jährigen Mann auf seiner Gassi-Runde an. Die beiden konnten später gestellt und in Gewahrsam genommen werden +++ In Grünau kam es in der Lützner Straße zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppierungen im Verlauf derer ein 40-Jähriger von einer Flasche an Auge und Kopf verletzt wurde +++ In der Dieskaustraße in Großzschocher drangen Unbekannte in eine Praxis ein, wo sie Bargeld, Medikamente und Rezepte entwendeten.
Marodierend durch die Straßen gezogen
Ort: Leipzig (Möckern), Kirschbergstraße, Dantestraße, Blücherstraße, Zeit: 06.11.2018, gegen 22:00 Uhr
Dienstagabend zogen zwei Brüder (23, 27) marodierend durch Leipzig-Möckern, wobei es den Anschein hatte, als würden sie mehrere Abstecher quer durch das Strafgesetzbuch unternehmen. Der genaue Zeitablauf ist derzeit noch nicht hundertprozentig geklärt, jedoch deuten diverse Hinweise darauf hin, dass sie an drei Tatabläufen beteiligt waren: Zum einen schlugen sie an mindestens fünf Fahrzeugen auf der Blücherstraße – zwischen Nernststraße und Dantestraße – die Beifahrerscheiben ein. Nach Aussage zweier Eigentümer wurde nichts gestohlen – nur ein großer Stein in einem Fußraum gefunden. Da mit den anderen Besitzern der Fahrzeuge noch nicht gesprochen werden konnte, steht in diesem Sachverhalt auf jeden Fall eine Sachbeschädigung im Raume, wenn nicht sogar ein besonders schwerer Fall des Diebstahls.
Im gleichen Zeitrahmen begegneten die Männer auf der Kirschbergstraße einer Frau (60), der sie unvermittelt und ohne Worte den Stoffbeutel (samt Portemonnaie, Handy, Bargeld, diverser Ausweise und Dokumente) aus der Hand rissen. Die 60-Jährige stürzte daraufhin und blieb am Boden liegen. Nur weil sie laut durch Rufen auf sich aufmerksam machte, wurde sie von Anwohnern bemerkt, die ihr zu Hilfe eilten und die Polizei und einen Krankenwagen alarmierten. Später im Krankenhaus wurde festgestellt, dass sich die 60-Jährige durch den Sturz den Arm gebrochen hatte und im Gesicht verletzt wurde. In diesem Fall steht also eine Raubstraftat zur Debatte.
Vermutlich nach diesem Raub begegneten die Brüder einem Mann (34) auf der Gassirunde in einem kleinen Park an der Dantestraße. Einer der Täter forderte lautstark das Handy des 34-Jährigen. Da der nicht daran dachte, sein Telefon herauszugeben, wurde er im nächsten Moment vom zweiten Täter auch schon geschlagen. Er erhielt einen Faustschlag ins Gesicht und wehrte die folgenden Schläge grob ab, weshalb die Täter dann von ihm abließen. Benommen lief der 34-Jährige mit seinem Dackel nach Hause, wo dann seine Lebensgefährtin die Polizei über den Vorfall informierte. Erbeuten konnten die Täter bei dem 34-Jährigen nichts, der aber wurde dennoch zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht, da es ihm nach dem körperlichen Angriff sichtlich schlechtging.
Er konnte allerdings noch in der Nacht entlassen werden. Auch in diesem Fall wird gegen die Brüder wegen Raub ermittelt. Nun lagen der Polizei zu allen drei Fällen ähnliche Beschreibungen zu den Tätern vor, weshalb schnell klar war, dass die Geschehen im Zusammenhang stehen müssen. Und so kam es auch, dass die Verdächtigen den Beamten im Bereich der Georg-Schumann-Straße/Seelenbinderstraße während der Absuche ins Netz gingen. Beide wurden aufs Revier gebracht und vorläufig festgenommen. Sie bestreiten die Taten vehement und behaupten, den ganzen Abend in einem Café verbracht zu haben…
Streit zwischen zwei Gruppierungen
Ort: Leipzig (Grünau), Lützner Straße, Zeit: 06.11.2018, zwischen 21:35 Uhr und 22:00 Uhr
Am Dienstagabend saß eine Gruppe von fünf Freunden des Feuerwassers vor einem Supermarkt in Leipzig-Grünau und widmete sich den Themen um Gott und die Welt, bis sich ihnen eine zweite Gruppierung von etwa acht Männern näherte. Die näheren Umstände, die nun folgten und für die anstehende Auseinandersetzung, die in Flaschenwürfen endete, verantwortlich waren, sind bisher noch nebulös. Etwa eine halbe Stunde lang rangen die Gruppierungen nach Worten und stritten sich lautstark, bis sich die erste Gruppe auf eine benachbarte Grünfläche zurückzog. Schlussendlich gerieten zwei Männer, darunter der spätere Geschädigte (40), derart in beleidigende Disharmonie, dass einer der Herren den anderen mit einer Flasche bewarf.
