Totes Baby im Waldstraßenviertel gefunden +++ Brand einer leerstehenden Fabrikhalle +++ Falsche Geschichte – echter Haftbefehl.

Ermittlungen nach Fund eines toten Kleinstkindes aufgenommen

Ort: Leipzig, OT Zentrum-Nordwest, Jacobstraße, Zeit: 22.02.2018, 08:15 Uhr

Staatsanwaltschaft Leipzig und Kriminalpolizei Leipzig haben nach dem Auffinden eines toten Kleinstkindes am Morgen des 22.02.2018 im Leipziger Waldstraßenviertel die Ermittlungen aufgenommen. Die Ermittlungen zur Aufklärung der Umstände und Hintergründe werden mit Hochdruck und in alle Richtungen geführt. Vor Ort fanden umfangreiche Maßnahmen der Spurensicherung durch Beamte der Kriminaltechnik statt. Weiter hat die Staatsanwaltschaft die Durchführung einer Obduktion angeordnet und einen Sachverständigen mit der Erstellung eines rechtsmedizinischen Gutachtens beauftragt. Nähere Einzelheiten können derzeit nicht mitgeteilt werden, weswegen gebeten wird, von Rückfragen Abstand zu nehmen.

Brand einer leerstehenden Fabrikhalle

Ort: Leipzig, OT Volkmardorf, Torgauer Straße, Zeit: 21.02.2018, 22:00 Uhr

Der Rettungsleitstelle wurde telefonisch mitgeteilt, dass es auf einem Gelände zu einem Brand einer leerstehenden Produktionshalle gekommen ist. Die Polizei und die Kameraden der Feuerwache Nordost, der Hauptfeuerwache sowie die freiwillige Feuerwehr Engelsdorf und Wiederitzsch waren schnell am Ort. Das Feuer loderte erkennbar bereits im oberen Bereich der Halle. Das Dach war teilweise schon durchgebrannt. Die Flammen stiegen in den Nachthimmel. Geschätzt ist die Produktions- und Lagerhalle ca. 1000 Quadratmeter groß und ca. 15 Meter hoch. Die Halle steht seit über 15 Jahren leer. Ein Stromanschluss und andere Medien liegen nicht an. Nach den ersten Ermittlungen gehen die Beamten und die Feuerwehr von Brandstiftung aus. Gegen 23:30 Uhr waren die Löscharbeiten beendet. Der Brandursachenermittler nimmt am heutigen Tag seine Arbeiten dazu auf. Die Höhe des Sachschadens steht aus.

Falsche Geschichte – echter Haftbefehl

Ort: Leipzig, OT Volkmarsdorf, Eisenbahnstraße Zeit: 21.02.2018, 23:00 Uhr

Ein 32-jähriger syrischer Mann erschien im Polizeiposten Eisenbahnstraße und gab an, dass an einer Spielothek, in der Nähe des Leipziger Hauptbahnhofes, von 21 (!) Afrikanern ausgeraubt wurde. Dabei soll er mit einem Messer bedroht und mehrfach ins Gesicht geschlagen worden sein. Ihm wurde angeblich Bargeld in einem unteren dreistelligen Bereich entwendet sowie sein Handy, eine Jacke und ein paar Schuhe. Die Polizeibeamten sorgten zunächst dafür, dass der 32-Jährige ärztlich behandelt wurde und forderten das Rettungswesen an. Die Beamten nahmen eine Anzeige wegen des Verdachts des schweren Raubes gegen „Unbekannt“ auf.

Im weiteren Verlauf der Befragungen zu Einzelheiten des Sachverhaltes unterlag der 32-Jährige starken Stimmungsschwankungen, wurde im Verlauf der Erstbefragungen aggressiv, unkooperativ und verstrickte sich immer mehr in Widersprüche zu seinem Angaben und zur Anzahl der unbekannten Täter und wie er diese Verletzungen im Gesicht erhalten hatte. Parallel dazu wurde Rücksprache genommen mit der Bundespolizei, ob ihnen dieser Sachverhalt bekanntgeworden ist. Das war nicht der Fall. Daraufhin hatte der 32-Jährige die Kommunikation mit den Beamten beendet. Die Überprüfung des 32-Jährigen ergab, dass gegen ihn ein Haftbefehl, eine Ersatzfreiheitstraße, vorlag. Daraufhin wurde der 32-Jährige zunächst in ein Krankenhaus gebracht und sich ambulant um seine Verletzungen gekümmert. Auch hier wurde er teilweise aggressiv gegenüber dem medizinischen Personal. Anschließend wurde er in die Justizvollzugsanstalt überstellt.

