Samstagnachmittag wurden aus einem Getränkemarkt in der Flößenstraße von einem aggressiven Unbekannten die Tageseinnahmen geraubt +++ Auf der Kreuzung Goerdelerring/Tröndlinring/Pfaffendorfer Straße kam es am Samstagnachmittag zu einem schweren Verkehrsunfall – In beiden Fällen sucht die Polizei nach Zeugen +++ An den Theklafeldern wurde ein VW Sharan in Brand gesetzt.
Erpresser in Aktion
Samstagnachmittag raubte ein dreister Spitzbube aus einem Getränkemarkt in der Flößenstraße die Tageseinnahmen. Wie eine Angestellte (30) den Polizisten gegenüber erklärte, hatte der Mann den Markt gegen 15:00 Uhr betreten. Er war ziemlich nervös, so die 30- Jährige weiter. Schließlich ging er zum Kühlschrank und entnahm aus diesem eine Dose eines Energiedrinks. Dann schlenderte er zur Kasse, ließ das Getränk scannen und legte einen Geldschein auf den Tisch. Als sich jedoch der Schub der Kasse öffnete, wechselte die entspannte Stimmung. Aggressiv schrie er die Verkäuferin an, dass sie sämtliches Geld aus der Kasse herausgeben solle.
Erschrocken angesichts des Stimmungswandels griff diese daraufhin einige Scheine und überreichte eine niedrige dreistellige Summe dem ungeduldig wartenden Räuber. Der griff sofort danach, nahm zudem die aus der Kühlung geholte Dose und verschwand mit einem weißen Kleinwagen in Richtung Pittlerstraße/neue B 6. Eine Prüfung angrenzender Straßen durch herbeigerufene Polizisten blieb ohne Erfolg. Nun laufen die Ermittlungen der Leipziger Kripo wegen Erpressung.
Den Täter konnte die Verkäuferin folgendermaßen beschreiben: südländischer Typ, ca. 1,65 m groß, von kräftiger Statur. Er hatte dunkle Augen, kurze schwarze Haare und einen Drei-Tage-Bart. Er trug eine schwarze Sonnenbrille auf der Stirn. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.
Kollision
Auf der Kreuzung Goerdelerring/Tröndlinring/Pfaffendorfer Straße kam es am Samstag, kurz vor 14:00 Uhr, zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem schwarzen BMW X1 und einem grauen Audi A 4, wobei die Insassen des BMW, die 42-jährige Fahrerin und die beiden männlichen Kinder im Alter von 5 und 9 Jahren, verletzt wurden. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist davon auszugehen, dass der 26-jährige Fahrer des grauen Audi aus Richtung Hauptbahnhof kam und in Richtung Ranstädter Steinweg fuhr. Dabei beachtete er wohl nicht die Ampel, die auf „Rot“ stand.
Es waren bereits Fußgänger am Überweg unterwegs; ein Mann mit einem Kinderwagen und eine Frau mit einem Kind. Er fuhr weiter und kollidierte mit dem BMW, der zur gleichen Zeit aus Richtung „Runder Ecke“ kam und geradeaus über die Kreuzung in die Pfaffendorfer Straße weiterfahren wollte. In Höhe des Naturkundemuseums, auf der Kreuzung, kam es dann zu dem Unfall.
Die Verkehrspolizei sucht nun Zeugen, insbesondere den Mann mit dem Kinderwagen und die Frau mit dem Kind, die Hinweise zur Ampelschaltung im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255-2851 (tagsüber) sonst 255-2910.
VW Sharan in Flammen
Anwohner informierten am späten Abend Feuerwehr und Polizei über einen brennenden Pkw. Ein Unbekannter hatte den „An den Theklafeldern“ am Straßenrand ordnungsgemäß geparkten VW Sharan in Brand gesetzt. Feuerwehrleute löschten die Flammen; Polizeibeamte stellten das stark beschädigte Fahrzeug sicher. Kripobeamte ermitteln nun wegen Brandstiftung. Die Höhe des Sachschadens wurde mit ca. 10.000 Euro angegeben.
