In der Max-Liebermann-Straße wurde ein 10-Jähriger beim Überqueren der Straße von einem Pkw erfasst und schwer verletzt – Die Polizei sucht nach Zeugen +++ Mit brachialer Gewalt drangen Einbrecher in eine Apotheke in der Holzhäuser Straße ein und hinterließen ein ziemliches Chaos +++ Am Dittrichring wusste ein Fußgänger sich so gar nicht zu benehmen.
Kind vom Fahrzeug erfasst
Ein 10-jähriger Junge überquerte gestern, 14:15 Uhr, die Max-Liebermann-Straße in stadtauswärtige Richtung mit anderen Kindern über die Fußgängerampel, um an der nächsten Ampel die Delitzscher Straße zu überqueren. Hierbei beachtete er mit hoher Wahrscheinlichkeit die Rotphase nicht, rannte über die Straße und wurde von einem Nissan erfasst, welcher auf der Geradeausspur der Delitzscher Straße stadteinwärts fuhr. Der Junge prallte gegen den Nissan. Der 64-jährige Fahrer des Nissans bremste sofort das Fahrzeug ab, konnte aber nicht verhindern, dass der Junge von der Motorhaube auf die Straße herunterrutschte und sich schwer verletzte. In der Rechtsabbiegerspur standen Fahrzeuge, zwischen denen der Junge hervor kam. Der 64-Jährige sah vermutlich das Kind nicht angerannt kommen.
Die Verkehrspolizei sucht trotzdem noch Zeugen, die Hinweise zur Ampelschaltung im genannten Zeitraum und zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
Diebe hinterlassen Chaos
Gestern Nacht verschafften sich unbekannte Täter über einen Seiteneingang unberechtigt Zutritt zu einer Apotheke in der Holzhäuser Straße. Nachdem die Ganoven die Tür mit brachialer Gewalt aufbrachen und darüber den Einstieg in die Räume der Apotheke schafften, wurden zunächst alle Schränke und Behältnisse nach Wertgegenständen durchsucht. Im Anschluss fiel den Dieben der in der Wand eingelassene Tresor ins Auge. In diesem befand sich neben medizinischen Betäubungsmitteln auch eine bislang unbekannte Menge an Bargeld. Dem jedoch nicht genug, denn als die Polizeibeamten am Tatort eintrafen, zeigte die Besitzerin der Apotheke (48) den Beamten, was die Diebe noch angestellt hatten: Direkt nach dem Betreten standen die Beamten im Nassen.
Grund dafür war eine durch die Täter abgebrochene Heizung. Dadurch sprudelte aus zwei Heizungsrohren heißes Wasser und dampfte vor sich hin. In besagtem Zimmer stand das Wasser mittlerweile 2 cm hoch. Die Folge: Das Wasser lief das Treppenhaus hinab, in Lampen hinein, in den Fahrstuhl und tropfte an verschiedenen Stellen der Tiefgarage von der Decke. Den Beamten gelang es dann, sich einen Weg bis zum Haupthahn zu bahnen und das Wasser abzustellen. Kurz danach trafen auch die Kräfte der Feuerwehr ein und prüften das mit Wasser vollgelaufene Zimmer auf etwaige Gefahren. Glücklicherweise ergaben sich aus den Prüfungshandlungen keine notwendigen Sofortmaßnahmen.
Passant schlägt Frau mit Aktentasche
Eine 37-jährige Pkw-Fahrerin hielt gestern am Mittag verkehrsbedingt mit ihrem am Dittrichring an. Während des Haltens überquerte vor ihrem Fahrzeug ein Fußgänger (37) die Straße. Nach Angaben der 37-Jährigen schlug der Passant aus unerklärlichen Gründen beim Vorbeigehen auf die Motorhaube ihres Autos. Die Dame wollte sich das nicht gefallen lassen, stieg aus ihrem Fahrzeug aus, um den Mann zur Rede zur stellen. Er reagierte auf ihr Ansprechen wohl nicht, so dass sich die 37-Jährige genötigt sah, ihm am Jackenärmel festzuhalten. Da sie den Herrn nicht los ließ, sah er sich wiederum gezwungen, sich mit seiner Aktentasche zur Wehr zu setzen und diese der 37-Jährigen auf den Kopf zu schlagen. Die Autofahrerin erlitt dabei zwar keine äußerlichen Verletzungen, aber verspürte heftige Schmerzen.
