In Eilenburg wurde ein mit Schlössern gesicherter Krippenwagen für sechs bis acht Kinder entwendet +++ In der Volbedingstraße wurde eine Kleinkraftfahrerin von der Straße gedrängelt – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ In der Mühlholzgasse brannte gestern Abend ein hochwertiges Auto vollständig aus.

Krippenwagen gestohlen

Ein unbekannter Täter entwendete in Eilenburg in der Zeit von 15.11.2016, 19:00 Uhr bis 16.11.2017, 07:30 Uhr einen Krippenwagen für sechs bis acht Kinder, der in der Gustav-Raute-Straße vor einem Haus unter der Treppe stand. Der Krippenwagen gehörte einer 26-jährigen Tagesmutter und war mittels Schlössern gesichert und angeschlossen.

Der Krippenwagen kann wie folgt beschrieben werden:

  • Platz für 6 bis 8 Kinder mit Anschnallgurten
  • unterer Teil gelb, die Sitzbezüge blau
  • gelbe Gummibereifung
  • in der Mitte ein Tisch zum Hochklappen aus Holz
  • am Lenker befindet sich linksseitig eine Bremse
  • Lenker und Gestell in einem hellem grau
  • Marke Eigenbau Wert ca. 1.300 Euro.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Eilenburg, Dr.-Külz-Ring 17, 04838 Eilenburg, Tel. (03423) 664 -100 zu melden.

Von der Straße gedrängelt

Eine 22-jährige Fahrerin eines Kleinkraftrades fuhr am 10.11.2017, 06:45 Uhr, die Volbedingstraße in stadteinwärtige Richtung. Sie hatte die Absicht, nach links in die Mockauer Straße einzubiegen. Die Linksabbiegespur beginnt nur einige Meter vor der Einmündung. In Höhe der dortigen Straßenbahnhaltestelle Mockauer Straße/Volbedingstraße wollte trotzdem noch ein Pkw rechts an der Fahrerin mit dem Kleinkraftrad vorbei, obwohl an dieser Stelle die Fahrbahn nur noch einspurig ist. Die Ampel stand auf „Rot“. Vor der 22-Jährigen standen noch mehrere Pkw. Als die Ampel auf „Grün“ schaltete, musste die Kleinkraftfahrerin noch warten, bis sich die Kolonne vor ihr in Bewegung setzte.

Nicht aber der Pkw, der hinter ihr stand und schon versuchte, rechts an ihr vorbeizufahren. Er drängelte die 22-Jährige von der Straße. Sie geriet mit dem Vorderrad in die Straßenbahnschienen und stürzte mit dem Kleinkraftrad auf die Seite. Der Pkw kam dadurch nicht an ihr vorbei. Das Fahrzeug hielt an und eine Frau stieg aus. Sie fragte die 22-Jährige, ob alles okay ist. Noch bevor sie antworten konnte, stieg sie wieder ein und fuhr in Richtung Mockauer Straße davon. Das unfallbeteiligte Fahrzeug war ein „höheres“ Fahrzeug, eventuell ein Geländewagen in der Farbe weiß oder silberfarben. Das Kennzeichen begann mit „L“.

Die Pkw-Fahrerin konnte wie folgt beschrieben werden:

  • 175 cm groß
  • 30 – 40 Jahre
  • schlank
  • Bekleidung: bunte Mütze, helle Jacke

Die 22-Jährige wurde vom eintreffenden Rettungsdienst ambulant behandelt. Der Schaden am Kleinkraftrad wurde mit ca. 200 Euro angegeben. Die Pkw-Fahrerin entfernte sich unerlaubt vom Unfallort.

Es werden Zeugen gesucht, die Hinweise zum Verhalten der Unfallbeteiligten geben können. Aufgrund der Verkehrssituation besteht die Möglichkeit, dass andere Verkehrsteilnehmer Aussagen zum Verursacherfahrzeug und dessen Fahrerin machen können. Diese wenden sich bitte an die VPI Leipzig, Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig, Tel. (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.

Ausgebrannt

Ein Zündler machte sich in den gestrigen Abendstunden an einem Chrysler C 300, der am Fahrbahnrand der Mühlholzgasse parkte, zu schaffen und entzündete dessen Innenraum. Lichterloh brannte daraufhin das hochwertige Auto, so dass die Feuerwehr zum Löscheinsatz ausrücken und das in vollem Ausmaß wütende Feuer im Auto löschen musste. Dabei lief in langen Rinnsalen das Löschwasser die Straße hinab. Dem Besitzer (48) blieb nach Abschluss schließlich nur ein ausgebranntes, „schrottreifes“ Auto. Die Polizei ermittelt nun wegen Brandstiftung.

Staatsschutz ermittelt Täter

Drei Mitarbeiter eines MDR-Teams beabsichtigten, mit einem Überlebenden des Holocaust an der Gedenkstätte in der Gottschedstraße am 12.10.2017 ein Interview zu führen und einen Beitrag darüber zu erstellen. Unmittelbar nach den Aufnahmen und dem Dreh befanden sich diese Personen noch an der Gedenkstätte und unterhielten sich. Plötzlich nahmen sie zwei männliche Personen wahr, die lauthals herumschrieen, in Richtung der Personen den „Stinkefinger“ zeigten, spuckten und obszöne Gesten verübten. Außerdem hatte einer dieser beiden den Hitlergruß gezeigt. Die Mitarbeiter konnten noch mit der Kamera Bilder „einfangen“ zu den beiden Personen. Umgehend erstatteten sie Anzeige im Polizeirevier Leipzig-Zentrum.

