In der Lützner Straße verschafften sich Sonntagnacht Einbrecher über einen Nebeneingang Zugang in eine Pizzeria und rissen einen kleinen Tresor komplett aus der Verankerung +++ Ein dubioses Unfallgeschehen auf der Lützner Straße beschäftigt die Polizei +++ Mit heftigem Reißen brachte ein Unbekannter in Schkeuditz Samstagabend die Handtasche einer 82-Jährigen an sich – In allen Fällen werden Zeugen gesucht.
Einbruch in Pizzeria
Sonntagnacht, gegen 02:00 Uhr, brachen unbekannte Täter über einen Nebeneingang in eine Pizzeria in der Lützner Straße ein. Um ihre Einbruchshandlungen zu verdecken, verstellten die Täter den Blick zum Eingang mit einem Müllcontainer. Danach brachen sie die Tür auf, indem sie diese aus den Angeln hoben. Im Inneren der Pizzeria machten sich die Täter sodann an der Überwachungstechnik zu schaffen und rissen einen kleinen Tresor (30 x 30 x 25 cm) komplett aus der Verankerung. Was sich in dem Wertgelass befand, ist bisher noch nicht bekannt. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen, denen etwas in der Nacht zu Sonntag aufgefallen ist – beispielsweise suspekte „Müllschlepper“ – werden gebeten, sich bei dem Polizeirevier Südwest, Ratzelstraße 222 in 04207 Leipzig, Tel. (0341) 9460 – 0 zu melden.
Die Uniformhose rutscht. Wo ist die Kneifzange?
Fahrer (63) und der später bei der Polizei erscheinende Beifahrer (27) eines Renault Megane fuhren – nach ihren Angaben – gestern, gegen 17:00 Uhr, auf der Lützner Straße in Richtung Innenstadt. In Höhe der Einmündung Heidelberger Straße soll dabei ein Pkw auf der Spur für Rechtsabbieger vorbeigezogen und wieder vor ihnen eingeschert sein. Und obwohl jener hierbei den grauen Franzosen am vorderen Kotflügel rammte, sah der Unfallverursacher keinen Grund, anzuhalten. Die Verwerflichkeit dieses Handelns verstärkt der Umstand, dass der 27-Jährige hernach über Arm-, Schulter- und Halsschmerzen klagte. Allerdings ist fraglich, ob den beiden dieses Unfallgeschehen wirklich widerfuhr und ihnen umfassendes Mitleid gebührt. Abgesehen vom Umstand, dass zum flüchtigen Pkw keinerlei Aussagen getroffen werden konnten, deckte sich die Spurenlage nicht wirklich mit der Schilderung. Die Unfallschäden deuteten vielmehr auf eine frontale Einwirkung hin, weshalb ein offensichtlich umgefahrener Verkehrszeichenmast an der Lützner Straße die Aufmerksamkeit der Beamten erregte. Zufällig fanden sich in dessen Umfeld auch Glasbruchstücke, deren Kennzeichnung auf einen Renault Megane schließen ließen.
Wer Hinweise zum Unfallgeschehen geben kann, wendet sich bitte an die Verkehrspolizeiinspektion Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber), sonst bitte über Tel. (0341) 255 – 2910.
Handtasche an ungehobelten Räuber verloren
Mit einem heftigen Ruck versuchte ein Unbekannter in Schkeuditz Samstagabend die Handtasche einer 82-Jährigen an sich zu reißen. Beim ersten Versuch hielt die Dame jedoch standhaft die erwählte Beute des Räubers fest. Dann allerdings, beim wiederholten und noch heftigerem Zerren, stürzte sie und musste ihre Handtasche samt Portemonnaie mit einem zweistelligen Geldbetrag, Personalausweis, Krankenkassenkarte, EC-Karte, ihrer Brille und des Telefons preisgeben. Zu allem Unglück zog sie sich dabei auch noch so schwere Verletzungen zu, dass zumindest eine ambulante Behandlung im Krankenhaus notwendig wurde.
