Freitagabend wurden mehreren Konzertbesuchern in der Arena die Mobiltelefone entwendet – die Polizei bittet weitere Besucher, denen ebenfalls das Telefon oder Sonstiges gestohlen wurde, sich dringend zu melden +++ In Delitzsch war ein unsportlicher Täter am Werk, der auf einem Grundstück einen Fahnenmast umknickte und die daran befestigte RBL-Fahne entwendete +++ In der Konstantinstraße wurde auf einem Innenhof ein Motorrad entwendet – In beiden Fällen sucht die Polizei nach Zeugen.

Konzertbesuchern Smartphone gestohlen

Während Freitagabend die fünfköpfige Musikgruppe aus Chemnitz, die für ihren Rock mit deutschem Sprechgesang weithin bekannt ist, auf der Arena-Bühne rappte, „beklauten“ Unbekannte die Konzertgäste. Die Langfinger hatte es auf die Telefone ihrer Opfer abgesehen.

Allerdings konnte einer der Konzertteilnehmer (35) sein Telefon orten und die Polizei auf die Fährte von einem der Langfinger führen. So wurde nach Ende des musikalischen „Spektakels“ ein 33-Jähriger, bei dem sie eine Vielzahl weiterer Telefone fanden, in einem Leipziger Hotel vorläufig festgenommen. Die Überprüfung seiner Identität ergab, dass er bereits vormals schon wegen ähnlicher Delikte europaweit in Erscheinung getreten war und gewerbsmäßig agierte. Gegen den 33-Jährigen erging damit ein Haftbefehl wegen Diebstahl in 18 Fällen, der sofort in Vollzug gesetzt wurde.

Die Leipziger Kripo ermittelt und bittet jene Konzertbesucher, denen an dem Abend während des Events ebenfalls das Telefon oder sonstige Gegenstände gestohlen wurden, sich DRINGEND bei der Kripo Leipzig, Dimitroffstraße 1-5 oder unter der Telefonnummer (0341) 966 4 6666 zu melden.

Angesichts des Geschehens sei wiederholt gewarnt: Leider nutzen dreiste Langfinger derartige Events, um von Besuchern Telefone, Portmonees oder sonstige Wertgegenstände zu stehlen. Deshalb verstauen Sie Ihre Wertgegenstände sicher und geben Sie insbesondere im Gedränge darauf Acht.

Grob unsportlich …

… verhielt sich in Delitzsch ein unbekannter Täter. Der 41-jährige Eigentümer eines Grundstückes besuchte am Samstag das Bundesligaspiel RB Leipzig gegen Hannover 96 zusammen mit seinem Sohn und seinem Vater. Ziemlich gut gelaunt nach dem Sieg waren die drei gegen 20:00 Uhr wieder zu Hause. Auf dem Grundstück in der Rathenaustraße des 41-jährigen steht ein ca. 5 Meter hoher Fahnenmast, an dessen Ende eine RB-Fahne im Wind flatterte. Am Sonntagmorgen musste der 41-Jährige allerdings feststellen, dass der Fahnenmast umgeknickt war und die RB-Fahne entwendet wurde. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die Nachbarn gegen Mitternacht Geräusche wahrnahmen und eine unbekannte männliche Person über das Grundstückstor stieg, sich an dem Fahnenmast zu schaffen machte und anschließend mit einem Fahrrad in Richtung Dübener Straße davonfuhr. Da der Täter noch nicht ermittelt werden konnte, bleibt die Frage offen, ob es ein Hannover-Symphatisant gewesen sein könnte.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Delitzsch, Hallesche Straße 58 in 04509 Delitzsch, Tel. (034202) 66-100 zu melden.

Diebstahl Motorrad

Unbekannte Täter entwendeten in der Zeit von 03.11.2017, 20:00 Uhr bis 04.11.2017, 14:30 Uhr das in der Konstantinstraße auf einem Innenhof gesichert abgestellte schwarze Motorrad Triumph Sprint ST mit einem amtlichen Kennzeichen aus Großbritannien des 52-jährigen Halters in einem Zeitwert von 5.000 Euro.