Zigarettenautomaten gesprengt
Vermutlich mittels Pyrotechnik hatte ein Unbekannter am Samstagmorgen einen Zigarettenautomaten im Triftweg zerstört. Er stahl daraus Bargeld sowie Zigaretten in noch unbekannter Höhe bzw. Menge und verschwand. Ein Anwohner (76) hatte morgens einen lauten Knall gehört sowie einen Lichtschein wahrgenommen und aus dem Fenster geschaut. Er entdeckte den gesprengten Automaten und rief sogleich die Polizei. Die Beamten fanden vor dem zerstörten Zigarettenautomaten, von welchem Teile auf der Straße verstreut lagen, noch etliche Zigarettenschachteln sowie etwas Münzgeld.
Die Polizisten stellten alles sicher. Zudem hatten umherfliegende Teile drei Pkw – einen Skoda Octavia, einen BMW und einen Audi – beschädigt. Deren Halter erstatteten Anzeige. Was bzw. wie viel genau der Täter erbeutet hatte und wie hoch der Gesamtschaden ist, konnte noch nicht angegeben werden. Die Ermittlungen dauern noch an.
Einbrecher unterwegs
Am Sonntagnachmittag stellten zwei Kleingärtner den Einbruch in ihre Gärten bzw. Lauben fest. Sie informierten daraufhin die Polizei. Unbekannte waren im Kleingartenverein „Reichsbahn e. V.“ in 13 Gärten eingedrungen, nachdem sie in allen Fällen die Gartentore aufgebrochen hatten. Danach hatten sie von elf Gartenhäuschen und fünf Schuppen die Türen gewaltsam geöffnet, alles durchwühlt und in zwei Lauben Kabel abgeschnitten.
Eine Laube blieb unversehrt, es waren jedoch die Bewegungsmelder davor beschädigt, und es wurde versucht, in eine Laube einzudringen, was nicht gelang. Zudem war ein Zaun zu einem Nachbargarten beschädigt worden. Was gestohlen wurde, ist noch nicht bekannt. Unklar ist auch die Höhe des Sachschadens. Hierzu laufen noch die Ermittlungen durch Polizeibeamte.
Diebstahl eines Fahrzeuges
Unbekannter Täter drang am Samstag auf bisher unbekannte Art und Weise in die Umkleideräume einer Firma in der Merseburger Straße ein. Es wurden mehrere Umkleidespinde aufgebrochen. Aus einem dieser Schränke wurden Bekleidungsgegenstände, ein Rucksack sowie ein Fahrzeugschlüssel entwendet. Anschließend stahl der oder die unbekannte(n) Täter den vor dem Firmengelände auf einem Parkplatz abgestellten schwarzen VW Touran des 38-jährigen Nutzers in einem Zeitwert von ca. 5.000 Euro.
Brand eines Schuppens
In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde der Rettungsleitstelle mitgeteilt, dass ein Schuppen oder eine Laube im Heuweg brennen solle. Polizei und die Kameraden der Feuerwehr Böhlitz-Ehrenberg begaben sich zum Brandort. Dieser war aber nur schwer zu erreichen. Es handelte sich um ein einzeln stehendes Gartengrundstück an der Luppe an den Bahngleisen. Das Grundstück war mittels eines hohen Zaunes umfriedet.
Die Holztür zum Eingang des Grundstückes wurde gewaltsam geöffnet. Aufgrund des unzugänglichen Geländes war ein Heranführen der Fahrzeuge nicht möglich. Die Kameraden der Feuerwehr zogen den Brandherd auseinander und dämmten anschließend das Feuer und die Glut ein. Der Besitzer/Pächter des Grundstückes konnte noch nicht ausfindig gemacht werden. Die Höhe des Sachschadens steht noch aus.
Ungeliebter Besucher vor die Tür gesetzt
Geräusche waren Sonntagnacht von dem Baugerüst, welches an der Fassade einer Mockauer Grundschule aufgestellt war, zu hören. Zudem waren Bauzäune umgeworfen. Dieses Szenario bot sich den Gesetzeshütern, die von einem Anwohner zu der Schule gerufen worden waren. Dieser hatte eine dunkel gekleidete Gestalt dabei beobachtet, wie sie die Bauzäune umwarf und im Anschluss versuchte, in die Grundschule zu gelangen. Daraufhin rief er die Polizei.