Die Dame war an dem Abend heimgekehrt und stand bereits vor dem Eingang ihres Mehrfamilienhauses in der Goethestraße, als sie Opfer des unbekannten Räubers wurde. Anwohner hörten schließlich, gegen 17:30 Uhr, die Hilferufe der Frau und riefen den Rettungsdienst und die Polizei. Zum Räuber konnte die 82-Jährige erwähnen, dass es ein junger, dunkel gekleideter Bursche gewesen sei, der mit einem Fahrrad unterwegs war. Eine Absuche angrenzender Straßen brachten weder den Räuber, noch einen Teil seiner Beute zum Vorschein.
Die Leipziger Kripo ermittelt nun wegen Raubes und bittet Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, sich in der Dimitroffstraße 1 oder unter der Telefonnummer: (0341) 966 4 6666 zu melden.
Ein unliebsamer „Kunde“ …
… suchte in der Nacht auf Samstag das Restaurant eines 46-Jährigen in Torgau heim. Durch das straßenseitige Fenster, welches er zuvor aufhebelte, stieg er in den Gastraum der Lokalität ein und durchwühlte das Büro. Er öffnete sämtliches Mobiliar, nahm schließlich aus zwei Geldkassetten jeweils einen mittleren zweistelligen Geldbetrag und verschwand.
Die Polizei ermittelt wegen Diebstahl im besonders schweren Fall und bittet Zeugen, die Wahrnehmungen in diesem Zusammenhang machen konnten, sich beim Polizeirevier Torgau, Husarenpark 21, 04860 Torgau, Tel. (03421) 756-100 zu melden.
Schockkontakt – Haftbefehl?! – Rentner bestohlen
Als ein 84-jähriger Rentner bereits am vergangenen Freitagnachmittag vom Einkaufen nach Hause kam, traf er im Hausflur zwei ihm unbekannte Männer an. Beide schienen nach etwas zu suchen und überprüften sämtliche Klingelschilder. Da sie ihm kurios erschienen, sprach der 84-Jährige sie direkt an und fragte nach ihrem Begehr. Unumwunden kamen die Fremden auf den Punkt und äußerten, dass sie nach einer bestimmten Person suchten. Ob es nun am Zufall lag oder die Männer wussten, wen sie vor sich hatten, bleibt derzeit im Dunkeln, jedenfalls stand der von ihnen Gesuchte nun direkt vor ihnen. Als der Rentner sich zu erkennen gegeben hatte, eröffneten ihm die Fremden auch direkt, dass ein Haftbefehl gegen ihn vorliegen würde.
Wissen Sie, warum wir da sind?
Auf die Frage, ob er wisse warum, kam dem 84-Jährigen nur eine bisher noch nicht beglichene Rechnung in den Sinn, die er auch ohne schlechtes Gewissen ansprach. Im weiteren Verlauf des Gespräches bat er die Fremden in seine Wohnung – dort ließe sich in Ruhe miteinander reden. Unbewusst ging der ältere Herr davon aus, hier zwei zivile Polizisten vor sich zu haben – auch wenn die beiden Betrüger dies nicht aussprachen. Am Esstisch des 84-Jährigen wurde er aufgefordert, sofort den doppelten Betrag der ursprünglichen Rechnung zu zahlen, ansonsten würde man ihn umgehend mitnehmen. Als nächstes wurde dem Rentner ein Telefonat mit einem fiktiven Vorgesetzten, mit dem man sich absprechen müsse, vorgespielt, woraufhin die Täter die Rechnung verlangten.
Die Täter aus den Augen gelassen
Für wenige Minuten kehrte der 84-Jährige den Fremden den Rücken zu, um die Unterlagen zu suchen. Diese Zeit machten sich die Betrüger zu Nutze und suchten nach Bargeld – in einer Schrankwand wurden sie fündig und bemächtigten sich eines mittleren dreistelligen Betrages. Als die Ehefrau des Rentners nach Hause kam, wurden die Täter plötzlich unruhig. Sie sagten, dass sich der Mann die Hände waschen solle, in der Zwischenzeit würden sie nach unten gehen und die notwendigen Gerätschaften holen, die zur Abnahme seiner Fingerabdrücke notwendig seien. Nachdem die Männer verschwunden waren, bemerkte die Ehefrau das Fehlen des Geldes. Zurück kamen die Männer natürlich nicht. Umgehend informierte das Ehepaar die Polizei und es bestätigte sich der Verdacht: Die beiden Männer waren keine echten Beamten sondern Betrüger!