Garteneinbrecher ertappt

Ort: Leipzig; OT Schönefeld-Ost, Kohlweg, Gartenanlage Buren e.V., Zeit: 21.02.2018, 12:55 Uhr – 13:00 Uhr

Ein 37-Jähriger ging einer Gartenpächterin (31) ins Netz. Er hatte in ihrem Gartenhäuschen sämtliches Mobiliar durchwühlt und letztlich noch versucht, den Wasserboiler abzubauen. Doch als die 31-Jährige gemeinsam mit ihrer Freundin das Garten-Kleinod betrat, ward der Langfinger ziemlich überrascht und konnte deshalb auch nicht fliehen. So kam es, wie es kommen musste. Die 31-Jährige hielt den Mann bis zum Eintreffen der gerufenen Gesetzeshüter im Garten fest und übergab ihn „frei Haus“

Über den Durst getrunken

Ort: Leipzig; OT Zentrum-Südost, Liebigstraße Zeit: 22.02.2018, 02:25 Uhr – 02:27 Uhr

Die Radlerin (22), die in ausgeprägten Schlängellinien die Liebigstraße stadtauswärts fuhr, weckte den Fürsorgegedanken einer Polizeistreife. Diese hielt die Dame an und fragte nach deren Wohlbefinden. In deutlich verwaschener Sprache versuchte die 22-Jährige, die besorgten Polizisten zu beruhigen. Doch das gelang ihr ganz und gar nicht, stattdessen führten die Gesetzeshüter mit der Radlerin einen Atemalkoholtest durch, der einen Wert von 1,7 Promille zu Tage brachte. So redeten die Gesetzeshüter der jungen Frau ins Gewissen und erklärten ihr, dass gegen sie nun wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr ermittelt werden wird. Sie schloss ihr Fahrrad an einem Fahrradständer an und folgte den Gesetzeshütern, die weitere polizeiliche Maßnahmen veranlassten.

Die Not muss groß sein!

Ort: Borna, OT Zedlitz, Breunsdorfer Weg Zeit: 22.02.2018, 06:15 Uhr

Hausbewohner wurden am frühen Morgen durch Geräusche im Keller wach. Als einer der Hausbewohner im Keller nachschaute, bemerkte er noch gerade wie eine männliche Person aus dem Kellerfenster kletterte, zu einem Fahrrad lief und sich entfernte. Nach dem Eintreffen der Polizei wurde festgestellt, dass der unbekannte Täter das Fenster zum Waschraum auf unbekannte Art und Weise öffnete und einstieg. Im Waschraum wurde ein Münzautomat für die Waschmaschinen aufgebrochen und eine bisher unbekannte Höhe an Bargeld entwendet. Viel kann es nicht gewesen sein, da der Automat erst vor wenigen Tagen angebracht wurde. Im Zuge der Ermittlungen am Tatort meldete sich ein Nachbar aus der Zedlitzer Straße und gab an, dass ebenfalls durch ein Fenster in den Keller eingebrochen und hier ebenfalls eine Abdeckung von einem Münzautoamt im Waschkeller entfernt wurde. Nach bisherigen Angaben wurde kein Bargeld daraus entwendet.

Zur Personenbeschreibung des unbekannten Täters wurde Folgendes bekannt:
– schlanke Gestalt – ca. 170 cm groß – trug einen Kapuzenanorak – hatte einen kleinen flachen Rucksack dabei. Er fuhr mit einem weißen Fahrrad (vermutlich einem Mountainbike) davon. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1a in 04552 Borna, Tel. (03433) 244 – 0 zu melden.

Sieben auf einen Streich

Ort: Grimma; OT Großbardau, Waldstück, Zeit: 21.02.2018, 10:00 Uhr

Während einer Flurbegehung in seinem Waldstück der Gemarkung Großbardau, Forstamt Revier Nimbschen, entdeckte der 63-jährige Eigentümer, dass sieben seiner Eichen fast restlos verschwunden waren. Lediglich deren Kronen konnte er noch finden. Trotz ihrer tiefreichenden Wurzeln hatte der Sturm „Friederike“ die 10 – 15 Meter hohen Riesen mit einem Durchmesser von bis zu 60 cm entwurzelt. Diese hatte nun Fremde zersägt und die Stämme abtransportiert. Über diese Form der „Waldpflege“ war der Eigner nicht besonders glücklich, denn das bedeutete einen erheblichen Verlust. Deshalb erstattete er auch Anzeige wegen Diebstahl. Wer kann Angaben zu dem Holzdiebstahl machen? Die Diebe müssen mit Traktoren das Holz gerückt haben, denn im aufgeweichten Waldboden waren Vielfach Traktorreifenspuren zu erkennen. Hinweise nimmt das Polizeirevier Grimma in der Köhlerstraße 3 oder unter der Telefonnummer (03437) 708925-100 entgegen.

