In der Vollhardtstraße erwischte ein 39-Jähriger einen Unbekannten, der gerade dabei war, die Räder von seinem Auto abzumontieren +++ Im Rübezahlweg verschwand ein gesichert abgestelltes Motorrad – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ Mehrere Senioren erhielten gestern in Grünau und Markkleeberg Anrufe von vermeintlichen Polizeibeamten.
Diebstahl verhindert
Ein 39-jähriger Geschädigter lief gestern früh, 06:30 Uhr, zu seinem in der Vollhardtstraße abgestellten Fahrzeug, einem blauen BMW 2er Gran Tourer, und sah eine unbekannte männliche Person hinten rechts an seinem Fahrzeug hocken. Der Geschädigte sah, dass der Unbekannte einen Radmutterschlüssel in der Hand hielt. Auf die Nachfrage des Geschädigten, was das soll, antwortete der Unbekannte im reinsten sächsischen Dialekt: „Oh, das ist ja gar nicht mein Auto“. Anschließend rannte er weg und der Geschädigte verfolgte diesen kurz. Der Geschädigte lief zurück zu seinem Fahrzeug und sah, dass zwei Räder bereits abmontiert waren und diese offenbar zum Abtransport bereitstanden. Das Fahrzeug war auf Holzklötzern aufgebockt. Das einzige, was der Unbekannte „erbeutete“, waren mehrere Radmuttern. Der Geschädigte rief umgehend die Polizei.
Zur Personenbeschreibung konnte er folgende Angaben machen:
- – männlich, Deutscher
- – 30 – 40 Jahre
- – kurze Haare
- – 3-Tage-Bart
- – dunkle Hose und eine Art Kapuzenpullover in rot
- – ca. 190 – 195 cm groß
- – schlank
- – trug einen Radmutterschlüssel.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder dem unbekannten Täter, der einen Radmutterschlüssel in der Hand hielt, gesehen haben, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann-Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.
Diebstahl eines Motorrades
Unbekannter Täter entwendete auf bisher unbekannte Art und Weise das am Mittwochabend im Rübezahlweg am Fahrbandrand gesichert abgestellte weiß/rot/blaue Motorrad HONDA CBR 1000 RR des 24-jährigen Halters in einem Wert von ca. 6.500 Euro, der den Diebstahl gestern Morgen dann feststellte.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann- Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.
Falsche Kriminalpolizisten am Telefon
Am späten Donnerstagnachmittag erhielt eine 73-Jährige in Grünau einen Anruf von einem Unbekannten. Mit männlicher Stimme, unterdrückter Rufnummer und unverständlich gemurmeltem Namen gab der Anrufer an, der Kriminalpolizei am Willy-Brand-Platz anzugehören und stellte Fragen bezüglich eines polizeilichen Sachverhaltes. Die Angerufene hatte kaum Zeit, sich mit ihrem Ehemann zu besprechen, als wieder das Telefon klingelte. Es meldete sich ebenfalls mit unterdrückter Rufnummer ein weiterer Mann bei dem Ehepaar, welcher angab, der Kollege des ersten Anrufers zu sein. Er stellte dem 75-Jährigen weitere Fragen, beendete dann aber schnell das Gespräch, als der Angerufene nach seinem Namen und der Rufnummer fragte. Sie informierten die Polizei.
Falsche Polizisten am Telefon
Auch in Markkleeberg erhielt eine 65-Jährige einen Anruf von einem vermeintlichen Polizisten. Dieser hätte bei Dieben ihre Adresse gefunden. Dann fragte er sie, ob sie Bargeld und Wertgegenstände in Haus hätte. Er würde dann gleich persönlich vorbei kommen. Nach Beendigung des Gesprächs hatte die Dame jedoch Zweifel an der Aufrichtigkeit des Anrufers und fragte bei der Polizei Markkleeberg nach. Dazu wählte sie richtigerweise die öffentliche Einwahl des Polizeireviers und nutzte nicht die Rückruffunktion, die eine ähnliche Nummer zeigte, aber mit Sicherheit nicht stimmte. Tatsächlich lassen sich die angezeigten Nummern leicht manipulieren. Die Polizei klärte sie auf, dass es sich hierbei um einen Betrugsversuch handeln würde. Gefährlich wäre es, wenn sie den Unbekannten in die Wohnung gelassen hätte. Unter verschiedenen Vorwänden beschäftigen die falschen Polizisten die Wohnungsinhaber, um sich dann unbemerkt Wertgegenstände oder Bargeld einzustecken.
In Markkleeberg meldeten sich noch weitere Personen bei der Polizei. Sie berichteten alle über gleichlautende Anrufe. Alle waren jedoch stutzig geworden und ließen niemanden in die Wohnung. Bei einem 75-Jährigen, der in der Krähenfeld-Siedlung wohnt, legten die Anrufer auf, als er sagte, dass er nichts vermissen würde und gezielt nachfragte. Auch die anderen Angerufenen ließen sich nicht auf die Anrufer ein, sondern informierten die Polizei.