Diese nun nahm die Sache näher in Augenschein und in der Tat entdeckten die Gesetzeshüter wenig später einen schwarz gekleideten Mann (23), der das Gebäude in Richtung Schulhof verlassen hatte. Sofort forderten sie ihn auf, stehen zu bleiben.
Dieser Aufforderung kam er nach, reagierte aber äußerst aggressiv und leistete Widerstand. Zudem fanden die Gesetzeshüter bei seiner Durchsuchung einen Schlagring und pflanzliche Substanzen. Weiterhin ergab ein Atemalkoholtest den Wert von 1,74 Promille. Diebesgut fand sich bislang keines an. Schlagring und Betäubungsmittel wurden sichergestellt, außerdem wurde dem 23-Jährigen ein Platzverweis für den Bereich der Grundschule bis in die Vormittagsstunden erteilt.
Nun laufen gegen ihn Ermittlungen wegen des dringenden Tatverdachts des Hausfriedensbruchs, der Sachbeschädigung, der Beleidigung, des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte und wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz.
Rote Ampel missachtet
Fall 1
Der Fahrer (61) eines Ford Fiesta befuhr Sonntagvormittag die Delitzscher Straße stadtauswärts mit der Absicht, die Max-Liebermann-Straße zu überqueren. Allerdings beachtete er die für seine Fahrtrichtung auf „Rot“ stehende Ampel nicht. Auf der Kreuzung stieß er mit einem VW Golf zusammen, dessen Fahrerin (61) bei „Grün“ gefahren war, was auch durch Zeugen bestätigt worden war. Bei der Kollision verletzten sich der Fordfahrer leicht und die Golffahrerin sowie deren Beifahrerin (95) schwer.
Während der 61-Jährige in einem Krankenhaus ambulant behandelt wurde, mussten beide Frauen stationär aufgenommen werden. An den Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Gegen den Fordfahrer wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Fall 2
Auch in diesem Fall missachtete der Unfallverursacher, ein 83-jähriger Skodafahrer, die „rote“ Ampel. Der Autofahrer war Samstagabend auf der Gerberstraße stadtauswärts unterwegs. Dabei benutzte er die linke Rechtsabbiegespur bei „Grün“, fuhr aber geradeaus weiter. Auf der Kreuzung stieß er dann mit einem VW Touran (Fahrer: 64) zusammen, welcher auf der Berliner Straße bei „Grün“ stadteinwärts fuhr.
Beim Unfall verletzten sich sowohl der Skoda-Fahrer und seine zwei Insassinnen (85, 82) als auch der Fahrer des VW und seine Beifahrerin (59) leicht und mussten ambulant behandelt werden. An beiden Pkw entstand ein Schaden von ca. 12.000 Euro. Der 83-Jährige, der zudem 0,36 Promille intus hatte, hat sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung zu verantworten.
Fußgängerin schwer verletzt
Die Polizei wurde Sonntagnacht zu einem Verkehrsunfall in die Puschstraße gerufen. Auf der Straße vor dem EVENT-Palast fanden die Beamten eine verletzte weibliche Person, die bereits durch mehrere Passanten versorgt wurde. Bei den an Ort und Stelle durchgeführten Befragungen wurde bekannt, dass ein 24-jähriger Fahrer eines Peugeot die Frau, die beim Überqueren der Straße war, wohl übersehen und angefahren hatte. Zunächst setzte er seine Fahrt fort.
Ein Zeuge, der hinter ihm fuhr, hielt diesen an und machte ihn auf den Unfall aufmerksam. Daraufhin kehrte der Unfallfahrer zurück und meldete sich bei den Beamten als Unfallverursacher. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,64 Promille. Die 29-jährige Fußgängerin wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht und dort stationär aufgenommen.
Gegen den 24-Jährigen Unfallfahrer wurden mehrere Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung im Straßenverkehr, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, fahrlässige Körperverletzung im Zusammenhang mit einem Verkehrsunfall eingeleitet. Die Fahrerlaubnis wurde umgehend einbehalten.
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