Das Dezernat Staatsschutz hatte daraufhin die weiteren Ermittlungshandlungen übernommen und arbeitete mit Hochdruck an diesem Sachverhalt. Anhand der verbreiteten Bilder durch auf der Plattform der Produktionsfirma und den verschiedenen sozialen Netzwerken kamen die Beamten den beiden Täter auf die Spur. Auch ein anonymer Anrufer meldete sich nach der Ausstrahlung des Sachverhaltes in der Sendung „Kripo Live“ und gab ebenso einen Hinweis auf die Täter wie auch wenige Tage später Polizeibeamte eines Polizeireviers der Polizeidirektion Leipzig. Die Straftat wurde aufgeklärt. Als Täter wurden zwei Leipziger im Alter von 34 und 23 Jahren ermittelt. Beide sind schon wegen mehrerer Delikte der gefährlichen Körperverletzung und als Betäubungsmittelkonsumenten bekannt. Gegen den 34-jährigen Tatverdächtigten lag auch ein Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen vor.

Einbruch in einer gemeinnützigen Einrichtung

Offenbar brachen unbekannte Täter von Mittwoch zu Donnerstag in die Räume einer integrierenden Familienhilfe in der Scheumannstraße ein. Der oder die Täter verschafften sich auf bisher unbekanntem Wege Zutritt zu dem Mehrfamilienhaus in der Scheumannstraße und durchsuchten dort gezielt eine Wohnung, in der sich ein Büro befindet. Dort entwendeten die Einbrecher einen Tresor, der unter anderem einen höheren dreistelligen Bargeldbetrag enthielt, einen Laptop, eine Kamera, ein Mikrofon und mehrere Schlüssel. Wie hoch genau der komplette Stehlschaden ist, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Die Polizei hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen und Spuren gesichert. (KG)

Schnippel die Scher`

Kurzen Prozess machte der Langfinger, der in der Nacht zum Donnerstag ein Friseurgeschäft in Eutritzsch heimsuchte. Er zerstörte die untere Türfüllung der Zugangstür, konnte diese daraufhin entriegeln und somit in die Kundenräume gelangen. Er durchsuchte sämtliches Mobiliar, fand schließlich mehrere Friseurscheren, Haarschneidemaschinen, Nagelzangen und Bohraufsätze für den Nagelfräser sowie Wechselgeld in zweistelliger Höhe. Dieses verstaute er kurzerhand und verschwand schließlich mit seiner Beute. Die Polizei ermittelt nun wegen Diebstahl im besonders schweren Fall. Die genaue Schadenshöhe konnte die Geschäftsinhaberin (57) noch nicht beziffern.

Pkw rauscht ungebremst auf zweiten Pkw – Insassin verletzt

Verkehrsbedingt musste gestern Nachmittag die Fahrerin (33) eines grünen VW Golf auf der Rückmarsdorfer Straße, in Höhe der Jet-Tankstelle, halten. In diesem Moment fuhr ihr ein zweiter Verkehrsteilnehmer – ein weißer Toyota Avensis – von hinten auf den Golf auf. Der Toyota-Fahrer (38) muss ungebremst aufgefahren sein, denn den VW schleuderte es dermaßen kräftig gegen einen Lichtmast, sodass die 33-Jährige Fahrerin schwer verletzt wurde. Der 38-Jährige blieb unverletzt. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall ermittelt. Die Golf-Fahrerin wurde indes mit Verletzungen an der Schulter, dem Hals und dem Kopf zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden wird auf ca. 7.500 Euro geschätzt.

Schwerer Verkehrsunfall

Ein 40-jähriger Fahrer eines Audi fuhr gestern Abend die Jahnallee in stadtauswärtige Richtung mit der Absicht, verbotswidrig nach links in die Lessingstraße abzubiegen. Gleichzeitig fuhr eine 24-jährige Fahrerin eines Motorrollers die Jahnallee in stadteinwärtige Richtung. Beim unerlaubten Abbiegen kam es zum Zusammenstoß zwischen dem Audi und dem Motorroller. Die 24-Jährige stürzte und verletzte sich dabei so schwer, dass sie durch das Rettungswesen umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden musste und stationär aufgenommen wurde. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen betrug ca. 2.500 Euro. Gegen den 40-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung in Verbindung mit einem Verkehrsunfall eingeleitet.

Keine Kommentare bisher

‘Staatsschutz ermittelt Täter’ wäre doch was für die Überschrift gewesen..
Also, wenn ein MDR-Team Anzeige gegen zwei unbekannte Rechte erstattet, sich sogar u.v.a. Polizei-Zeugen melden, die Täter ermittelt wurden – ist das schon interessant.
Vor allem für die nun folgende Anklage und hoffentliche Verurteilung braucht es Öffentlichkeit .. sonst wäre ja die ganze gute Aufklärungsarbeit umsonst gewesen.

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