Tresor gestohlen
Eine Angestellte (27) traute ihren Augen kaum, als sie am Donnerstagmorgen ihren Frühdienst in ihrem Friseurgeschäft in Seehausen beginnen wollte. Schon vom Parkplatz aus konnte sie die Glassplitter auf dem Asphalt und die zerstörte Fensterscheibe am Laden sehen. Schnell war klar, dass sich jemand unberechtigt Zutritt zur Filiale verschafft haben muss. Durch die verständigten Einsatzkräfte der Polizei wurde festgestellt, dass die Unbekannten die Fensterscheibe mit einem Stein eingeschmissen hatten, das Friseurgeschäft über das Fenster betraten und im Anschluss die komplette Filiale „auf den Kopf“ stellten. Die Täter haben bei ihrer Suche nach Wertgegenständen kein Behältnis und keinen Schrank geschlossen gelassen, alles wurde abgesucht und durchwühlt. Letztlich brachen die Diebe einen verankerten Tresor aus der Wand und nahmen diesen mit. In dem Tresor wurde durch das Friseurteam nicht nur Bargeld aufbewahrt, sondern auch wichtige Dokumente. Angaben zum entstandenen Steh l-und Sachschaden konnten bislang nicht gemacht werden.
Fahrradfahrer schwer verletzt
Der Fahrradfahrer (30) befuhr gestern Mitaag, aus Richtung Peterssteinweg kommend, den Wilhelm-Leuschner-Platz mit der Absicht, diesen in Richtung Innenstadt zu überqueren. Er fuhr beim Farbzeichen „Rot“ und umfuhr eine Straßenbahn, die gerade nach links in den Peterssteinweg abbog. Der Fahrer konnte nur durch eine Gefahrenbremsung einen Zusammenstoß verhindern. Danach wurde er auf dem W.-Leuschner-Platz von einem Audi A 5, dessen Fahrerin (43) in Richtung Martin-Luther-Ring unterwegs war, frontal erfasst. Der Radfahrer schleuderte über das Auto. Mit schweren Verletzungen wurde er in einer Klinik stationär aufgenommen. Es entstand ein Schaden in Höhe von ca. 3.200 Euro.
Fahrradunfall mit drei Beteiligten
Zwei Fahrradfahrerinnen (27, 30) befuhren gestern Nachmittag nebeneinander den Radweg über den Wilhelm-Leuschner-Platz in Richtung Stadtbibliothek. Sie wurden von einer Rennradfahrerin (26) überholt, deren wehender Mantel am Fahrrad der schwangeren 30-jährigen Frau hängen blieb. Alle drei stürzten. Während die 26-Jährige unverletzt blieb, erlitten die anderen Frauen schwere Verletzungen und wurden in Krankenhäusern stationär aufgenommen. Gegen die 26-Jährige wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. An den drei Rädern entstand ein Schaden in Höhe von ca. 300 Euro.
Rennradfahrer erfasste zwei Fußgänger
Ein Rennradfahrer (27) befuhr gestern Abend den Neumarkt in Richtung Grimmaische Straße und wollte weiter in Richtung Reichsstraße fahren. Da er zu schnell unterwegs war, erfasste er im Fußgängerbereich eine Frau (34) und einen Mann (42). Alle drei stürzten. Dabei verletzten sich die Fußgängerin schwer und die beiden Männer leicht. Die 34-Jährige musste in einer Klinik stationär aufgenommen werden. Polizeibeamte stellten während der Unfallaufnahme fest, dass am Rad nur vorn eine Bremse angebracht war, die allerdings nicht funktionierte. Gegen den 27-Jährigen wird wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.
Im Gleisbett stecken geblieben …
… war heute Nacht ein Autofahrer. Der VW-Fox-Fahrer (36) fuhr auf der Wittenberger Straße in Richtung Berliner Straße. An der Kreuzung wollte er nach rechts auf die Berliner Straße abbiegen, die jedoch aufgrund von Bauarbeiten stadteinwärts gesperrt ist. Er übersah die Beschilderung und geriet ins Gleisbett der Straßenbahn. Dort war seine Fahrt zu Ende, denn er blieb stecken. Der 36-Jährige kam mit einem Verwarngeld in Höhe von 20 Euro davon.
Schwer verletzte 59-Jährige bei Verkehrsunfall
Eine 59-Jährige befuhr mit ihrem grauen Mazda am gestrigen Abend die Eisenbahnstraße in Leipzig-Volkmarsdorf. Aus bislang ungeklärter Ursache geriet sie mit ihrem Auto nach dem Kreuzungsbereich Hermann-Liebmann-Straße in das offene Gleisbett. Dort kam sie nach kurzer Zeit mit ihrem Mazda zum Stehen. Durch den abrupten Stillstand entstand nicht nur an dem Fahrzeug ein wirtschaftlicher Totalschaden, sondern die Dame verletzt sich bei dem Unfall so schwer, dass sie unverzüglich in ein Leipziger Krankenhaus zur weiteren medizinischen Behandlung gebracht werden musste.
Radfahrerin im Krankenhaus
Am Donnerstagabend überquerte eine 25-jährige Radfahrerin die Fahrbahn der Gerberstraße bei rotem Wechsellichtzeichen und wurde von einem herannahenden VW erfasst. Die Radfahrerin erlitt Kopfverletzungen und musste im Krankenhaus stationär behandelt werden. Die 62-jährige Fahrerin des Pkw blieb unverletzt.
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Zwischen Weiterso, Mut zum Wolf und der Frage nach der Zukunft der Demokratie
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