Drogenspürnase „Nero“ erschnüffelte gestern sowohl am Schwanenteich als auch an der kleinen Grünanlage direkt gegenüber des Parks am Georgiring mehrere Drogendepots +++ Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Markranstädt stellten die Beamten aus Polen stammende Böller sicher und raten bei der Gelegenheit jedem „Hobby-Pyrotechniker“ davon ab, Polenböller zu kaufen und anzuzünden +++ In Connewitz wurde in der letzten Nacht ein 24-Jähriger auf der Gassirunde von vier Unbekannten beraubt.
„Nero“ beweist Drogenschnüffelfähigkeit
Gestern zur Mittagszeit waren erneut die Kollegen der gemeinsamen Ermittlungsgruppe zwischen dem Revier Zentrum und der Bundespolizei am Leipziger Hauptbahnhof im Zentrum zur Bekämpfung der Drogenkriminalität unterwegs. Tatkräftig unterstützt wurden sie von der Drogenspürnase „Nero“, der sowohl am Schwanenteich als auch an der kleinen Grünanlage direkt gegenüber des Parks am Georgiring mehrere Drogendepots erschnüffelte und seinen Hundeführer darauf aufmerksam machte.
Insgesamt fanden die Polizisten mit Neros Hilfe 68 Portionseinheiten Marihuana, die einzeln in Cliptütchen verpackt gewesen waren. Im Bereich des Georgirings wurden überdies zwei Personen durch die Beamten festgehalten, die höchstwahrscheinlich mit den Drogen handelten. Bei den beiden (27, 41) handelt es sich um zwei Männer, die der Polizei bereits wegen Drogendelikten bekannt sind.
Polenböller sichergestellt
Dem Einsatz am 27. Dezember, bei dem die Wohnung eines 29-jährigen Tatverdächtigen durchsucht wurde, ging ein Kellereinbruch vom 19. Dezember in Leipzig-Probstheida voraus. Nach dem Einbruch konnte die Polizei den 29-Jährigen als Verdächtigen ermitteln, woraufhin die Wohnungsdurchsuchung in Markranstädt gerichtlich angeordnet wurde. Während der Durchsuchung wurden durch die Beamten in einem Schrank insgesamt zwölf aus Polen stammende Böller aufgefunden und sichergestellt.
An dieser Stelle weist die Polizei auf die Gefährlichkeit jener in Deutschland nicht zugelassenen Böller hin. Es kam bereits mehrfach in der Vergangenheit vor, dass derartige Pyrotechnik viel zu schnell zündete. Nicht selten hielten die Geschädigten die Böller dabei noch in der Hand – schwere Verletzungen, bis zur Abtrennung von Fingergliedern, waren die Folge!
Aus diesem Grund rät die Polizei jedem „Hobby-Pyrotechniker“ davon ab, Polenböller zu kaufen und anzuzünden!
Beim Gassigehen ausgeraubt
In der letzten Nacht befand sich ein 24-jähriger Mann aus Connewitz mit seinem Hund auf einer späten Gassirunde, als er von vier Personen überfallen wurde. Die vier dunkel gekleideten Gestalten folgten dem 24-Jährigen bereits seit der Eichendorffstraße und machten sich unterdessen auch über den Hund lustig. Plötzlich erhielt der junge Mann von hinten einen kräftigen Stoß, wodurch er zu Boden fiel. Durch den Sturz verlor der Mann sein Smartphone, welches er die ganze Zeit in der Hand gehalten hatte. Einer der Täter griff nach dem Handy und danach rannten alle vier gemeinsam die Bernhard- Göring Straße in südlicher Richtung davon. Der 24-Jährige blieb zum Glück unverletzt.
Die Polizei ermittelt dennoch wegen Raubes gegen die unbekannten Täter, bei denen es sich höchstwahrscheinlich um Deutsche handelte.
Anders als gedacht …
Die Polizeidirektion Leipzig berichtete mit ihrer Pressemitteilung vom 18. Dezember unter der Überschrift: „Mit Luftdruckpistole geschossen?“ über einen jungen Mann, welcher am Leipziger Hauptbahnhof durch ein Projektil – abgefeuert aus einer Luftdruckwaffe – am Kopf getroffen und verletzt worden sein soll. Wie die durch die Kriminalpolizei Leipzig eingeleiteten Ermittlungen ergaben, ist die Ursache der festgestellten Verletzung jedoch in einem selbstverschuldeten Unfallgeschehen zu finden.
Der Verletzte räumte mittlerweile ein, sich im häuslichen Bereich aus Unachtsamkeit mit einer im Fachhandel legal erworbenen Luftdruckwaffe selbst verletzt zu haben. Die zuständige Staatsanwaltschaft entscheidet nun über den weiteren Verfahrensgang.
Bauwagen in Flammen
Heute Nacht brannte es in Lützschena-Stahmeln auf einem nicht umfriedeten Mountainbike-Cross-Gelände. Ein Bauwagen, ca. 10 m x 3 m groß und als Abstell- und Lagerraum, u. a. für Schubkarren, Kabel und Stromgeneratoren genutzt, stand aus bislang ungeklärter Ursache in Flammen. Eine Anwohnerin (49) hatte den Feuerschein bemerkt und die Feuerwehr informiert. Kameraden löschten den Brand. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 2.000 Euro. Kripobeamte haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Couch brannte
Hausbewohner riefen heute Nacht Polizei und Feuerwehr in die Stuttgarter Allee. In der 10. Etage eines 16-Geschossers brannte es in einer derzeit leerstehenden Wohnung. Zu dieser hatte sich ein Unbekannter Zutritt verschafft und eine Couch im Wohnzimmer angezündet. In Folge dessen kam es zu Schäden an Gebäudeteilen und die gesamte Wohnung wurde verrußt. Verletzt wurde niemand. Kripobeamte ermitteln jetzt wegen schwerer Brandstiftung gemäß § 306a StGB.
Nachts im Museum
Am Mittwochvormittag musste die Betreiberin eines Museums in der Nikolaistraße feststellen, dass über die Feiertage eingebrochen worden war. Die Täter hatten offenbar eine Doppelflügeltür aufgehebelt und sich so Zugang zu dem Museum verschafft. Aus den Räumen stahlen die Einbrecher dann einen Kaffeevollautomaten und eine Kasse mit Wechselgeld, in der sich vermutlich ein niedriger dreistelliger Betrag befand. Die Polizei ermittelt nun wegen besonders schweren Diebstahls.
Baby und Beifahrer leicht verletzt
Der Fahrer (57) eines Geldtransporters war gestern Nachmittag auf der Torgauer Straße stadteinwärts unterwegs. An der Kreuzung zur Leupoldstraße bog er nach rechts ab und beachtete das „Rot“ der Lichtzeichenanlage für Rechtsabbieger nicht. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einer stadteinwärts fahrenden Straßenbahn der Linie 3 (Fahrer: 60).
Beim Crash rutschte in der Straßenbahn ein 9 Monate altes Baby aus dem Kinderwagen und wurde leicht verletzt; ebenso der Beifahrer (33) im Transporter. Das kleine Kind und der Mann wurden in eine Klinik gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand ein Schaden in Höhe von ca. 20.000 Euro. Gegen den 57-jährigen Fahrer des Mercedes Sprinter wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
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