Absolute Frechheit!

Ort: Rackwitz, Loberstraße, Zeit: 22.02.2018, 00:14 Uhr

Ein 34-jähriger Tatverdächtiger rief gegen 00:14 Uhr über den Notruf der Rettungsleitstelle Leipzig an und gab an, dass er wegen eines Unglücksfalles in der Wohnung Hilfe benötigt. Daraufhin begaben sich zwei Rettungsassistenten der Rettungswache Krostitz zur Wohnung. Zu diesem Zeitpunkt konnte keine medizinische Notsituation festgestellt werden. Das Rettungswesen rückte ab. Gegen 01:00 Uhr rief der 34-Jährige erneut über den Notruf an. Er gab an, gestürzt zu sein und dadurch eine Platzwunde am Kopf und Rippenschmerzen erlitten zu haben. Die eingesetzten Rettungskräfte informierten zusätzlich die Polizei und beide fuhren gemeinsam zu der Wohnung. Auch jetzt konnten keine aktuellen Verletzungen festgestellt werden. Er lehnte einen Transport ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung ab. Der Mann war stark alkoholisiert. Die Beamten machten den 34-Jährigen an Ort und Stelle klar, dass gegen ihn ein Ermittlungsverfahren wegen des Notrufmissbrauchs eingeleitet wird. Das ist kein Kavaliersdelikt. Andere Menschen, die vielleicht wirklich in Not sind, haben bei ihrer Rettung einen Zeitverzug zu befürchten, weil, wie in diesem Fall, der 34-Jährige billigend in Kauf nahm, die Rettungskräfte an ihrer eigentlichen Arbeit zu behindern.

Totalverlust

Ort: Oschatz; Bahnhofstraße, Zeit: 22.02.2018, gegen 03:35 Uhr

In der Nacht brannte in der Gartenanlage Oschatz Nord e. V. „Zur Krone“ ein Wohnanhänger lichterloh, der wohl von Jugendlichen als Gartenhäuschen genutzt wurde. Das wusste zumindest eine 41-Jährige zu berichten, die auf das Feuer aufmerksam geworden war und die Rettungsleitstelle informiert hatte. Diese wiederum schickte sofort Feuerwehr und Polizei. Gleichwohl war der Wohnwagen nicht mehr zu retten und brannte bis auf die Bodenplatte ab. Nun ermittelt die Polizei wegen des Verdachts der Brandstiftung gegen Unbekannt und sucht Zeugen. Hinweise nimmt die Kriminalaußenstelle Torgau, Husarenpark 21, 04860 Torgau, Tel. (03421) 756-325 oder sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Radfahrer übersehen

Ort: Leipzig, OT Marienbrunn, Zwickauer Straße/Arno-Nitzsche-Straße, Zeit: 21.02.2018, 16:15 Uhr

Eine 19-jährige Radfahrerin fuhr mit ihrem Fahrrad die Zwickauer Straße auf dem Radweg. Ein 40-jähriger Fahrer eines Peugeot (Boxer) fuhr mit seinem Transporter ebenfalls auf der Zwickauer Straße entlang, um anschließend auf die Arno-NitzscheStraße abzubiegen. Beim Abbiegen übersah der 40-Jährige anscheinend die Fahrradfahrerin und diese stürzte. Zunächst fuhr der Transporter weiter, wurde aber angehalten. Der Fahrer beteuerte, dass er den Unfall nicht mitbekommen hatte und entschuldigte sich an Ort und Stelle bei der 19-Jährigen. Diese hatte nur leichte Verletzungen und benötigte keinen Arzt. Ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall und dem unerlaubten Entfernen vom Unfallort wurde jedoch eingeleitet.

Auf Abwegen

Ort: Leipzig; OT Altlindenau, Gemeindeamtsstraße Zeit: 21.02.2018, 21:15 Uhr

Ein 34-Jähriger parkte seinen Dacia auf der Merseburger Straße, Höhe der Einmündung Gemeindeamtsstraße, ohne einen Gang einzulegen oder die Handbremse anzuziehen. So machte sich das Auto selbstständig und rollte geradewegs über die Merseburger Straße. Erst ein Ford Fiesta bremste die mannslose Fahrt in der Gemeindeamtsstraße. Der 34-Jährige, der indes von seinem kurzen Abstecher in eine Bankfiliale zurückgekehrt war, staunte nicht schlecht und war natürlich über die deformierten Autoteile, wie Frontschürze, Grill, Motorhaube, und Scheinwerfer, nicht amüsiert. Er schätzte den Schaden auf ca. 1.500 Euro.

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