Der 40-Jährige ging zu Boden und erlitt sowohl eine Platzwunde an der Stirn als auch eine Schnittwunde am Auge. Ein späterer Atemalkoholtest ergab bei ihm 2,26 Promille. Die „gegnerische Gruppierung“ soll, laut Aussagen der Freunde des Verletzten, sich im Alter von 18 bis 24 Jahren befunden haben. Alle Männer sollen dunkel, mit Jogginghosen bekleidet gewesen sein. Zwei trugen ein Basecap, einer eine Kapuze. Darüber hinaus sollen alle der südländischen Erscheinung zuzuordnen gewesen sein. Aufgrund seiner Verletzungen wurde der 40-Jährige in eine Augenklinik zur weiteren Behandlung gebracht.
Bargeld und Medikamente gestohlen
Ort: Leipzig (Großzschocher), Dieskaustraße, Zeit: 05.11.2018, 19:20 Uhr bis 06.11.2018, 06:20 Uhr
Mittels Ziehen der Kantenriegel einer Tür konnte ein Unbekannter in die Räumlichkeiten einer Praxis eindringen. Er durchsuchte alles, brach eine Kasse auf und entwendete daraus das Bargeld. Zudem stahl der Einbrecher verschiedene Medikamente und nahm auch noch Rezepte mit. Eine Angestellte hatte morgens den Einbruch festgestellt und sofort die Polizei in Kenntnis gesetzt. Die Höhe des Gesamtschadens ist noch unklar. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Kellerbox brannte aus
Ort: Leipzig (Möckern), Christian-Ferkel-Straße, Zeit: 07.11.2018, 01:40 Uhr
Die Rettungsleitstelle informierte die Polizei heute Nacht über einen Kellerbrand. Sowohl die Kameraden mehrerer Wehren als auch Polizeibeamte waren schnell am Ort des Geschehens. Einige Hausbewohner hatten bereits ihre Wohnungen verlassen, da sich der Rauch nicht nur im Bereich des Kellers, sondern auch im gesamten Treppenhaus ausgebreitet hatte. Sofort wurden die letzten Mieter durch die Polizei zum Verlassen ihrer Wohnungen aufgefordert. Danach kontrollierten Feuerwehrleute das gesamte Wohnhaus.
Es konnte lokalisiert werden, dass der Brand in einer Kellerbox ausgebrochen war. Diese brannte vollständig aus. Die Kameraden konnten das Feuer zügig löschen, nachdem sie Türen gewaltsam öffnen und Fensterscheiben zerstören mussten. Darüber wurde später die Hausverwaltung in Kenntnis gesetzt. Um 02:35 Uhr konnten Polizeibeamte das Haus betreten und auch die Mieter in ihre Wohnungen zurückkehren. Der Keller allerdings wurde versiegelt zwecks Untersuchung durch die Spezialisten. Kripobeamte gehen von Brandstiftung aus und ermitteln deswegen. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.
Diebstahl aus Hotel
Ort: Leipzig (Zentrum), Zeit: 05.11.2018, 21:00 Uhr bis 06.11.2018, 08:30 Uhr
Vom Montag zum Dienstag gelangten unbekannte Täter auf bisher noch nicht bekannte Art und Weise in mehrere Hotelzimmer. Daraus stahlen sie zwei Fernseher sowie drei Radios. Zudem nahmen sie auch noch eine Bettdecke und Bettwäsche mit. Die Geschäftsführerin stellte das Fehlen der Gegenstände morgens fest und informierte sogleich die Polizei. Sie schätzte den Stehl- und Sachschaden auf eine vierstellige Summe im mittleren Bereich. Die Ermittlungen nach den Dieben laufen.
Motorrad verschwunden
Ort: Leipzig (Eutritzsch), Schiebestraße, Zeit: 05.11.2018, gegen 16:30 Uhr – 06.11.2018, gegen 08:30 Uhr
Das Motorrad, eine schwarz-gelbe BMW F 800 mit dem amtlichen Kennzeichen L GF 71, welches der Besitzer (32) Montagnachmittag am Fahrbahnrand der Schiebestraße geparkt hatte, war am nächsten Morgen verschwunden. Da sie sich selbst in angrenzenden Straßen nicht wieder anfand, erstattete der 32-Jährige Anzeige wegen Diebstahl im besonders schweren Fall. Zu Sonderausstattungsmerkmalen der Maschine listete er folgende Punkte auf: schwarzer Hartschalen-Top-Case-Koffer, schwarze Sturzbügel links und rechts neben dem Motorblock, schwarzfarbige Steinschutzgitter vor Scheinwerfer, neue Bereifung Die Polizei hat das Motorrad zur Fahndung ausgeschrieben und die Ermittlungen aufgenommen.
Durstiges Diebesduo sorgte für Nachschub
Ort: Leipzig (Gohlis-Nord), Landsberger Straße, Zeit: 06.11.2018, 11:29 Uhr
Ein durstiges Duo packte in einem Einkaufsmarkt mehrere Flaschen Hochprozentigen ein und verließ den Markt, ohne zu bezahlen. Zwei Mitarbeiter hatten den Diebstahl aber bemerkt und folgten den Langfingern, um sie zu stellen. An der Haltestelle ertappten sie die beiden, die dort saßen und auf die Straßenbahn warteten. Als das Diebesduo die Marktmitarbeiter erkannten, sprangen sie auf. Einer rannte weg, der andere drohte indes mit Schlägen. So gelang es ihm, die Verfolger in Schach zu halten und anschließend in eine der abfahrenden Straßenbahnen einzusteigen. Die Mitarbeiter riefen die Polizei und erstatteten Anzeige.