Zeugen die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Ritterstraße 19-21 in 04109 Leipzig, Tel. (0341) 7105-0 zu melden.

Fahrrad- und Anhängerlager ausgehoben

Wenige Wochen, nachdem einer Familie ein hochwertiger Fahrradanhänger aus dem Mehrfamilienhaus gestohlen worden war, tauchte er wieder auf. In einer Verkaufsanzeige auf einer Internetplattform bot ein damals noch Unbekannter den preisintensiven Wagen zum Kauf an.

Den orangefarbenen Chariot Cross 1 hatte die Familie am 21. September im Hausflur der Arthur-Hoffmann-Straße angeschlossen abgestellt. Zwei Tage später bemerkten sie, dass er fehlte und mit ihm der Fahrradhelm des Kindes sowie die Regenplane, der Sonnenschutz, das Fähnchen des Anhänger und das Spielzeug. Das durchtrennte Fahrradschloss fand sich im Hausflur an. Noch am selben Tag erstattete die Familie wegen Diebstahl Anzeige.

Jedenfalls versetzte die Verkaufsanzeige das Paar in helle Aufregung, welches ihren Anhänger zweifelsfrei wiedererkannt hatte. Sofort nahmen sie Kontakt mit dem Verkäufer auf und wollte einen Besichtigungstermin vereinbaren. Doch sogleich mit der Anfrage beendete der Verkäufer das Angebot und empfahl den Interessenten einen anderen Anhänger. Einigermaßen verwirrt, dass eine Privatperson gleich zwei Anhänger zu verkaufen hätte und einer dafür außergewöhnlichen Begründung des Verkäufers, wurde der Verdacht der Familie gestärkt. Sie informierte die Polizei, die nun nach Bekanntmachung der Identität des Anbieters – insbesondere durch die Hilfe der geschädigten Familie am gestrigen Nachmittag dessen Wohnung durchsuchte.

Gegen 15:00 Uhr begehrten also die Gesetzeshüter mit richterlichem Beschluss Einlass in die „vier Wände“ des 33-Jährigen und nahmen Raum für Raum in Augenschein. Dabei entdeckten sie im Schlafzimmer, in der Küche, dem Flur und dem Kinderzimmer Fahrradanhänger und Fahrräder aber auch diverse Ersatzteile von weiteren Fahrrädern und Anhängern. Außerdem stießen sie auf Speichermedien, wie SD-Karten, Telefone und zwei Festplatten, die in einem Schlafzimmerschrank verstaut waren. Im Wohnzimmer dann fielen ihnen noch mehr Fahrräder, Anhänger, Fahrrad- und Anhängerteile in die Finger, die teilweise auseinandergebaut und mit Folie verpackt waren. So wurde sämtliches mit „Fahr…“ sichergestellt und ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Diebstahls im besonders schweren Fall bzw. Hehlerei eröffnet. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei bittet indes ausdrücklich von Nachfragen zu den sichergestellten Gegenständen Abstand zu nehmen! Sie wird sich zeitnah mit möglichen Geschädigten in Verbindung setzen!

Illegale Musikveranstaltung aufgelöst

 

Durch den 63-jährigen Verwalter des Objektes wurde die Polizeidirektion Leipzig darüber informiert, dass sich mehrere unbekannte Personen auf dem Industriegelände in der Fraunhoferstraße aufhalten sollen, obwohl dies seit mehreren Jahren nicht mehr genutzt wird und umzäunt ist. Die Beamten trafen nach wenigen Minuten ein und der Hinweisgeber war ebenfalls vor Ort. In einem alten Sozial- und Verwaltungsgebäude konnten die Beamten fünf männliche Personen (34, 2 x 31, 26 und 22) feststellen, die im Keller schon verschiedene Licht- und Musiktechnik aufgebaut und teilweise schon an ein Notstromaggregat angeschlossen hatten, die für eine illegale Party gedacht waren. Am Treppenaufgang zum alten Verwaltungsgebäude stand bereits ein Tisch mit brennenden Kerzen. Auf dem Tisch standen eine Geldkassette und ein großer Aufkleber mit dem Wort: „Kasse“.

