In der Dachsstraße wurde eine Berufsschule mittels weißer Farbe mit mehreren „SS-Runen“ sowie dem Schriftzug „Heil Hitler“ besprüht +++ Auf der S 4 kam es zu einem tragischen Verkehrsunfall – In beiden Fällen werden Zeugen gesucht +++ Wiederholt waren Planenschlitzer unterwegs und stahlen diesmal 15 Paletten mit Kinderspielzeug aus einem Auflieger.
Schmiererei an einer Berufsschule
Unbekannter Täter sprühte in der Zeit von 11.10.2017, 17:00 Uhr – 12.10.2017, 06:30 Uhr mittels weißer Farbe mehrere „SS-Runen“ sowie den Schriftzug „Heil Hitler“ an die Wand einer Berufsschule in der Dachsstraße. Im Zuge der durchgeführten Ermittlungen vor Ort wurde auf dem Gehweg „Am Wäldchen“, vor einem Jugendclub, der gleiche Schriftzug mittels grüner Farbe gesprüht.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Südost, Richard-Lehmann- Straße 19 in 04177 Leipzig, Tel. (0341) 3030-100 zu melden.
Tödlicher Unfall
Bereits am Montag, den 09.10.2017, kam es gegen 15:35 Uhr auf der S 4 zwischen Kospa und Eilenburg in Höhe des Gewerbegebietes „Am Schanzberg“ zu einem tragischen Verkehrsunfall. Der 32-jährige Fahrer eines VW Golf prallte dabei frontal gegen einen entgegenkommenden Sattelzug und wurde tödlich verletzt. Auch der 33- jährige Fahrer des Sattelzuges wurde bei dem Unfall verletzt. Es entstand hoher Sachschaden. Trotz detaillierter Unfallaufnahme bleiben Fragen zum Unfallhergang offen, die noch nicht geklärt werden konnten.
Zeugen, welche Angaben zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich beim Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion Leipzig unter der Tel.-Nr. 0341/255-2847 (wochentags zwischen 7 und 21 Uhr) oder in der Schongauerstr. 13, 04328 Leipzig zu melden.
Planenschlitzer schlugen erneut zu
Wiederholt waren Planenschlitzer unterwegs. Diesmal stahlen sie gestern Nacht 15 Paletten mit Kinderspielzeug, nachdem sie die Seitenplane vom Auflieger eines Sattelzuges aufgeschnitten hatten. Dessen Fahrer (31) hatte auf dem Parkplatz Birkenwald Halt gemacht und sich zum Schlafen gelegt. Auf seiner Weiterfahrt am Morgen bemerkte er dann die flatternde Plane und hielt auf dem Parkplatz Kapellenberg an. Dort stellte er die aufgeschlitzte Plane und den Diebstahl fest.
Er rief sogleich die Polizei. Während die Höhe des Sachschadens mit ca. 1.000 Euro angegeben wurde, ist die Höhe des Stehlschadens noch unklar. Die Ermittlungen wurden aufgenommen.
Beraubt …
… wurde gestern Abend ein 22-Jähriger. Der junge Mann hatte gerade eine Straßenbahn der Linie 8 an der Endstelle verlassen, als am Schönauer Ring auch schon mehrere Jugendliche auf ihn zukamen. Sie sprachen ihn an und forderten sofort sein Portemonnaie. Noch ehe das Opfer reagieren konnte, lag es am Boden. Kurz darauf musste er das Fehlen seiner Geldbörse mit ca. 35 Euro, EC-Karte und Personalausweis feststellen. Dann konnte er fliehen und lief zu einer Freundin, welche die Rettungsleitstelle verständigte.
Da der junge Mann Verletzungen an Händen und Beinen hatte, wurde er mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus zur ambulanten Behandlung gebracht. Offenbar stammen die Kratzer von stacheligen Büschen, durch welche der 22-Jährige auf seiner Flucht vor den Tätern gerannt war. Kripobeamte haben die Ermittlungen aufgenommen.
Vandale unterwegs
Mehrere junge Männer liefen gestern Abend auf der Karl-Liebknecht-Straße stadteinwärts. Einer von ihnen, ein 21-Jähriger, tickte plötzlich aus: Er warf nacheinander Bauzäune, Mülltonnen, Straßenschilder und auch abgestellte Fahrräder um. Auf den Rädern vollführte er noch einen „Tanz“. Alle Gegenstände wurden beschädigt. Allerdings ist die Höhe des Sachschadens noch nicht bekannt. Ein Zeuge (26), der mit Freunden unterwegs war, informierte die Polizei über die Straftat. Polizeibeamte waren wenig später an Ort und Stelle und nahmen den aggressiven jungen Mann, der zudem 1,82 Promille intus hatte, vorläufig fest. Er hat sich wegen Sachbeschädigung zu verantworten.
Dealer unterwegs?
Während ihrer Streifentätigkeit bemerkten die Beamten gestern Nacht einen Radfahrer in der Würkerstraße, der das Tempo merklich anzog, als er den Funkstreifenwagen wahrnahm. Das kam den Beamten merkwürdig vor, wenn man nichts zu verbergen hat. Sie entschlossen sich, den Fahrradfahrer anzuhalten und unterzogen diesen einer Personenkontrolle. Der 18-Jährige wurde an Ort und Stelle durchsucht. In seinem mitgeführten Rucksack wurden mehrere Aufbewahrungsboxen aufgefunden. In diesen befanden sich kleinportionierte Cliptütchen mit Cannabis.
Außerdem führte er einen vierstelligen Bargeldbetrag mit sich, der sich in szenetypischer Stückelung aufteilte und sich in einer Geldbörse befand. Sein Fahrrad wurde überprüft, es war fahndungsfrei. Anschließend wurde das Fahrrad gesichert und der 26-Jährige wurde zu weiteren polizeilichen Maßnahmen in das Revier gebracht. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Schlägerei auf der Straße
In der Nacht zum Freitag wurde die Polizei in die Karl-Heine-Straße gerufen. Dort soll es vor einem Lokal eine körperliche Auseinandersetzung gegeben haben. Am Ort stellten die Beamten einen 28-Jährigen fest. Er hatte eine blutende Stichverletzung am Gesäß und eine Platzwunde am linken Auge. Er sprach nur sehr schlecht Deutsch, machte mit Worten und Gesten den Beamten verständlich, dass er eine Flasche auf den Kopf bekommen hatte.
Schließlich hätte der Angreifer auf ihn eingestochen, ihn am Po verletzt und wäre davongelaufen. Trotz Sprachbarriere war eine detaillierte Beschreibung des Kontrahenten möglich. Schließlich stellten die Beamten nur wenige Straßen weiter einen 24-Jährigen fest, auf den die Beschreibung passte. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
Keine Kommentare bisher