Zur Beschreibung der Männer konnte der 84-Jährige nur sagen, dass der „Sprecher“ der beiden akzentfrei Deutsch gesprochen hatte. Beide waren vermutlich zwischen 27 und 30 Jahre alt, hatten eine schlanke Statur und waren 1,80 m und 1,90 m groß. Während der Kleinere dunkelblondes, kurzes Haar hatte, soll der Zweite nach hinten gegeltes, kurzes, dunkelbraunes Haar besessen haben.
Hinweise der Polizei
Mit Blick auf diesen Fall möchte die Polizei einige Hinweise in Bezug auf zivile Polizeibeamte geben. Auch zivile Polizisten haben IMMER einen Dienstausweis dabei. Lassen Sie sich diesen auf jeden Fall zeigen. Die Frage nach dem Dienstausweis ist kein Vertrauensbruch gegenüber der Polizei, sondern dient Ihrer Sicherheit. Dadurch strahlen Sie Selbstbewusstsein aus und zeigen den Betrügern: „Ich bin nicht so leicht hinters Licht zu führen.“ Wenn die Polizei bei Ihnen erscheint und einen Haftbefehl vollstrecken will, hat sie den Haftbefehl schriftlich dabei. Lassen Sie sich diesen zeigen! Überprüfen Sie das Dienstsiegel, die Unterschriften und den Grund für den Haftbefehl. Erscheint Ihnen irgendetwas daran dubios oder merkwürdig, rufen sie die echte Polizei über die 110 an. Und noch wichtiger: Lassen Sie fremde Menschen nie allein in einem Zimmer! Diebe und Betrüger suchen blitzschnell nach Bargeld oder Schmuck und Sie bemerken mitunter erst Stunden oder Tage später, dass Sie bestohlen worden sind. Zu guter Letzt möchten wir Ihnen noch Folgendes mit auf den Weg geben: Schämen Sie sich nicht, wenn Sie Opfer eines solchen Betruges geworden sind – sei es nun der „Enkeltrick“, ein anderer betrügerischer Anruf oder der Fremde, den Sie in ihre Wohnung gelassen haben; haben Sie keine Scheu, damit zur Polizei zu gehen! Niemand wird deshalb etwas Schlechtes über Sie denken.
Wenn Geschäftsglück ins Wasser fällt
Heute sollte ein weiterer Dönerimbiss in Volkmarsdorf eröffnen. Lange hatten die Besitzer (w: 35, m: 40) darauf hingearbeitet. Samstagabend gab nun der 40-Jährige den Kundenräumen ihren letzten Schliff und verschloss gegen 23:30 Uhr zufrieden die Tür. Doch am nächsten Vormittag erhielt er von einem Nachbarn die niederschmetternde Nachricht, dass sein Geschäft von Langfingern heimgesucht worden war. Sie hatten ein Bild der Verwüstung zurückgelassen. Die Haupteingangstür hing nicht mehr in den Angeln, sondern stand von innen angelehnt am Rahmen. Vor dem Geschäft lagen auf dem Gehweg der Plastikdeckel der neuen Kaffeemaschine, Kaffeebohnen und -pulver, ein Stück weiter entfernt fanden sich noch der Wasserschlauch der Kaffeemaschine und ein Servierwagen an. Durch das Toilettenfenster waren die Langfinger eingedrungen, durch die Haupteingangstür schließlich samt ihrer Beute geflüchtet.
Jedenfalls bot sich im Bistro dem 40-Jährigen folgendes Bild:
Kaffeemaschine samt dazugehöriger Kaffeemühle im Wert von ca. 2000 Euro waren nicht mehr da. Auch ein Dönermesser im Wert von ca. 30 Euro verschwand. Leere Tassen und ein Handtuch, die zuvor auf der Kaffeemaschine standen, fanden ihren Weg unbeschadet auf den Fußboden, Tabletts und Töpfe vom Servierwagen in einen Karton.