Die Wände im Keller wurden durch Schablonen mit unterschiedlichen Graffitis besprüht. Die Farbe roch noch ganz frisch. Ein Rucksack mit den entsprechenden Sprühdosen wurde aufgefunden. Diese Gegenstände, Licht-, Musik- und Tontechnik sowie das Notstromaggregat wurden sichergestellt. Bei der Durchsuchung des Geländes konnten keine weiteren Personen festgestellt werden. Allerdings wurde bemerkt, dass das Schloss des Zufahrtstores ausgetauscht und durch ein neues Schloss ersetzt wurde. Auf dem Gelände stand ein VW Transporter, der nicht dahingehört und im Keller waren die Fenster bereits von innen verkleidet.

Der Verwalter stellte Strafantrag gegen die Personen wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Die Indizien wiesen eindeutig darauf hin, dass hier eine illegale Musikveranstaltung stattfinden sollte. Noch während der polizeilichen Maßnahmen trafen nach und nach die „Gäste“ ein, die nach dem Erteilen eines Platzverweises alle wieder weggeschickt wurden. Der Transporter und das Notstromaggregat gehörten angeblich keinem der Beteiligten. Für die Technik meldete sich der 34-Jährige. Zu den Umständen, wer der „Auftraggeber“ war, äußerte er sich nicht. Anschließend wurde das Gelände durch den Verwalter gesichert.

Ins Grundstück gerast

Ein 55-jähriger Eigentümer eines Grundstückes in der Knautnaundorfer Straße vernahm am Samstagabend einen lauten Knall. Zusammen mit seinen Neffen sah er, dass ein weißer Pkw in seinen Garten gefahren war und so verunglückte, dass er auf dem Dach landete. Der Beifahrer kletterte aus dem Fahrzeug und verschwand sofort. Der Fahrer, welcher am linken Arm blutete, sprach kein Deutsch. Er wurde angesprochen, reagierte nicht darauf und verschwand ebenfalls. Plötzlich fuhr ein Kleinwagen vor und vier Männer stiegen aus. Diese stellten den verunglückten Pkw Dacia mit polnischem Kennzeichen wieder auf die „Füße“, durchsuchten das Fahrzeug und verschwanden wieder. Die Beamten entdeckten im Fahrzeug Dieselkanister und eine Pumpvorrichtung. Die ersten Ermittlungen vor Ort ergaben, dass der Dacia die Knautnaundorfer Straße in Richtung B 186 fuhr und dabei mit hoher Wahrscheinlichkeit wegen unangepasster Geschwindigkeit von der Fahrbahn abkam und in das Privatgrundstück gerast war.

Auf dem Grundstück wurden mehrere Bäume durch den Unfall entwurzelt. Das Fahrzeug wurde geborgen und zur weiteren Spurensuche sichergestellt. Ein Fährtenhund wurde eingesetzt, erbrachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Am nächsten Tag meldete sich telefonisch ein Mann und gab an, dass er von einer polnischen Speditionsfirma ist und sein Fahrer angab, mit dem Pkw einen Unfall verursacht zu haben. Ihm wurde die rechtliche Lage erklärt. Er kann auch das Fahrzeug abholen, jedoch wurde ihm auch deutlich gemacht, dass sich sein Fahrer unerlaubt von Unfallort entfernt hatte und gegen diesen nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Die Höhe des Sachschadens auf dem Grundstück des 55-Jährigen wurde mit ca. 2.500 Euro beziffert. Die Dieselkanister und die Pumpvorrichtung wurden sichergestellt.

Die neue LZ Nr. 48 ist da: Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie

Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar