Heute Morgen kam es zu einer rätselhaften Auseinandersetzung am Leipziger Studentenkeller (STUK), bei dem sich vier Männer verletzten, wobei das Verletzungsmuster von Handgelenkfraktur über Kopfplatzwunde bis zur Schnittverletzung reichte +++ An der Bushaltestelle am Bahnhof wurde ein 32-Jähriger abgelenkt und die Geldbörse das Mobiltelefon aus der Tasche gestohlen +++ Eine 26-Jährige zeigte großes Interesse an einem E-Bike und bat um eine Probefahrt, von der sie jedoch nicht zurückkehrte.
Rätselhafte Auseinandersetzung
Heute Morgen, bei einer Auseinandersetzung am Leipziger Studentenkeller (STUK), verletzten sich vier Männer, wobei das Verletzungsmuster von Handgelenkfraktur über Kopfplatzwunde bis zur Schnittverletzung reichte. Was war geschehen?
An dem Morgen fiel einem Securitymitarbeiter (23) während seines Rundganges durch die Location ein Mann auf, der sich sonderbar verhielt. Jener hatte eine Jacke vom Geländer genommen und war anschließend in Richtung Ausgang gerannt. Dabei nahm dieser keine Rücksicht auf Gäste, stieß sie zum Teil zur Seite.
Deshalb folgte er sofort dem sich ungewöhnlich verhaltenden Gast, unterstützt von seinem Spannemann (18). Doch konnte er ihn vor Erreichen des Ausganges nicht mehr einholen. Auch vor der Tür erblickte er ihn nicht mehr, bis ein kurzer Ruf von einem Gast seine Aufmerksamkeit weckte. Er und sein Spannemann sahen, wie zwei Männer, der eine mit einer Glasflasche und der andere mit einer Warnbake auf den Gast einzuschlagen versuchten. Die Gründe dafür lagen noch völlig im Dunkeln.
Noch bevor die Glasflasche allerdings ihr eigentliches Ziel erreichte, sprang der Securitymitarbeiter (23) dazwischen. Er wollte den Schlag abfangen, wurde aber am Kopf getroffen und verletzt. Gleich darauf traf ihn auch die Warnbake. Der Schläger mit der Flasche flüchtete, der mit der Warnbake wurde von dem 18-jährigen Kollegen beiseite gestoßen. Dabei streifte dieser allerdings die Warnbake und zog sich deshalb Schnittverletzungen an der Hand zu. Der Gestoßene taumelte vorerst, flüchtete aber anschließend, verfolgt von einem der Securitymitarbeiter. Dieser stürzte aber und brach sich vermutlich das Handgelenk.
Schließlich fiel die Entscheidung, die Polizei zu rufen, die die angrenzenden Straßen nach den Tätern absuchte. Und, in der Tat trafen sie auf einen der mutmaßlichen Täter (24) im Bereich des Ostplatzes und stellten ihn. Der 24- Jährige stand unter Einfluss von Alkohol, ein Test ergab den Wert von 1,18 Promille. Gegen ihn wird nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ebenso laufen die Ermittlungen zum Motiv diese Auseinandersetzung, derzeit liegt dieses noch im Dunkeln.
Abgelenkt und beklaut
Ein unbekannter Mann ging gestern Mittag am Bahnhof auf einen an der Bushaltestelle Wartenden zu und verwickelte ihn in ein Gespräch. Der 32-Jährige stellte dabei seine Umhängetasche auf den Boden. Dies nutzte der Komplize aus und stahl die Tasche mit Geldbörse und Ausweisen sowie einem Mobiltelefon. Dem Mann entstand ein Schaden in Höhe von ca. 100 Euro. Eine Bekannte (34) des Geschädigten rief die Polizei. Die Ermittlungen dazu dauern an.
Nach Probefahrt nicht zurückgekehrt …
… war gestern Nachmittag eine 26-jährige Leipzigerin. Die junge Frau betrat gegen 16:00 Uhr ein Fahrradgeschäft in der Theresienstraße und zeigte großes Interesse an einem E-Bike. Sie ließ sich ausgiebig beraten, bat dann um eine Probefahrt. Ein Mitarbeiter (38) gab ihr das Rad – ein schwarzes Trekking E-Bike WINORA „Yakun plain“ 27,5 Zoll, Elektromotor Yamaha, Alumiumrahmen im Wert von 2.300 Euro – gegen Herausgabe ihres Personalausweises. Als die junge schwarzhaarige Dame, 1,60 m groß, bekleidet mit schwarzer Adidas-Trainingshose, schwarzer Jacke und schwarzem Basecap, gegen 18:00 Uhr nicht wiederkam, schaltete der Ladeninhaber (37) die Polizei ein. Die Beamten suchten die Wohnanschrift der 26-Jährigen auf, doch vergeblich; die Frau tauchte dort nicht auf. Nach Aussagen von nahen Verwandten soll sie sich bei ihrem Freund aufhalten. Das wird noch geprüft, ebenso wie mögliche andere Aufenthaltsorte. Die Polizeibeamten haben die Ermittlungen wegen Unterschlagung aufgenommen.
Geldautomaten aufgebrochen
Unbekannte Täter drangen nach Aufbrechen einer Tür in die Räumlichkeiten einer Gaststätte in Grünau ein, setzten die Überwachungsanlage außer Betrieb. Danach durchsuchten sie alles und entwendeten ein Notebook. Anschließend öffneten sie gewaltsam drei Geldautomaten, aus denen sie einen fünfstelligen Bargeldbetrag im unteren Bereich stahlen und mit dem Diebesgut das Weite suchten. Zudem hinterließen sie einen Sachschaden in Höhe von ca. 1.000 Euro. Eine Mitarbeiterin (30) hatte gestern Vormittag beim Betreten ihrer Arbeitsstelle den Einbruch entdeckt und die Polizei gerufen. Die Geschädigten (w.: 50; m.: 48) wurden informiert. Die Ermittlungen laufen.
Gedenktafel gecrasht
Aus bislang noch unbekannter Ursache kam heute Nacht der Fahrer (30) eines Daimler-Chrysler C 180 am Floßplatz nach rechts von der Fahrbahn ab. Zunächst stieß er gegen die auf dem Fußweg fest montierte Gedenktafel mit der Aufschrift: „Orte der friedlichen Revolution“, dann schleuderte er gegen einen Baum. Dort endete die Fahrt damit, dass sich der Motorraum des Mercedes entzündete. Zügige Löschmaßnahmen der herbeigerufenen Feuerwehr verhinderten einen Brand größeren Ausmaßes. Schließlich musste das nicht mehr fahrbereite und im Frontbereich ausgebrannte Auto abgeschleppt werden. Der Fahrer indes blieb unverletzt. Der Sachschaden an der Tafel wurde auf 1.000 Euro geschätzt, bezüglich des Pkw auf 5.000 Euro.
Gefährliche Wildnis
Auch im „Speckgürtel“ von Leipzig lauert die gefährliche Wildnis, insbesondere auf jenen Straßen, die von weitläufigen Feldern, Wiesen und Brachflächen gesäumt werden. Diese bittere Erfahrung musste gestern der Fahrer eines Audi A 3 machen, dessen Weg ein Wildschwein querte. Der 46-Jährige fuhr zu dem Zeitpunkt an der Anschlussstelle Messegelände von der BAB 14 in Richtung BMW-Werk ab. An Ausweichen war nicht mehr zu denken. So erfasste er das Wildtier, der Aufprall war heftig. Immerhin waren Stoßstange, Kotflügel und Scheinwerfer vorne links erheblich in Mitleidenschaft gezogen, doch das Auto glücklicherweise noch fahrbereit. Auch der Fahrer blieb unverletzt. Das Wildschwein hingegen ließ in seinem Fall „Borsten“ zurück, vom Rest des Tieres war nicht viel mehr zu sehen.
Fahrradfahrer stürzte und verstarb
Ein 74-jähriger Fahrradfahrer war gestern auf dem Rad-Fußweg entlang des Auenhainer Sees in Richtung Wachau unterwegs. Nach der Wohnsiedlung Seeblick kam er offenbar aufgrund gesundheitlicher Probleme zu Fall. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Mannes feststellen. Die Leiche wurde in die Rechtsmedizin überstellt.
Fußgänger vs. Autofahrer
Ohne auf den Verkehr zu achten, überquerte heute, 09:40 Uhr, ein 18-Jähriger in Trebsen die Grimmaische Straße auf Höhe der Bushaltestelle. Das endete für ihn in fataler Weise mit einer Armfraktur, denn ein Opel-Fahrer (56) erfasste ihn. Dieser war in Richtung Grimma unterwegs und konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der 18-Jährige, der zum Unfallzeitpunkt auch unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde mit Rettungswagen zur stationären Behandlung in eine nahe gelegene Klinik transportiert. Am Vectra indes, der zwar noch fahrbereit war, entstand doch erheblicher Schaden in Höhe von wenigstens 1.500 Euro. Die Frontscheibe war eingerissen und ein Stück eingedrückt, Wischspuren auf der Motorhaube und am linken Kotflügel sowie Lackschäden am Stoßfänger gaben einen Eindruck von der Wucht des Aufpralls.
Zum Unfallhergang, dem Verhalten der Unfallbeteiligten sucht die Polizei noch Zeugen. Wer Angaben diesbezüglich machen kann, wendet sich bitte an die VPI Leipzig in der Schongauerstraße 13, 04328 Leipzig oder unter der Telefonnummer (0341) 255 – 2851 (tagsüber) sonst 255 – 2910.
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