Sofort rief der 40-Jährige die Polizei, die die Ermittlungen wegen Diebstahl im besonders schweren Fall aufgenommen hat.
Schwerer Raub
Gleich zwei Männer wurden in der Nacht zum Sonntag Zeugen (m: 28, 23) eines sehr gewaltsamen Raubes – zum einen ein Anwohner der Könneritzstraße, zum anderen ein Passant, der den Tätern auf der Könneritzstraße stadteinwärts begegnet war. Doch was geschah in den frühen Stunden des Sonntages?
Zwei Männer hatten es auf den Rucksack eines etwas angeheiterten 40-Jährigen abgesehen. Sie überfielen den Mann vor einem Mehrfamilienhaus in der Könneritzstraße und traten viele Male auf ihn ein, so dass dieser vor Schmerzen schrie. Damit weckte der Gepeinigte die Aufmerksamkeit eines Anwohners, der unverzüglich von den Tätern verlangte, das „Scharmützel“ zu unterlassen. Ungerührt trat einer der beiden noch mehrmals heftig mit der Schuhspitze in den Oberkörper des am Boden liegenden und floh anschließend mit seinem Komplizen und dem Rucksack des 40-Jährigen. Auf der Flucht begegneten nunmehr die Räuber dem zweiten Zeugen. Dieser sah die beiden zügigen Schrittes die Könneritzstraße stadtauswärts laufen. Währenddessen „kramten“ sie in einem Rucksack, gerade so, als durchsuchten sie ihn. Als sich der Zeuge näher umblickte, sah er in nicht allzu weiter Ferne einen Mann am Boden liegen. Sofort eilte er hin.
Zwischenzeitlich hatte sich der Anwohner angezogen und war zu dem Mann gehastet, der nicht ansprechbar am Boden lag. Daraufhin riefen er und der hinzu gekommene Zeuge Rettungswagen und Polizei.
Den Gesetzeshütern gegenüber beschrieben sie die Räuber folgendermaßen:
- Täter: arabischer Typ, auffallend schlank, Mitte zwanzig, Dreitagebart, ca. 175 cm groß, rundes Gesicht, weißes Basecap, dunkle Oberbekleidung, dunkelblaue Jeans, Nike Turnschuhe
- Täter: arabischer Typ, schlanke Gestalt, 180 – 185 cm groß, schwarze, kurze, nach hinten gegelte Haare, schmales, spitzes Gesicht, Dreitagebart, dunkle Oberbekleidung, dunkle Hose, Turnschuhe
Im Krankenwagen wurde der 40-Jährige behandelt, später jedoch zu weiteren medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gefahren.
Von Lkw erfasst
Beim Linksabbiegen von der Sattlerstraße auf die Poststraße beachtete gestern Abend der Fahrer (38) eines Sattelzuges den herannahenden Skoda Fabia nicht, dessen Fahrer (59) die Poststraße in Richtung Radefelder Allee fuhr. Der Sattelzug samt Anhänger erfasste den Skoda so heftig, dass der 59-Jährige mit schweren Verletzungen in einer nahegelegenen Klinik transportiert und dort stationär aufgenommen werden musste.
Ein Unfall, drei Fahrzeuge, drei Verletzte
Am Sonntagmittag befuhr die Fahrerin eines blauen VW Passat (27) die Tarostraße. An der Kreuzung zur Semmelweißstraße wollte die 27-Jährige diese nach links befahren. Dabei beachtete sie allerdings zwei vorfahrtsberechtigte, von rechts kommende Fahrzeuge nicht. Direkt auf der Kreuzung stieß die 27-Jährige sowohl mit einem grauen VW Passat als auch einem grauen Ford s-max zusammen, um dann noch frontal gegen einen Ampel-Lichtmast zu fahren. Die Fahrerin (52) und ein Insasse (55) des Ford wurden durch die Kollision leicht verletzt wie auch die 27-Jährige. Die Fahrerin (28) des grauen VW blieb jedoch unverletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 17.000 Euro geschätzt.
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