Die Täter beschrieben sie folgendermaßen:
Täter 1
– kräftige Gestalt – Bart um Mund und Kinn – schwarze Brille – schwarz/weiße Tarnjacke – dunkle Hose – circa 30 Jahre alt – schwarzes Basecap – weißer Stoffbeutel
Täter 2
– kräftige Gestalt – rötliche Augen – circa 30 Jahre alt – blaue Jacke – dunkelblaue Jacke mit Kapuze – rotes Basecap.
Schwere Beute
Ort: Groitzsch (Wischstauden), Brösener Straße, Zeit: 03.11.2018, 13:30 Uhr – 06.11.2018, 07:30 Uhr
Eine böse Überraschung wartete auf einen Schrotthändler (63), als er morgens die Tore seiner Scheune öffnete, in der die sortierten Schrottteile verschiedenster Metalle lagerten. Mehrere hundert Kilogramm Messingschrott und Rotguss im Wert von ca. 1.600 Euro waren verschwunden und ein großes Loch in der Scheunenwand zu sehen. Auch brannte ungewöhnlicherweise Licht im Büro. Also nahm der 63-Jährige die Sache genauer unter die Lupe und fand heraus, dass die Langfinger auch ihren Fokus auf die Schrankinhalte seines Büros gelegt hatten.
Diese waren durchwühlt, doch lediglich aus einem Bierkasten fehlten sechs Flaschen. Hingegen wog der Schrottdiebstahl schwerer. Er erkannte die Spuren von Autoreifen auf dem Feld, die zur Rückseite der Scheue führten. Dort, wo sie endeten, war das Loch in der Ziegelwand zu sehen, durch welches die Diebe offensichtlich ins Innere geklettert waren und auch die Schrottteile hinaus lanciert hatten, um es schließlich abzutransportieren. Bereits im September dieses Jahres war sein Handel von Schrottdieben heimgesucht worden, so dass der erneute Einbruch seiner kleinen Firma erheblich zusetzte. Er rief die Polizei und erstattete Anzeige wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.
Verhängnis für Radfahrerin: offene Autotür
Ort: Leipzig (Zentrum), Goethestraße, Zeit: 06.11.2018, gegen 15:15 Uhr
Der Fahrer (36) eines BMW parkte gestern Nachmittag sein Fahrzeug am rechten Fahrbahnrand. Allerdings beachtete er beim Öffnen seiner Tür nicht den Nachfolgeverkehr: So fuhr eine Fahrradfahrerin (17) gegen die offen stehende Fahrertür und stürzte. Dabei zog sich die Jugendliche leichte Verletzungen zu und wurde in einem Krankenhaus ambulant behandelt. Zudem wurde ihre Mutter über den Unfall in Kenntnis gesetzt. An Auto und Rad entstand ein Schaden in Höhe von ca. 3.200 Euro. Der BMW-Fahrer hat sich nun wegen fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
Radfahrer flüchtete und kollidierte mit Auto
Ort: Delitzsch, Nordstraße/Bitterfelder Straße, Zeit: 06.11.2018, 07:25 Uhr
Polizeibeamten fiel gestern Früh ein Fahrradfahrer auf, der ein zweites Rad mit sich führte. Da ihnen der Mann bereits bekannt war, entschlossen sie sich, den 40-Jährigen einer Kontrolle zu unterziehen. Als sie ihn anhalten wollten, flüchtete er sofort. Allerdings fuhr der Radfahrer bei „Rot“ und stieß auf der Kreuzung mit einem Peugeot-Fahrer (39), der bei „Grün“ gefahren war, zusammen. Er stürzte, verletzte sich an einer Hand und wurde zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizisten stellten beide Räder sicher und bei der Überprüfung fest, dass diese aus Diebstahlshandlungen stammten. Die Ermittlungen dauern noch an. An Pkw und Rad entstand ein Schaden in Höhe von ca. 2.000 Euro.
Mehrere Fahrzeuge beschädigt
Ort: BAB 38, in Richtung Dreieck Parthenaue, Zeit: 06.11.2018, gegen 17:00 Uhr
Der Fahrer (45) eines Lkw MAN mit Anhänger befuhr die BAB 38 in Richtung Dreieck Parthenaue. In Höhe km 198,0 gab es am Anhänger hinten links einen Reifenschaden, wobei der Reifen sowie verschiedene Fahrzeugteile beschädigt und auf der gesamten Fahrbahn verstreut wurden. Nachfolgende neun Fahrzeuge, wie Ford, VW, Skoda und Mitsubishi, konnten nicht mehr bremsen oder ausweichen und fuhren darüber. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von etwa 25.000 Euro an allen zehn Fahrzeugen. Verletzt wurde niemand.
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