Auto spurlos verschwunden
Gestern Vormittag erstattete ein 72-Jähriger bei der Polizei Anzeige, denn unbekannte Langfinger hatten seinen schwarzfarbenen Nissan Qashqai während der Nachtstunden gestohlen. Noch am Abend zuvor parkte der Wagen, Zeitwert ca. 12.000 Euro, vor dem Haus Nr. 199 in der Grünauer Ringstraße. Doch schon in den Vormittagsstunden des Folgetages bemerkte er, dass sein Nissan spurlos verschwunden war. Er ließ es zur Fahndung ausschreiben. Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahl im besonders schweren Fall.
Einbruch beim Pflegedienst
Mittwochmorgen wandte sich ein Büroleiter (34) an die Polizei und erstattete Anzeige wegen Diebstahl im besonders schweren Fall. Langfinger hatten in der Südvorstadt die Räume des Pflegedienstes, für den er arbeitet, heimgesucht. Diese Information erhielt er von einer Mitarbeiterin.
Diese hatte am Vorabend, bevor sie nach Hause ging, die Haupteingangstür verschlossen. Als sie nun morgens zur Arbeit zurückkehrte, war die Haupteingangstür nicht mehr so verschlossen, wie es sein sollte. Außerdem lag der Inhalt einer Einkaufstüte verstreut auf dem Foyerboden. Eigentlich sollte diese aber mit einer Vielzahl anderer Einkaufstüten für die Kunden des Pflegedienstes bereitstehen.
Angesichts der Gegebenheit informierte die Mitarbeiterin nun den Büroleiter, der sofort die Situation vor Ort genauer unter die Lupe nahm. Während er die Stufen zum Empfangsbüro hinaufstapfte, sah er von weitem die Durchgangstür offen stehen. Das war wohl weniger ungewöhnlich, dafür aber das aufgedrückte Mobiliar umso mehr. In einem der Schränke hatte der Pflegedienst seine Trinkgeldkasse, Handgeldkasse und 2 Kleingeldkassenbeutel aufbewahrt. Diese fehlten nun samt des darin gelagerten Geldes in vierstelliger Höhe. Außerdem fehlte eine EC-Karte. Daraufhin rief der 34-Jährige die Polizei und erstattete Anzeige. Die Polizei ermittelt.
Kleinbus blockierte Radweg – Radfahrer leicht verletzt
Ein Radfahrer (15) befuhr am gestrigen Abend mit seinem Rennrad den Radweg auf der Marschnerstraße in Richtung Jahnallee, er fuhr bei grünem Lichtzeichen weiter geradeaus, über die Kreuzung in Richtung des Sportforums. Als der 15-Jährige sich etwa 10 Meter vor der Einmündung zum Sportforum befand, sah er schon aus der Ferne einen schwarzen Kleinbus, welcher den Radweg fast vollständig blockierte. Dennoch sah der Rennradfahrer eine Lücke rechts neben dem Auto und fuhr daran vorbei. In dem Moment, als er mit Vorderrad bereits die Beifahrertür des schwarzen Busses passiert hatte, wurde diese plötzlich geöffnet. Dabei bekam der Radfahrer die Beifahrertür gegen den Hals und den Oberschenkel, da er die Situation nicht so schnell erfassen konnte und weiter fuhr, hatte es zur Folge, dass sich der Oberschenkel mit der Tür und dem Fahrradrahmen kurzzeitig eingeklemmte. Trotz dessen gelang es dem Radfahrer, noch wenige Meter weiter zu rollen. Danach stieg der 15-Jährige erst einmal von seinem Rad ab und setzte sich. Durch den Zusammenprall erlitt er Schmerzen im Halsbereich und ein Schwindelgefühl. Zusammen mit seinen Eltern suchte er noch am Abend einen Arzt auf.
Radfahrerin gondelt durch die Dunkelheit
Eine 30-Jährige gondelte am Mittwochabend zunächst in entgegengesetzter Richtung auf dem Fußweg in Richtung Südvorstadt. Unmittelbar nach der Einmündung in die Dimitroffstraße geriet die junge Frau mit ihrem Rad ins Straucheln und stieß gegen ein Geländer. Durch den Aufprall kam sie zu Fall und verletzte sich schwer am Kopf. Durch Rettungskräfte wurde die junge Dame direkt in die Notfallaufnahme eines Leipziger Krankenhauses verbracht. Grund für die Begegnung mit dem Geländer könnte der Genuss von Alkohol gewesen sein. Die Einsatzkräfte konnten einen merkbaren Atemalkoholgeruch bei der 30-Jährigen wahrnehmen. Eine Messung des Atemalkohols war den Beamten aufgrund ihres Zustandes nicht möglich, so dass im Krankenhaus eine Blutentnahme erforderlich wurde.
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